Hallo Klaus,
erstmal möchte ich dich bitten auf die Aussage "Frequenz und Pegel sind die am wenigsten klangrelevanten Parameter" etwas genauer einzugehen. So wie das da steht kann ich nur den Kopf schütteln.
Was ich weiters nicht verstehe ist warum du zwar zustimmst, dass die Unterschiede in der "Auflösung" verschwinden wenn die HT per EQ angeglichen werden, das aber mit so negativem Unterton formulierst.
Wo ist das Problem wenn ein "wenig auflösender" HT per EQ auf den Frequenzgang eines "stark auflösenden" HT gebracht ("gematscht") wird und "die klanglich relevanten Unterschiede" dann verschwinden?
Ich finde das ist doch gut. So muss ich nicht ständig Hochtöner tauschen sondern kann die meisten Unterschiede einfach durch den Dreh an ein paar EQ-Bändern beseitigen =)
Zum Thema Frequenzen >20k:
Das ist korrekt, dass der Gehörapparat einen fehlenden Grundton erzeugen kann, wenn die entsprechenden Harmonischen vorhanden sind. Das wird beispielsweise angewendet um aus kleinen Lautsprechern (Laptop etc) den Eindruck einer tieferen Wiedergabe zu erzeugen.
Das geht aber nur dann wenn der Grundton tatsächlich fehlt. Und beim Beispiel der Frequenzen >20kHz ist ja der Grundton ja bereits auf der Aufnahme vorhanden. (siehe
http://eco.psy.ruhr-uni-bochum.de/ecopsy/download/Guski-Lehrbuch/Kap_7_5.html; Kapitel 7.5.1)
Falls das nicht gemeint war, bitte eine genauere Erklärung oder entsprechende Quellen.
Zum Thema Zeitverhalten:
Das ist hauptsächlich dann wichtig wenn mehrere Treiber zusammenspielen sollen (also Bsp TMT und HT). Bei einem einzelnen Treiber, und von dem reden wir ja gerade, würd ich mir da keine großen Gedanken machen.
Ich würde auch hier dazu raten erstmal den EQ zu bemühen um dann zu sehen was an "Auflösungsunterschieden" noch übrig bleibt wenn die Frequenzgänge identisch sind.
Zum Thema SACD:
Das mag schon sein, dass darauf höhere Frequenzen vorkommen, als bei einer normalen Audio-CD. Da aber auch noch andere Dinge auf einer SACD von eine normalen CD abweichen ist es ein Trugschluss davon auszugehen, dass die zu hörenden Änderungen genau von diesem Unterschied rühren.
Hier fein nachzulesen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Super_Audio_Compact_Disc
Und Wer wikipedia nicht traut kann gerne die weiterführenden Links verwenden
Gruß
P.S. Ich sage NICHT, dass es keine klanglichen Unterschiede zwischen Superhochtönern gibt. Was ich aber definitiv sage ist, dass ein Großteil der vermeintlichen "Auflösungs"-Unterschiede verschwindet oder zumindest irrelevant wird wenn ich den EQ entsprechend bemühe.