psyke
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Ich beschäftige mich derzeit mit dem Thema 3D-Scannen. Ich möchte im neuen Auto versuchen Gehäuse für MT/HT zu drucken.
Mittlerweile geht das ganz gut, vor allem mit aktuellen Smartphones mit 3D-Kamera. Insbesonders das Iphone soll es gut können. Da ich aber zu geizig bin, habe ich mit einer Xbox 360 Kinect Kamera experimentiert. Die gibt es schon für schmales Geld bei Ebay Kleinanzeigen.
Ich hatte mich ein wenig rumschlagen müssen, wie man sie installiert und welche Programme man benutzen kann. Hier eine kleine Dokumentation für jeden der sich auch mal daran geben will:
3D Scan, Kinect und Inventor:
1. Xbox360 Kinect V1 kaufen + Strom Adapter:
https://www.amazon.de/Kinect-Sensor...words=xbox+kinect+strom&qid=1587365941&sr=8-4
2. Kamera noch nicht anschließen!
Kinect SDK1.8 installieren:
https://www.microsoft.com/en-us/download/details.aspx?id=40278
Kinect Runtime 1.8 installieren:
https://www.microsoft.com/en-us/download/details.aspx?id=40277
(1.8 für Kinect V1, 2.0 für Kinect 2.0. 2.0 erfordert vermutlich einen USB 3.0-Anschluss. V1 sollte auch an USB 2.0 funktionieren)
3. Kamera anschliessen, sollte danach im Gerätemanager explizit als Kinect-Gerät erscheinen
4. Scan-Software installieren:
Hier ist das Angebot der Programme groß, als gut und simpel haben sich erwiesen:
Faro Scene Capture - das wohl sehr professionelle Programm, welches Punktwolken erstellt, diese müssen dann mit Meshlab oder Cloud Compare weiterverarbeitet werden. Meine Versuche damit haben in stundenlangen rechnereien ohne verwertbare Ergebnisse resultiert.
Skanect - in der Freeware allerdings mit wenig Auflösung, sehr gut zu bedienen und die stl wird sogar als Volumenkörper ausgegeben. Aber mit der geringen Auflösung unpraktisch.
Reconstruct me - etwas fummelig in der Bedienung, gibt allerdings das Modell direkt als stl mit Flächen raus (habe ich jetzt benutzt)
5. mit Meshmixer kann die stl von Reconstruct me zurechtgeschnitten werden, das spart Ladezeit in Inventor
6. Stl in Inventor öffnen
- links im Strukturbaum mit der rechten Maustaste auf die stl - "convert to base feature" (lange Ladezeit, einfach den Rechner stehen lassen), als solid ausgeben lassen (die linke Option)
7. Danach muss eine Arbeitsebene definiert werden und man kann zeichnen, extrudieren, etc
8. Um nur das selbst gezeichnete zu exportieren, ohne den Scan: Verwalten --> Komponenten erstellen, das selbst gezeichnete auswählen und als Baugruppe öffnen. Dann auf Datei --> exportieren --> STL als typ auswählen (nicht vergessen auf mm zu stellen und hohe Auflösung)
Achtung: die Ladezeiten sind brutal, ebenso der Arbeitsspeicherverbrauch. Ich suche noch eine Möglichkeit das zu vereinfachen, so dass man nicht nach jedem Arbeitschritt 10 Minuten warten muss.
Mittlerweile geht das ganz gut, vor allem mit aktuellen Smartphones mit 3D-Kamera. Insbesonders das Iphone soll es gut können. Da ich aber zu geizig bin, habe ich mit einer Xbox 360 Kinect Kamera experimentiert. Die gibt es schon für schmales Geld bei Ebay Kleinanzeigen.
Ich hatte mich ein wenig rumschlagen müssen, wie man sie installiert und welche Programme man benutzen kann. Hier eine kleine Dokumentation für jeden der sich auch mal daran geben will:
3D Scan, Kinect und Inventor:
1. Xbox360 Kinect V1 kaufen + Strom Adapter:
https://www.amazon.de/Kinect-Sensor...words=xbox+kinect+strom&qid=1587365941&sr=8-4
2. Kamera noch nicht anschließen!
Kinect SDK1.8 installieren:
https://www.microsoft.com/en-us/download/details.aspx?id=40278
Kinect Runtime 1.8 installieren:
https://www.microsoft.com/en-us/download/details.aspx?id=40277
(1.8 für Kinect V1, 2.0 für Kinect 2.0. 2.0 erfordert vermutlich einen USB 3.0-Anschluss. V1 sollte auch an USB 2.0 funktionieren)
3. Kamera anschliessen, sollte danach im Gerätemanager explizit als Kinect-Gerät erscheinen
4. Scan-Software installieren:
Hier ist das Angebot der Programme groß, als gut und simpel haben sich erwiesen:
Faro Scene Capture - das wohl sehr professionelle Programm, welches Punktwolken erstellt, diese müssen dann mit Meshlab oder Cloud Compare weiterverarbeitet werden. Meine Versuche damit haben in stundenlangen rechnereien ohne verwertbare Ergebnisse resultiert.
Skanect - in der Freeware allerdings mit wenig Auflösung, sehr gut zu bedienen und die stl wird sogar als Volumenkörper ausgegeben. Aber mit der geringen Auflösung unpraktisch.
Reconstruct me - etwas fummelig in der Bedienung, gibt allerdings das Modell direkt als stl mit Flächen raus (habe ich jetzt benutzt)
5. mit Meshmixer kann die stl von Reconstruct me zurechtgeschnitten werden, das spart Ladezeit in Inventor
6. Stl in Inventor öffnen
- links im Strukturbaum mit der rechten Maustaste auf die stl - "convert to base feature" (lange Ladezeit, einfach den Rechner stehen lassen), als solid ausgeben lassen (die linke Option)
7. Danach muss eine Arbeitsebene definiert werden und man kann zeichnen, extrudieren, etc
8. Um nur das selbst gezeichnete zu exportieren, ohne den Scan: Verwalten --> Komponenten erstellen, das selbst gezeichnete auswählen und als Baugruppe öffnen. Dann auf Datei --> exportieren --> STL als typ auswählen (nicht vergessen auf mm zu stellen und hohe Auflösung)
Achtung: die Ladezeiten sind brutal, ebenso der Arbeitsspeicherverbrauch. Ich suche noch eine Möglichkeit das zu vereinfachen, so dass man nicht nach jedem Arbeitschritt 10 Minuten warten muss.
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