Du willst Damit sagen, dass eine 120A Sicherung nicht bei 120A sondern erst bei 180A oder gar bei 240A durchbrennt?
So ist es.
Bei 120A würde sie erst nach sehr langer Zeit auslösen. Wann der Punkt kommt, bestimmt die Charakteristik.
Denk dran, die Sicherung weiss es nicht ob der Strom "langsam" oder "schnell" zu Stande gekommen ist.
Das ist auch vollkommen egal.
Eine Sicherung ist nichts anderes als ein definierter Widerstand über ein definiertes Metall.
Der Schmelzpunkt ist damit bekannt. Es kann so die nötige Energiemenge bestimmt werden, die zum Schmelzen führt.
Diese Energiemenge schwankt, logischerweise, nun auch mit der Umgebungstemp.
Zudem sollen Sicherungen auch nicht bei jedem Peak auslösen.
Zum Beispiel, weil ich auf die Schnelle kein ANL gefunden hab, hier das Datenblatt einer KFZ Standard Sicherung (träge!):
http://www.farnell.com/datasheets/94916.pdf
-> Eine 60A Sicherung wird bei einem Strom von 120A 15-60sek brauchen um auszulösen!
->
Die selbe Sicherung wird bei 80A (135%) schon 60sek bis zu EINER STUNDE brauchen.
-> Bei Nennstrom löst sie quasi NIE aus!
Zum Vergleich noch eine KFZ Sicherung "flink":
http://www.farnell.com/datasheets/5428.pdf
-> Eine 40A Sicherung wird bei einem Strom von 80A erst nach bis zu 5sek auslösen!
-> Die selbe Sicherung wird bei 54A (135%) erst nach bis zu 10MINUTEN auslösen
-> Bei Nennstrom löst sie quasi NIE aus!
Deswegen:
Daher schrieb ich:
Zitat von MillenChi
Um die Sicherheit zu erhöhen, würde ich die Sicherungen, durch den kleinst MÖGLICHEN Wert ersetzen.
Wenn der Amp nur 40A braucht, würde ich dort eine 40A Sicherung verbauen. In der Ladeleitung nur 60er zb.

Deswegen widerspreche ich den Install Judges von AYA und EMMA auch immer beim Thema Sicherungen.
Wir bewegen uns in einem Bereich, in dem, vorwiegend, Laien einbauen! Daher finde ich es sinnvoll, NICHT die Leitung zu sichern, sondern die gesamte Anlage zu betrachten!
Immer den KLEINST möglichen Wert nehmen. Nicht den größten.