Alternative Baumaterialien für Subwoofer

NiklaaasF33

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Niklas
Ich bin gerade am planen eines BP-Gehäuses und muss leider immer wieder feststellen wie extrem schwer solche Gehäuse doch werden, und dass 75kg unterschied schon einen merklichen Unterschied beim Fahren machen…

Gibts hier wen der Erfahrung mit Leichtbauplatten/Sandwichplatten o.ä. hat? Damit könnte man ja bei sehr vielen Einbauten 30-45% an Gewicht einsparen, daher find ich das ganze Thema sehr interessant
 
So wie ein BP drücken kann, würde ich an die Stabilität der großen Flächen schon große Ansprüche stellen.

Alu Dibond - Könnte funktionieren, wenn man genug Streben setzen kann. Wäre mir nur viel zu teuer, selbst wenn man Platz für viele Streben hat. Ich denke, bei schnellen Impulsen ist das auf größeren Flächen zu "weich".

Holz-Leichtbauplatten - Exemplarisch hier - Wären mir auch zu weich. Funktioniert bestimmt eine Weile. Aber man sollte die Druckgradienten in der ventilierten Kammer definitiv nicht unterschätzen. Von den ganzen "Schlägen" werden die Klebepunkte müde.

Gibt es hier keinen, der das mal rechnen kann?

Ich kann mit den richtigen Liedern und dem Lautstärkeregler den Innenspiegel abmontieren; bei einem 12W7 im FBP und gedämmtem Dach/Unterboden. Da walten schon amtliche Kräfte ;)

Wäre interressant, welcher Pegel abgefragt wird. Für Wettbewerb und ein wenig Spaß (=Pegel) findet man bestimmt was anderes. Darüber wäre Stahl-Beton eigentlich besser (Masse und Steifigkeit) ;)
 
Interresant. Dem würde ich die Steifigkeit auch zutrauen.
Probleme:
  • Verarbeitung mit den Löchern an den Kanten? Müsste alles perfekt verklebt werden
  • Preis ist beinahe akzeptabel mit 160€ bei 3,5 m² (Hochrechnung größte Platte)
 
Beim Sandwich ist der Abstand zwischen den Deckplatten entscheidend und die Schubsteifigkeit der Zwischenlage.
Verstrebungen bringen mehr als reine Plattendicke.
Sperrholz/Multiplex lässt sich mit verschiedenen Schaumstoffsorten mit Holzleim verkleben.
Innengehäuse aus Sperrholz mit Verstrebungen bauen, mit Depron verkleiden und nochmals Sperrholz drum.
Auch die Verstrebungen kann man mehr oder weniger clever bauen. Unregelmäßig ist praktisch.
 
Sehr spannendes Thema. Interessiert mich auch schon länger.

Beim Subwoofer geht ja rein um die Festigkeit.
Sandwichaufbauten, wie man sie von Vollbereichs-Heimlautsprechern vielleicht kennt, verfolgen andere Ziele.

Die lisocore-Platten finde ich extrem interessant.
Die gibt es entweder aus HDF oder weichem Sperrholz. Ilomba/Pappel ist zwar deutlich leichter, da hätte ich aber Bedenken.
Die 15mm HDF-Platte ist mit 6,3kg/m² leichter als eine 15mm Birke MPX mit 10,5kg/m².
Ob die Verleimung von lisocor Platten mit 3mm Deckschicht aber auf Dauer dicht ist, bezweifle ich etwas.
Mein Gefühl würde auch eher zu einer Kombination mit MPX tendieren.
15mm lisocore HDF + 6,5mm Birke MPX kommen ohne Leim auf 10,85kg/m².
Dem gegenüber stehen 18mm Birke MPX mit 12,6kg/m² bzw. 21mm Birke MPX mit 14,7kg/m².

Ich finde, der Aufwand und der Mehrpreis lohnen sich gegenüber 18mm MPX nicht.
Wenn bei SPL-Anlagen 18mm nicht reichen, bin ich auch skeptisch, ob die lisocore den Ansprüchen stand hält.

Und freundlich grüßt
e025.gif
der Simon​
 
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Wir schauen immer Baumgartner Restoration bei youtube.
Das eine mal hat er ein Material gesucht, was sich nicht ausdehnt, leicht und extrem steif ist.
Am Ende ists ein Sandwich geworden aus Glasfaser Matte - Aluwaben - Glasfaser Matte. Das ganze mit einem epoxi kleber verleimt.
Ich glaube steifer gehts bald nicht mehr. Sehr leicht sah es auch aus.
Ich suche mal welches Video das war.

Gefunden. Meine Frau hat nen Gedächtnis wie nen Elephant :liebe:
Hier erklärt ers kurz (1min):
Dann bau ers für 7minuten Video:
 
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Wilson&Benesch benutzt erfolgreich Carbon für seine Homespeaker ,schon gehört -funktioniert
Klaus Methner hatte in seinem SLK damals Fussraumgehäuse aus Carbon habe das Auto aber leider nicht gehört, kann also nichts dazu sagen, vielleicht kann er was dazu sagen ?
Vor vielen vielen Jahren Wettbewerb bei der Autohifi alle bekamen einen Visaton Sub zur Verfügung gestellt -Der Sieger-baute Bandpass aus Pappel-Sperrholz und das Reflexrohr auch aus Holz.
Die AVI Bandpass aus den 90ern waren MDF ,funktionierten super!Waren aber sehr massiv und Top verarbeitet.
Der Kicker-Van hatte innen Sand-Harz Beschichtung
Persönlich würde ich MPX nehmen
 
Ich habe mir überlegt man könnte ja auch gut eine Mischung aus MPX für das „Grundgerüst“ nehmen und z.b. die linke und rechte Seitenwand aus CFK Sandwich machen (wenn CFK nicht so brutal teuer wäre…)
 
[mention]modder [/mention] : Er hat also eine Aliante-Membran gebaut.
 
Könnte mir gut vorstellen, eine Kiste aus 6,5 oder 9mm MPX zu bauen und dann mit so einer Alu-Wabenplatte inkl. Deckschicht zu versteifen.

Und freundlich grüßt
e025.gif
der Simon​
 
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Unterschiedliche Materialien zu kombinieren, klappt oft sehr gut.
Nur weil die Belastung auf beiden Seiten der Waben gleich ist, muss man ja nicht beide Seiten gleich ausführen.
Und freundlich grüßt
e025.gif
der Simon​
 
Unsymetrisch wird es eh schon aus optischen und praktischen Gründen. Zum Schluß eine Lage Sperrholz zum verkleiden daß man die einzelnen Schichten nicht sieht.
 
Reicht die Zugfestigkeit von dem Duraply? Könnte ja funktionieren wenn man in längsrichtung noch etwas verstrebt.

MPX 18mm 8000/6000 n/mm^2
MDF 19mm 2900/2900
Duraply 18mm 1500/2500
 
Ich habe mittlerweile im zweiten Auto den Sub aus Pappel-Sperrholz gebaut, doppelt 10mm und 12mm verleimt, auf den großen Flächen mit Vierkanthölzern stabilisiert und im aktuellen Auto die Montagefläche in 15mm MPX mit glaube 12mm Pappel auf gedoppelt. Ich kann nichts negatives sagen, hat im alten Auto gut 8 Jahre überlebt.
 
1 Bar = 100000 Pascal
1 Pascal = 1N/m^2
Wenn wir mal von 0,1 Bar Druckänderung im Gehäuse ausgehen sind das 0,01N/mm^2
Schlimmer ist die Belastungsänderung 20-80 mal in der Sekunde, das klopft die Verbindungen weich.
Und der nach außen dringende Schall wird von dem Sandwich mit dem Schaumstoff auch gut gedämmt.
 
Ich hab mir jetzt mal so eine Platte Ultralight bestellt und teste mal wie gut das funktioniert
 
So eine Platte zu verbiegen schafft kein Sub, aber die Kraft die mit der Fläche zusammen kommt konzentriert sich auf die Stoßkanten. Eine Vierkantleiste in die Ecke und von beiden Seiten verschrauben (weil im Schaumstoff keine Schrauben halten) und zum Schluß mit dünnem Sperrholz verkleiden (vergrößert auch die Klebefläche und wird eher auf Zug belastet und kann von daher dünn sein).
 
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