epoxid oder polyester

VWGT

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hi da ich jez vorhabe meine hochtöner in die asäule zu verfrachten will ich da passende gfk gehäuse anfertigen

hab noch knapp 8m² kohlefaser hier jez is nur die frage was verwendet ihr so polyesterharz oder epoxidharz
 
Für Kohlefaser mußt du Epoxydharz nehmen.

Gruß Dirk
 
Nach meinem Kentnissstand, muss man bei CFK nicht zwangsläufig Epoxid verwenden.

Es wird nur sehr oft verwendet, weil sich Bauteile die mit Epoxid-Harz laminiert wurden beim aushärten nicht so stark verziehen wie bauteile aus polyester-Harz.
Zudem wird ein Epoxid-Verbund stabiler und thermisch belastbarer als ein Polyester-Verbund, wer bauteile aus CFK baut, will diese normalerweise stabil und leicht haben, dann kommt nur epoxid in frage.

Epoxid hat eigentlich nur Vorteile, vom Preis und der genauen einhaltung der Härter-menge mal abgesehen.
 
Japp, und es stinkt auch nicht so erbärmlich wie Polyharz :D
Dem CF selbst ists aber egal ob Epoxyd- oder Polyesterharz als Matrix genutzt wird :thumbsup:
 
naja und epoxi-harze kann man auch tempern anschliessend.

ich würde auch in jedem fall zu epoxi greifen! (bzw jedesmal gemacht)

die verarbeitung ist auch viel schöner als mit pe harzen.

:bang:
 
Man kann auch bei Polyharz tempern, nur erhöht sich dann halt auch die Schwindung (jedenfalls lt. R&G-Handbuch, selbst noch nicht probiert :hippi: ).
Für abgeformte Passteile (Mittelkonsolenblende z.B.) ist Poly definitiv nicht anzuraten.
 
poly löst auch gerne beim aushärten vom grundmaterial.
ich werde nur noch epoxi verwenden
 
gut dann epoxy will die asäule damit laminieren und das gehäuse anfertigen und nachher nur noch schleifen feinschleifen und polieren hab das schonmal gesehen und die optik war klasse

was meint ihr wieviel ich da brauch an harz für beide Asäulen
 
Das heißt du willst Sichtcarbon herstellen? Hast du das schon einmal gemacht?
Mit laminieren direkt auf die A-Säulen wird es schwierig werden, ne schöne optik hinzubekommen.

Bei sichtcarbonteilen sollte man eigentlich immer mit Negativformen arbeiten.

D.h Negativform der a-säule inkl. gehäuse anfertigen, diese lackieren und polieren, damit die oberfläche spiegelglatt wird.

Trennmittel auftragen, Gelcoat und dann loslegen mit laminieren, um ein wirklich makelloses ergebnis zu bekommen, wirst du dabei ums vakuumieren nicht drumrumkommen.
Achja, und natürlich uv-beständiges Harz verwenden, sonst verfärben sich die teile irgendwann.

Alles in allem ein heiden aufwand.

Am besten mal bei http://www.r-g.de vorbeischauen, und dort im Service Bereich mal die ganzen Tutorials reinziehen.
 
Zeto schrieb:
Bei sichtcarbonteilen sollte man eigentlich immer mit Negativformen arbeiten.

D.h Negativform der a-säule inkl. gehäuse anfertigen, diese lackieren und polieren, damit die oberfläche spiegelglatt wird.

Trennmittel auftragen, Gelcoat und dann loslegen mit laminieren, um ein wirklich makelloses ergebnis zu bekommen, wirst du dabei ums vakuumieren nicht drumrumkommen.
Achja, und natürlich uv-beständiges Harz verwenden, sonst verfärben sich die teile irgendwann.

Alles in allem ein heiden aufwand.
100% agree ... ohne gescheite Negativform sollte man lieber zum lackieren oder beziehen greifen :beer: (was aber für Carbon viel zu schade wäre :ugly: )


Am besten mal bei http://www.r-g.de vorbeischauen, und dort im Service Bereich mal die ganzen Tutorials reinziehen.
Japp, deren Servicebreich kann man nur weiterempfehlen, auch das Forum ist Gold wert :thumbsup:
 
Positiv bauen mit CFK geht auch... macht aber einen erheblichen Aufwand.

Weil erstens Grundform erstellen, Untergrund schwärzen, dann die CFK-Matten aufbringen mit normalen Harz, danach dann entsprechend mit Gelcoat und Topcoat die Oberfläche abschließen. Zwischendrin jedes mal Anschleifen. Am Ende noch endschleifen, lackieren, polieren. Das Ergebnis war durchaus als gut zu bezeichnen aber der Aufwand war einfach imens.

Schöner zu laminieren finde ich auch das Epoxy, allerdings ist der Preisunterschied bei größeren Sachen leider das schlagende Argument... bei 10l Harz kommt schon einiges zusammen. Daher nur an Stellen wo es einen wirklichen Nutzen bringt. Bei Laminaten, die sichtbar bleiben sollen aber durchaus gerechtfertigt, weil es imho klarer austrocknet.

Gruß
 
ok bei dem aufwand glaub ich mach ich es lieber mit GFK und behalt die kohlefaser erstmal war eh geschenk. dann schleif ich und lackiere

trotzdem aber bei gfk auch epoxy oder und wieviel wird dann benötigt ca und taugt das eby harz was oder lieber zum fachhändler evt hat ja ma jemand en link mit nem set oder so also harz härter matten die für die asäule reichen.
 
Wenn du bisher kaum etwas laminiert hast, würde ich eher zu Polyester tendieren ;)

Je nachdem was du machen willst, sollten 1,5-2l reichen, würde also 2l bestellen, 2qm Glasfaser und eine Dose Spachtel. Damit solltest du hinkommen.
Denke mal du wirst die Zeit haben, von daher eher etwas weniger Härter und relativ kleine Mengen anrühren am Anfang.
 
ja aba polyester zieht sich doch zusammen also nich so formstabil
 
Definitiv Epoxy. Alleine schon der Gestank von Polyester :kotz:
Du solltest aber auf jeden Fall bei beiden Harzen eine Gasmaske verwenden, auch wenn man's bei Epoxy nicht riecht. Gesundheit geht vor alles!

Ein glattes Finish kannst du u.U. auch ohne Negativform und Vakuum hinkriegen, wenn du über dein laminiertes Stück noch bevor es geliert etwas gummiartiges wie ein Latexschlauch oder Luftballon LUFTBALSENFREI spannen kannst.

Hier ein Beispiel:

dsc00278q1sc6izh.jpg


Als Schlauch wurde der Finger eines Latexhandschuhs (Größe S) verwendet. Das spannt wirklich sehr gut. Evtuelle Luftblasen sieht man sofort durch und kann sie ganz leicht durchdrücken und sie bleiben dann auch weg. Sogar an den Hinterschneidungen presst es ausreichend. Nach etwa 12 Stunden habe ich den Schlauch entfernt und das Werkstück mit Meguiars Deep Crystal Paint Cleaner leicht poliert, damit der Glanz etwas besser wurde. Geschliffen wurde überhaupt nicht.
Das war insgesamt ein sehr geringer Aufwand für ein ausreichend glattes Finish.
 
Keine Ahnung. Ich habe bisher nur das R&G Epoxidharz L und Härter S. Kann man entweder bei R&G slebst bestellen (mit ner super schnellen Lieferzeit) oder bei Conrad kaufen.
Kannst ja mal die Preise vergleichen und dann selbst entscheiden, ob du das Markenprodukt nimmst oder es mit einem unbekannten (das nicht unbedingt schlechter sein muss) probierst. Wenn das Noname aber aus irgendeinen Grund wirklich Schrott ist, ist es schade um den Aufwand und die Arbeitszeit die du evtl. umsonst investiert hast. Musst du selbst abwägen, falls bisher noch keiner Erfahrungen mit dem Produkt aus Ebay gemacht hat.
Auf jeden Fall solltest du an einem kleinen Probewerkstück üben, um dich damit vertraut zu machen und zu schauen, wie du mit der Verarbeitungszeit klarkommst und ob das Ergebnis so wird, wie du es gerne hättest.
Deck dich auch gut mit Borstenpinsel, Rollen, etc. ein. Die wirst du brauchen, um das Harz gut in das Gewebe hineinzudrücken und Lufteinschlüsse zu verdrängen.
Wenn du noch keine Gasmaske hast und du sowas nicht allzuoft brauchst kann sich sowas von 3M lohnen:
http://cgi.ebay.de/3M-Atemschutz-4255-P ... eitsschutz
Man kann die Filter zwar nicht auswechseln, dafür ist die Maske günstig und mir hat sie immer gereicht.
 
Bitte nicht übel nehmen, aber mit dem Ergebnis wäre ich persönlich keinesfalls zufrieden. Im Verhältnis zum Aufwand sicherlich sehr anständig aber zumindest auf den Bildern sieht man Unebenheiten und ich glaube die Tiefenwirkung ist auch nicht sonderlich pralle. Sieht ein wenig nach Slbstbau (was es ja auch ist) aus und nicht wirklich professionell.

Mit was laminiert wird, darüber darf man sich streiten, hatte bisher im Carhifi-Bereich zu 98% mit Polyester zu tun und bisher keine Probleme damit. Verzug hielt sich auch immer in Grenzen bei richtiger Verwendung des Harzes... nicht zuviel Härter, das Laminat lange genug aushärten lassen vor dem Entformen etc. Daher auch die Empfehlung von Polyester aus meiner Ecke ;)
Im Normalfall werden Übergänge und Kanten eh nochmal gespachtelt und damit lassen sich kleinere Spalten wunderbar schließen. Da macht sich dann der Mehraufwand bei Laminieren wirklich alles 100% zu haben imho nicht bezahlt.
Im Modellbau haben wir damals ausschließlich mit Epoxy gearbeitet weil es eben auf jedes Gramm ankam und die Festigkeit dem Gewicht und Preis übergeordnet war. Ebenso das Einarbeiten von Kohle- und Aramid- sowie Mischgeweben an neuralgischen Stellen sowie Abreissgewebe und das absolute Spren von Harz beim Laminieren. Die Notwendigkeit sehe ich im Carhifi nicht, weil als Beispiel eine Lage mehr bei einem Woofergehäuse meist kein Problem darstellt und einen ähnlichen Effekt bei geringerem Aufwand darstellt.

Stinken tut das Epoxy auch, allerdings nicht so sehr und anders... Geschmacksfrage? :hammer: Die Dämpfe vom Epoxy sind jedoch wohl genauso gefährlich, wenn irgendmöglich auf gute Durchlüftung des Raums achten ;)

peter303 schrieb:
Hier ein Beispiel:

dsc00278q1sc6izh.jpg

Das war insgesamt ein sehr geringer Aufwand für ein ausreichend glattes Finish.
 
Die Unebenheiten kommen aber nicht durch das Laminieren, sondern durch den flexiblen Kohlefaserschlauch, der an einigen Stellen genäht werden musste, um auf der Form zu halten. Schau dir mal die Faserrichtung des Schlauches an und die schrägen Kanten, an denen die unidirektionalen Fasern nicht verrutschen durften. Klar sind die Faserbündel dann an manchen Stellen unterschiedlich dick, was and den Kanten zu Unebenheiten geführt hat. Die Flächen sind aber an der Oberfläche wirklich Eben, da trügt vielleicht das Foto. Du musst auch beachten, dass es kein Leinwand-Gewebe ist, sondern so ein flexibler Schlauch aus unidirektionalen Faserbündel besteht und quer dazu elastische Fäden angebracht sind. Klar, dass die Bündel dann sehr Dick sein müssen, weil der Schlach im Durchmesser von sagen wir mal 20mm-80mm dehnbar sein muss, und dann immer noch 100% decken muss. Also bringt der Schlauch an sich gewisse Unebenheiten mit. Aber bei der A-Säule würde man ein bidirektionales Leinwandgewebe oder sowas ähnlich nehmen, das dann wesentlich dünner und glatter ist und sich die Fasern gegenseitig stabilisieren.
Was die Tiefenwirkung betrifft ... das kriegt man mit Politur oder Feinschleifpaste hin. Es hängt auch ein wenig von der verwendete Gewebestruktur ab.
Das Verfahren an sich, so wie ich es beschrieben habe, macht im entferntesten Sinne auch nichts anderes als die Verfahren mit Vakuum, nur das statt dem Vakuum die Spannkraft des Schlauches die Luft verdrängt.
 
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