Zahnstocher
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- 31. Dez. 2003
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- 4.768
- Real Name
- Gerhard
Grüße euch,
Weil ich mich ja in letzter Zeit intensiv mir Passivmembranen beschäftigt habe hier ein Auszug der "Basics".
Dabei stütze ich mich auf eigene Erkenntnisse und auch auf Beiträge die ich im Internet gefunden habe. Grundsätzlich funktioniert die Berechnung wie bei einem Bassreflex oder Bandpassgehäuse dabei sollte man das Verdrängungvolumen des Ports beachten.
Vorteile:
+ Keine Rohrresonanzen oder Strömungsgeräusche
+ Kein Austritt von Mitteltonanteilen aus der Öffnung
+ Die Volumensersparnis
+ Grundsätzlich, läßt sich jede beliebige tiefe Abstimmung erreichen
Nachteile:
- Unterhalb der Abstimmung fällt die Passivmembran etwas steiler ab
- etwas schlechtere Gruppenlaufzeit
- Auf der fs der Passivmembran gibt es eine Nullstelle
- Hohe Anschaffungskosten einer Passivmembran
Berechnung anhand folgender Formel:
M(PR) = Faktor x Sd(p)² / ( fB² x VB )
M(PR) = mms der Passivmembran
Sd(P) = Membranfläche der Passivmembran
fB = Abstimmfrequenz des Gehäuses
VB = das effektive Volumen im Gehäuse und der
Faktor = 35.5 in der Literatur bezieht sich auf weiche Aufhängungen, bei härteren Aufhängungen (2 Zentrierspinnen) sollte man schon einen Faktor von 44 wählen.
Auswahl der geeigneten Passivmembran:
Die PM sollte 100% oder besser 150% der Membranfläche des Treibers aufweisen, weniger Membranfläche kann durch eine höhere Lineare Auslenkung kompensiert werden!
Die fs der Passivmembran sollte schon im Originalzustand tiefer liegen als die des Treibers und die Aufhängung sollte weicher sein um mechanische Verluste zu verringern. Ein zweiter identischer Treiber als Passivmembran ist als Mindestanforderung anzusehen, aber keineswegs als optimal!
Die Passivmembran sollte bereits im "Serienzustand" im vorgesehenen Volumen ausreichend tief abgestimmt sein. Das Zielgewicht der PM sollte 150% des ursprünglichen Gewichts nicht überschreiten, da sonst die Aufhängung sehr schnell dezentriert und das Chassis durchhängt.
Eine Entfernung der Zentrierspinne macht die Aufhängung zwar sehr weich und erhöht die Auslenkung, aber es besteht auch eine höhere Gefahr einer Dezentrierung oder Taumelbewegungen das diese dem Klang nicht förderlich sind ist denke ich auch klar.
Abstimmung der Passivmembran:
Ein Messsytem ist von großem Vorteil, da man die Abstimmfrequenz und somit das Gewicht der unbeschwerten Passivmembran rückschließen kann, sofern dieses nicht vom Hersteller Bekanntgegeben wurde!
Die genaue Abstimmung der Passivmembran macht man dann mit dem Messystem.
Falls kein Messsystem zur verfügung steht gehts auch mit einer Sinus CD, die Frequenz bei der der Treiber keine Auslenkung macht bzw. die Passivmembran die meiste Auslenkung macht ist die Abstimmfrequenz.
Ich hab eine kleine Excel Datei gebastelt bei der man nur die gewünschten Werte, Abstimmfrequenz, Gehäusevolumen, Sd der Passivmembran eingibt und das benötigte Gewicht erhält...
Kann die Datei gern per Mail versenden oder irgendwo uploaden, dann kann sie bei Bedarf downgeloadet werden.
Wer schonmal bei Intertechnik nach Seas und Peerless PM´s gesucht hat, dem ist sicher Aufgefallen, das man um das Geld schon vollwertige Lautsprecher bekommt
Also einfach nach abgebrannten Subwoofern oder TMT ausschau halten und ihr habt günstige Passivmembrane...
Grüße Gerhard
Weil ich mich ja in letzter Zeit intensiv mir Passivmembranen beschäftigt habe hier ein Auszug der "Basics".
Dabei stütze ich mich auf eigene Erkenntnisse und auch auf Beiträge die ich im Internet gefunden habe. Grundsätzlich funktioniert die Berechnung wie bei einem Bassreflex oder Bandpassgehäuse dabei sollte man das Verdrängungvolumen des Ports beachten.
Vorteile:
+ Keine Rohrresonanzen oder Strömungsgeräusche
+ Kein Austritt von Mitteltonanteilen aus der Öffnung
+ Die Volumensersparnis
+ Grundsätzlich, läßt sich jede beliebige tiefe Abstimmung erreichen
Nachteile:
- Unterhalb der Abstimmung fällt die Passivmembran etwas steiler ab
- etwas schlechtere Gruppenlaufzeit
- Auf der fs der Passivmembran gibt es eine Nullstelle
- Hohe Anschaffungskosten einer Passivmembran
Berechnung anhand folgender Formel:
M(PR) = Faktor x Sd(p)² / ( fB² x VB )
M(PR) = mms der Passivmembran
Sd(P) = Membranfläche der Passivmembran
fB = Abstimmfrequenz des Gehäuses
VB = das effektive Volumen im Gehäuse und der
Faktor = 35.5 in der Literatur bezieht sich auf weiche Aufhängungen, bei härteren Aufhängungen (2 Zentrierspinnen) sollte man schon einen Faktor von 44 wählen.
Auswahl der geeigneten Passivmembran:
Die PM sollte 100% oder besser 150% der Membranfläche des Treibers aufweisen, weniger Membranfläche kann durch eine höhere Lineare Auslenkung kompensiert werden!
Die fs der Passivmembran sollte schon im Originalzustand tiefer liegen als die des Treibers und die Aufhängung sollte weicher sein um mechanische Verluste zu verringern. Ein zweiter identischer Treiber als Passivmembran ist als Mindestanforderung anzusehen, aber keineswegs als optimal!
Die Passivmembran sollte bereits im "Serienzustand" im vorgesehenen Volumen ausreichend tief abgestimmt sein. Das Zielgewicht der PM sollte 150% des ursprünglichen Gewichts nicht überschreiten, da sonst die Aufhängung sehr schnell dezentriert und das Chassis durchhängt.
Eine Entfernung der Zentrierspinne macht die Aufhängung zwar sehr weich und erhöht die Auslenkung, aber es besteht auch eine höhere Gefahr einer Dezentrierung oder Taumelbewegungen das diese dem Klang nicht förderlich sind ist denke ich auch klar.
Abstimmung der Passivmembran:
Ein Messsytem ist von großem Vorteil, da man die Abstimmfrequenz und somit das Gewicht der unbeschwerten Passivmembran rückschließen kann, sofern dieses nicht vom Hersteller Bekanntgegeben wurde!
Die genaue Abstimmung der Passivmembran macht man dann mit dem Messystem.
Falls kein Messsystem zur verfügung steht gehts auch mit einer Sinus CD, die Frequenz bei der der Treiber keine Auslenkung macht bzw. die Passivmembran die meiste Auslenkung macht ist die Abstimmfrequenz.
Ich hab eine kleine Excel Datei gebastelt bei der man nur die gewünschten Werte, Abstimmfrequenz, Gehäusevolumen, Sd der Passivmembran eingibt und das benötigte Gewicht erhält...
Kann die Datei gern per Mail versenden oder irgendwo uploaden, dann kann sie bei Bedarf downgeloadet werden.
Wer schonmal bei Intertechnik nach Seas und Peerless PM´s gesucht hat, dem ist sicher Aufgefallen, das man um das Geld schon vollwertige Lautsprecher bekommt
Also einfach nach abgebrannten Subwoofern oder TMT ausschau halten und ihr habt günstige Passivmembrane...
Grüße Gerhard