Soundscape
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Die Theorie zu den Bypasskondensatoren
In der HiFi-Tuning-Szene werden Frequenzweichenkondensatoren als Klangverbessernde Tuningmassname gepriesen.
Der Grundgedanke der dahinter steckt ist folgender: Technische Kondensatoren sind keine idealen Kondensatoren, denn sie besitzen zu hohen Frequenzen hin tiefpasseigenschaften, welche im den Hochton bedämpfen sollen.
Dieses Problem soll mit einem sogenannten Bypasskondensator umgangen werden, welcher parallel zum eigentlichen Kondensator verbaut wird und aufgrund seiner Bauweise (deutlich geringere Kapazität) eine um vielfach geringere Induktivität hat und somit für den "Superhochton" transparent sein soll.
Wird der Bypasskondensator zu groß gewählt (>1% des eigentlichen Kondensators), wird er nenensswerten Einfluss auf die Trennfrequenz haben, was eigentlich nicht gewollt ist (Kann aber bei einer nicht exakt abgestimmten Weiche auch zu einer Verbesserung führen)
Wird der Bypasskondensator zu klein gewählt, dann ist eine Wirksamkeit eher unwarscheinlich.
Intertechnik verkauft beispielsweise einen Glimmerkondensator mit einer Größe von 10nF (für 50€/stck ) von Thel gibt es sie ab 10pF aufwärts.
Die 10pF können mit an sicherheit grenzender Warscheinlichkeit keine hörbare Änderung im Audioband bewirken, selbst die 10nF wirken auf den ersten Blick verschwindend gering.
Schaut man sich zuerst mal eine "reale" Frequenweiche in der Simulation an (Bild 1). Als Aufbau habe ich den von Soundiman vorgeschalgenen Hochpass 4. Ordnung genommen und mit Realistischen Werten versehen. Die Kondensatoren der Realen Weiche (links) habe ich mit einer recht hohen Induktivität von 5µH (16µF)bzw. 10µH (32µF) versehen. Wie zu erwarten zeigt sich in der Simulation ein Tiefpassverhalten (Blaue Linie, Bild 2). Der Einbruch bei geht bei 20kHz schon richtung 1dB (Bild 3), was sich gerade noch so bemerkbar machen könnte.
Bild 1: Schaltplan Frequenzweiche, Hochpass 4. Ordnung
Bild 2: Frequenzgang der Frequenzweiche
Bild 3: Vergrößerung des Frequenzganges im Bereich 10kHz bis 25kHz.
In der HiFi-Tuning-Szene werden Frequenzweichenkondensatoren als Klangverbessernde Tuningmassname gepriesen.
Der Grundgedanke der dahinter steckt ist folgender: Technische Kondensatoren sind keine idealen Kondensatoren, denn sie besitzen zu hohen Frequenzen hin tiefpasseigenschaften, welche im den Hochton bedämpfen sollen.
Dieses Problem soll mit einem sogenannten Bypasskondensator umgangen werden, welcher parallel zum eigentlichen Kondensator verbaut wird und aufgrund seiner Bauweise (deutlich geringere Kapazität) eine um vielfach geringere Induktivität hat und somit für den "Superhochton" transparent sein soll.
Wird der Bypasskondensator zu groß gewählt (>1% des eigentlichen Kondensators), wird er nenensswerten Einfluss auf die Trennfrequenz haben, was eigentlich nicht gewollt ist (Kann aber bei einer nicht exakt abgestimmten Weiche auch zu einer Verbesserung führen)
Wird der Bypasskondensator zu klein gewählt, dann ist eine Wirksamkeit eher unwarscheinlich.
Intertechnik verkauft beispielsweise einen Glimmerkondensator mit einer Größe von 10nF (für 50€/stck ) von Thel gibt es sie ab 10pF aufwärts.
Die 10pF können mit an sicherheit grenzender Warscheinlichkeit keine hörbare Änderung im Audioband bewirken, selbst die 10nF wirken auf den ersten Blick verschwindend gering.
Schaut man sich zuerst mal eine "reale" Frequenweiche in der Simulation an (Bild 1). Als Aufbau habe ich den von Soundiman vorgeschalgenen Hochpass 4. Ordnung genommen und mit Realistischen Werten versehen. Die Kondensatoren der Realen Weiche (links) habe ich mit einer recht hohen Induktivität von 5µH (16µF)bzw. 10µH (32µF) versehen. Wie zu erwarten zeigt sich in der Simulation ein Tiefpassverhalten (Blaue Linie, Bild 2). Der Einbruch bei geht bei 20kHz schon richtung 1dB (Bild 3), was sich gerade noch so bemerkbar machen könnte.
Bild 1: Schaltplan Frequenzweiche, Hochpass 4. Ordnung
Bild 2: Frequenzgang der Frequenzweiche
Bild 3: Vergrößerung des Frequenzganges im Bereich 10kHz bis 25kHz.