Abfallende Flanke, was ist damit gemeint?

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Wolli

Guest
Ich lese des Öfteren mal was von abfallender Flanke (im Zusammenhang bei einem Subwoofer besispielsweise). Was ist damit genau gemeint? Der Punkt, an dem ein System leiser wird? Also z.B. bei einem Hochtöner die "linke" Flanke auf einem Frequenzgangschrieb?

Sorry für die doofe Frage, aber mir ist das wirklich nicht klar :-)

Danke :beer:

Wolfram
 
Nimmst du nen Sinus.
Das sind ja Wellen.
Diese haben eine steigende Flanke und eine abfallende ;)

Noch erkennbarer und klarer ist dies bei rechteckimpulsen.

PS:
Es gibt keine doofen Fragen
 
Eine Flanke ist die Abfallende Aplitude eines Lautsprechers verursacht durch die Frequenzweiche.
Die Steilheit der Flanke wird durch db/Oktave beschrieben, wie z.B. 6, 12, 18 db.
 
Und die Kunst ist es nun, den Subwoofer so anzukoppeln, dass seine Flanke an dem Punkt ansteigt, wo die Flanke der TMT abfällt? Kann man das so sagen?

Wolfram
 
Naja die Summe beider sollte möglichst linear sein. Dazu muss man halt mal verschiedene Einstellungen durch probieren, so dass man die beste Lösung findet.
 
Beide Flanken sollten sich in der Mitte kreuzen -> theoretisch bleibt so bei gleichen Flankensteilheiten die Summe gleich -> lineares Spielverhalten.
In der Praxis ist es aber deutlich komplizierter...
 
MillenChi schrieb:
Beide Flanken sollten sich in der Mitte kreuzen -> theoretisch bleibt so bei gleichen Flankensteilheiten die Summe gleich -> lineares Spielverhalten.
In der Praxis ist es aber deutlich komplizierter...

Hi!

Höchst Interessant, das! Könntest du da vielleicht noch ein paar Worte zur Theorie verlieren? I.d.R. sagt man ja, gleichphasige Schallquellen addieren sich mit 6dB, und die Eckfrequenz des Filters markiert ja den -3dB - Punkt. wenn beide LS dann mit der selben Grenzfrequenz getrennt werden, sollte sich doch theoretisch eine +3dB-Überhöhung ergeben?

Wenn ja...wie müssen sich die Trennfrequenzen zueinander verhalten damit es passt?

Edit:
Wenn sie aber nicht auf der selben Frequenz getrennt werden, ergibt sich ein anderes Problem: Die 180 Grad Phasensprünge, die Filter mit sich ziehen, liegen nicht mehr an exakt der gleichen Stelle, dazwischen dürfte sich dann ja sehr viel auslöschen?

Gruß Tobi
 
Bei 6db Filtern sollten sich die Flanken am -3db Punkt treffen, bei 12db Filtern am -6db Punkt usw. um sich linear zu addieren.Welche Einstellungen am Radio dafür nötig sind, ist immer anders, da spielen Chassiseigenschaft und Fahrzeugakustik mit rein.
 
Der Bärtige schrieb:
Welche Einstellungen am Radio dafür nötig sind, ist immer anders, da spielen Chassiseigenschaft und Fahrzeugakustik mit rein.

Ja, nur rein theoretisch, abgesehen davon meine ich :)

Der Bärtige schrieb:
Bei 6db Filtern sollten sich die Flanken am -3db Punkt treffen, bei 12db Filtern am -6db Punkt usw. um sich linear zu addieren.

Achso? Warum das? Die gleichphasige Addition an einem bestimmten Punkt gibt doch immer +6db, unabhängig davon wies rechts oder links weiter geht?

Gruß Tobi
 
Phrenetic schrieb:
Der Bärtige schrieb:
Welche Einstellungen am Radio dafür nötig sind, ist immer anders, da spielen Chassiseigenschaft und Fahrzeugakustik mit rein.

Ja, nur rein theoretisch, abgesehen davon meine ich :)

[quote="Der Bärtige":3an9xiax]Bei 6db Filtern sollten sich die Flanken am -3db Punkt treffen, bei 12db Filtern am -6db Punkt usw. um sich linear zu addieren.

Achso? Warum das? Die gleichphasige Addition an einem bestimmten Punkt gibt doch immer +6db, unabhängig davon wies rechts oder links weiter geht?

Gruß Tobi[/quote:3an9xiax]

Durch die Phasendrehung der Filter isses aber meist nicht gleichphasig bei der Trennung.
 
Phrenetic schrieb:
Der Bärtige schrieb:
Bei 6db Filtern sollten sich die Flanken am -3db Punkt treffen, bei 12db Filtern am -6db Punkt usw. um sich linear zu addieren.

Achso? Warum das? Die gleichphasige Addition an einem bestimmten Punkt gibt doch immer +6db, unabhängig davon wies rechts oder links weiter geht?

Japp, du hast Recht. 2 Schallquellen phasenrichtig addiert, ergeben immer eine Addition von 6 dB. Dabei ist es irrelevant, wie steil die Flanke eines Filters ist oder ob das Signal überhaupt gefiltert ist.

Zu beachten ist, dass bei der Berechnung des Filters der Spannungsverlauf betrachtet wird. Dort besitzen ein Hoch- und ein Tiefpassfilter eine Dämpfung von 3 dB an der Grenzfrequenz. Addiert man beide, ist der Spannungsverlauf glatt (Addition von 3 dB).
Betrachtet man allerdings den Schalldruckpegel, ergibt sich an der Grenzfrequenz eine Dämpfung von 6 dB - Addiert ergibt sich eine Addition von 6 dB.

Das liegt daran, dass der Schalldruckpegel das logarithmische Maß des Schalldrucks zum Quadrat beschreibt. ;)


PS: Bei einem Hoch- und Tiefpassfilter gleicher Ordnung und mit gleicher Grenzfrequenz ist der Phasenverlauf genau entgegen gesetzt. Eine ideale Addition von 6 dB ist also möglich - Und das nicht nur in der Theorie. ;)
 
derWirrer81 schrieb:
Zu beachten ist, dass bei der Berechnung des Filters der Spannungsverlauf betrachtet wird. Dort besitzen ein Hoch- und ein Tiefpassfilter eine Dämpfung von 3 dB an der Grenzfrequenz. Addiert man beide, ist der Spannungsverlauf glatt (Addition von 3 dB).
Betrachtet man allerdings den Schalldruckpegel, ergibt sich an der Grenzfrequenz eine Dämpfung von 6 dB - Addiert ergibt sich eine Addition von 6 dB.

Das liegt daran, dass der Schalldruckpegel das logarithmische Maß des Schalldrucks zum Quadrat beschreibt. ;)


Aah...so gibt die Sache Sinn...

Habt Dank :)


Gruß Tobi
 
derWirrer81 schrieb:
Zu beachten ist, dass bei der Berechnung des Filters der Spannungsverlauf betrachtet wird. Dort besitzen ein Hoch- und ein Tiefpassfilter eine Dämpfung von 3 dB an der Grenzfrequenz. Addiert man beide, ist der Spannungsverlauf glatt (Addition von 3 dB).
Betrachtet man allerdings den Schalldruckpegel, ergibt sich an der Grenzfrequenz eine Dämpfung von 6 dB - Addiert ergibt sich eine Addition von 6 dB.
Wollte die Sache nur extrem stark vereinfacht ausdrücken. Auch wenns fachlich nicht ganz korrekt ist ;)

Das ganze db Gerechne ist einfach zu verwirrend.
 
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