Hallo zusammen,
habe seit gestern CDA-117Ri bei mir verbaut (derzeit noch ohne Imprint, USB und Ipod) und wollte kurz meinen ersten Eindruck mit euch teilen. Als Vergleichsmaßstab dienen der CDA-9815RB, der bei mir rd. 6 Jahre im Einsatz war sowie der CDA-9835 von meinem Kumpel, mit dem ich die letzten 3 Monate provisorisch gefahren bin.
Optik:
Ganz klar - geil!!!
Die Seriennummer 117 ist halt Programm, das Ding sieht in Schwarz wie auch der US-Bomber einfach genial aus. Es ist kein Edel-Schwarz des Pioneer, sondern vielmehr das bedrohliche, mystische, typisches Alpine-Schwarz. Ganz mein Geschmack.
Die 2007er und 2008er Modelle (CDA 105, 9886 und 9887) hatten zwar alle was für sich, aber es gab immer irgendwelche Details, die ich persönlich unschön fand (Dot-Matrix des 105, der silberne Rand des 9886 und der überhöhte Preis des 9887). Ich war letzlich kurz davor, mir den CDA-9886 zu holen trotz der Optik, aber dann habe ich per Zufall den 117er noch rechtzeitig entdeckt.
Display:
Das Display ist sehr gut ablesbar, allerdings hätte die Schrift besser ausfallen können. Sie erinnert so ein bisschen an den Zeichensatz alter Computerspiele
also halt nicht so smooth, dafür umso "technischer", passt also eigentlich ganz gut zum Gesamtdesign. Das Display ist leider recht klein geraten - da hat der 9835 die Nase klar vorn. Dummerweise kann man auch die ganzen Animationen wie bspw. die rotierende CD und so nicht abschalten - da wäre dann bei einigen sinnvollen Anzeigen mehr Platz, aber das stört nicht wirklich. Die View-Modi mit CD-Text sind ok, es fehlt leider der Modus wo man die Laufzeit des Tracks und den Titel gleichzeitig sieht (weder bei CD noch bei MP3) - schade, aber kein Beinbruch.
Fünf Beleuchtungsmodi stehen zur Auswahl. Die Standard-Auswahl (durchgehend blaue Beleuchtung) gefällt mir in Kombination mit schwarzem Gehäuse am besten. Leider hat das Gerät keine user-spezifische Beleuchtung, wie bei dem genialen 9835er, aber das macht nicht wirklich was aus.
Technik:
Etwas gewöhnungsbedürftig war für mich die Tatsache, dass die CD-Eject Taste jetzt hinter dem vorderen Bedienteil ist. Das war mir bei der Auswahl ehrlich gesagt nicht bewusst. Ich glaube, dass nennt sich neuerdings "flip down"? Das Vorderteil ist also nicht mehr motorisiert. Dadurch lässt sich auch kein Neigungswinkel mehr einstellen. Letzteres stört mich persönlich null, obwohl ich diese Funktion bei dem CDA-9815 sehr zu schätzen wusste. Nur irgendwann mal hat das Ding beim Fahren angefangen zu klappern, also bin ich schon damals auf Normalwinkel umgestiegen.
Was die CD angeht, so sind die Verzögerungen beim Einziehen und Ausspucken kaum noch wahrzunehmen. Das Einlesen geht auch ganz schnell. Das Vor- und Zurückspulen ist auch unglaublich schnell geworden - sehr angenehme Überraschung!
Etwas komisch fand ich allerdings die Tatsache, dass das große Rad im Wesentlich nur noch für die Search-Funktion ausgelegt ist. Um z.B. den Sub-Pegel anzuheben muss man jetzt auf den gesonderten Audio-Knopf drücken, erst dann kommt das Sub-Menü, Fader / Balance etc. Hält man Audio länger gedrückt kommt das Menü mit EQ, LZK etc. Hat man sich erst mal daran gewöhnt ist das auch wirklich ok.
Die LZK ist leider nicht so genial wie beim 9835er gelöst, d.h. man sieht nicht gleichzeitig alle Kanäle. Auch die ms-Anzeige ist der cm / inch-Anzeige gewichen. Was aber wirklich stört sind die Musik-Unterbrechungen beim Verschieben der LZK, d.h. bei jeder Verschiebung um eine umgerechnete Millisekunde (3,4 cm) gibt es einen kurzen Aussetzer
So kann man die Musik nur noch bedingt "wandern" lassen um die optimale Einstellung zu finden. Wahrscheinlich sind die Entwickler davon ausgegangen, dass die meisten User ohnehin die Einstellungen dem Imprint-Prozessor überlassen werden. Grundsätzlich positiv ist aber anzumerken, dass die LZK überhaupt an Bord ist, was ich bei allen neueren Modellen schmerzlich vermisst habe und deshalb recht lange nach dem passenden Gerät gesucht habe. Insofern benötigt man den Imprint-Prozessor wahrscheinlich nicht zwingend. Wenn er bei mir demnächst verbaut wird kann ich auch gerne über den Unterschied berichten
Der parametrische Equalizer ist ebenfalls ab Werk dabei, ohne zusätzliche Imprint-Box. Gewohnte Qualität, allerdings hatte ich den Eindruck, dass der Abstand zwischen den Frequenzen sich vergrößert hat. Z.b. konnte ich 1,2k und 3,2k nicht finden, die ich bei meiner Rainbow-Tweetern zum Absenken dringend benötige - stattdessen gibt es in der jeweiligen Range nur 1k bzw 4k. Passt auch, aber nicht perfekt
Klang:
Wie gesagt, ich hatte als Referenz-Objekte den 9815 und 9835 im Ohr. Meines Erachtens steht der 117er vor allem dem legendären 9835er in nichts nach. Das Bassfundament ist gewaltig, beim Jacksons' "Speed Demon" dachte ich dass mein Avensis auseinander fliegt, so brachial ging das Radio zu Werke
Auch andere basslastige Platten wie Hybrid Soundsystem (vor allem "Formula Of Fear"), die Single "Echo Location" von Future Engineers und auch der Pump Remix von Depeche Mode's "Personal Jesus" machen richtig Spass. Heute ist audiophiler Rock dran ("Division Bell" von Pink Floyd / "Essential" von Alan Parsons etc.), wobei ich mir da mittlerweile keine Sorgen mache
Auffällig ist vor allem, dass das System nicht überlastet klingt, was ich bei den anderen beiden Radios teilweise verspürte; man hat das Gefühl, dass trotz enormer Pegel durchaus Reserven in den Komponenten noch verfügbar sind.
Der Klang ist sehr fein, äußerst detailliert, ja nahezu unterkühlt und präzise. Muss sagen, von den drei Modellen ist der 117er für mich klanglich ganz klar die beste HU
Fazit:
Kurzum - das Radio gefällt mir trotz einiger Umsetzungsschwächen (LZK / View-Mode) außerordentlich gut. Klanglich erste Sahne, Imprint folgt in Kürze - da erwarte ich noch die eine oder andere Überraschung bzw. Verbesserung. Wenn auch die USB-Macken ausgemerzt sind (da gab es wohl bei den 2007er / 2008er Modellen Probleme bei der Random-Funktion und der Zugriffsgeschwindigkeit) sowie die Ipod-Anbindung gut funzt kann ich mir für die nächsten Jahre nichts besseres wünschen. Alpine hat mich wieder mal nach einigen Anlaufschwierigkeiten (Design und Features der letzten Modelle) voll und ganz überzeugt!
Imprint-Bericht, USB und Ipod folgen...
Cheers,
Chief
habe seit gestern CDA-117Ri bei mir verbaut (derzeit noch ohne Imprint, USB und Ipod) und wollte kurz meinen ersten Eindruck mit euch teilen. Als Vergleichsmaßstab dienen der CDA-9815RB, der bei mir rd. 6 Jahre im Einsatz war sowie der CDA-9835 von meinem Kumpel, mit dem ich die letzten 3 Monate provisorisch gefahren bin.
Optik:
Ganz klar - geil!!!


Display:
Das Display ist sehr gut ablesbar, allerdings hätte die Schrift besser ausfallen können. Sie erinnert so ein bisschen an den Zeichensatz alter Computerspiele

Fünf Beleuchtungsmodi stehen zur Auswahl. Die Standard-Auswahl (durchgehend blaue Beleuchtung) gefällt mir in Kombination mit schwarzem Gehäuse am besten. Leider hat das Gerät keine user-spezifische Beleuchtung, wie bei dem genialen 9835er, aber das macht nicht wirklich was aus.
Technik:
Etwas gewöhnungsbedürftig war für mich die Tatsache, dass die CD-Eject Taste jetzt hinter dem vorderen Bedienteil ist. Das war mir bei der Auswahl ehrlich gesagt nicht bewusst. Ich glaube, dass nennt sich neuerdings "flip down"? Das Vorderteil ist also nicht mehr motorisiert. Dadurch lässt sich auch kein Neigungswinkel mehr einstellen. Letzteres stört mich persönlich null, obwohl ich diese Funktion bei dem CDA-9815 sehr zu schätzen wusste. Nur irgendwann mal hat das Ding beim Fahren angefangen zu klappern, also bin ich schon damals auf Normalwinkel umgestiegen.
Was die CD angeht, so sind die Verzögerungen beim Einziehen und Ausspucken kaum noch wahrzunehmen. Das Einlesen geht auch ganz schnell. Das Vor- und Zurückspulen ist auch unglaublich schnell geworden - sehr angenehme Überraschung!

Etwas komisch fand ich allerdings die Tatsache, dass das große Rad im Wesentlich nur noch für die Search-Funktion ausgelegt ist. Um z.B. den Sub-Pegel anzuheben muss man jetzt auf den gesonderten Audio-Knopf drücken, erst dann kommt das Sub-Menü, Fader / Balance etc. Hält man Audio länger gedrückt kommt das Menü mit EQ, LZK etc. Hat man sich erst mal daran gewöhnt ist das auch wirklich ok.
Die LZK ist leider nicht so genial wie beim 9835er gelöst, d.h. man sieht nicht gleichzeitig alle Kanäle. Auch die ms-Anzeige ist der cm / inch-Anzeige gewichen. Was aber wirklich stört sind die Musik-Unterbrechungen beim Verschieben der LZK, d.h. bei jeder Verschiebung um eine umgerechnete Millisekunde (3,4 cm) gibt es einen kurzen Aussetzer


Der parametrische Equalizer ist ebenfalls ab Werk dabei, ohne zusätzliche Imprint-Box. Gewohnte Qualität, allerdings hatte ich den Eindruck, dass der Abstand zwischen den Frequenzen sich vergrößert hat. Z.b. konnte ich 1,2k und 3,2k nicht finden, die ich bei meiner Rainbow-Tweetern zum Absenken dringend benötige - stattdessen gibt es in der jeweiligen Range nur 1k bzw 4k. Passt auch, aber nicht perfekt

Klang:
Wie gesagt, ich hatte als Referenz-Objekte den 9815 und 9835 im Ohr. Meines Erachtens steht der 117er vor allem dem legendären 9835er in nichts nach. Das Bassfundament ist gewaltig, beim Jacksons' "Speed Demon" dachte ich dass mein Avensis auseinander fliegt, so brachial ging das Radio zu Werke



Der Klang ist sehr fein, äußerst detailliert, ja nahezu unterkühlt und präzise. Muss sagen, von den drei Modellen ist der 117er für mich klanglich ganz klar die beste HU

Fazit:
Kurzum - das Radio gefällt mir trotz einiger Umsetzungsschwächen (LZK / View-Mode) außerordentlich gut. Klanglich erste Sahne, Imprint folgt in Kürze - da erwarte ich noch die eine oder andere Überraschung bzw. Verbesserung. Wenn auch die USB-Macken ausgemerzt sind (da gab es wohl bei den 2007er / 2008er Modellen Probleme bei der Random-Funktion und der Zugriffsgeschwindigkeit) sowie die Ipod-Anbindung gut funzt kann ich mir für die nächsten Jahre nichts besseres wünschen. Alpine hat mich wieder mal nach einigen Anlaufschwierigkeiten (Design und Features der letzten Modelle) voll und ganz überzeugt!


Imprint-Bericht, USB und Ipod folgen...
Cheers,
Chief