ARTA oder REW

Stefan dämmt

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Stefan
Grüße in die Runde

Ich würde mich demnächst gerne ein wenig mit dem Messen meiner Anlagen in den Autos beschäftigen.
Bisher hab ich das über ein ein AudioControl SA1100 (oder so ähnlich) gemacht. Ist recht grob, aber mit den langen Mittelungszeiten auch aussagekräftig.

Ich würde jetzt gerne mal Software versuchen:
Entweder REW oder ARTA. Braucht halt beides Einarbeitung. Und die wollte ich nur einmal haben ;)

Eine Empfehlung von euch wäre gut.
Ein Verweis auf die passende Doku mit einem, etwaige vorhandenen, Tutorial noch besser ;)

PS: Als Mikro hab ich das MTK1-Set von ATF mit dem Superlux ECM-999 und dem "the t.bone" von thomann als Mikrofonverstärker.

Messen will ich zu 90% nur F-Gang. Für die Laufzeiten werde ich weiterhin Meister Gack konsultieren.
 
Gleiches Problem am dritten Windows-Rechner:
Mic-Treiber installiert und es geht kein Sound mehr, egal woher.

Bisher hab ich mir immer mit einem Wiederherstellungspunkt vorher geholfen.
Alles was ich im Gerätemanager oder Systemsteuerung vorher geändert habe, ergab keinen Erfolg.

Empfehlungen? Thinkpad X250 mit i7 und Realteksound.
 
Mensch das doch kein Hexenwerk:

Sind alle Geräte im Gerätemanager anwesend?

Was ist unten rechts als Ausgabegerät ausgewählt?

Hast du irgendwelche "Asio" Treiber installiert?

Lg
 
Für den reinen F-Gang ist REW ok, klar kann es noch viel mehr. Was gut ist es scheint ständig Neuerungen bzw. Updates zu geben.
ich würde wenn man zwischen den beiden wählen muss, immer zu Arta greifen. Ich finde es sehr gut und man überlässt nichts dem Programm sondern kann aktiv mit bestimmen.
ABER:
Um etwas zu Messen hilft der F-Gang nicht immer weiter… bitte auch diese Themen mit einbeziehen: LZK, IR, Phase, GLZ, Direkt von Indirektem Schall beurteilen, Energieantwort der LS oder Klirmessungen

um etwas zu messen hilft auch das ATF Tool, wenn aktuelle DSP Technik verbaut ist
 
Für den reinen F-Gang ist REW ok, klar kann es noch viel mehr. Was gut ist es scheint ständig Neuerungen bzw. Updates zu geben.
ich würde wenn man zwischen den beiden wählen muss, immer zu Arta greifen. Ich finde es sehr gut und man überlässt nichts dem Programm sondern kann aktiv mit bestimmen.
ABER:
Um etwas zu Messen hilft der F-Gang nicht immer weiter… bitte auch diese Themen mit einbeziehen: LZK, IR, Phase, GLZ, Direkt von Indirektem Schall beurteilen, Energieantwort der LS oder Klirmessungen

um etwas zu messen hilft auch das ATF Tool, wenn aktuelle DSP Technik verbaut ist

Wenn man ein Fahrzeug bei dir abstimmen lässt werden dann auch exakt alle Parameter wie von dir beschrieben gemessen und beurteilt? Ich denke da braucht man dann mehr als 1 Tag für eine Vollaktiv Anlage.
 
Ich komme inzwischen etwas vom Arta weg hin zum REW.
Die Möglichkeit mehrere Mikros zu verwenden, das Zusammenspiel der Trennungen zu simulieren, am EQ rum zu spielen erspart viel Try and Error also weniger Messdurchläufe.
Das Alignmenttool ist eine echte Erleichterung.
Nachteil: Der Funktionsumfang macht die Beduenung etwas unübersichtlich.

Und muss Steffen zustimmen, für LZK Messung brauchst du den Gack nicht, sorry Gack :hippi:

Hier im Channel gibt's paar schöne REW Tutorials https://youtu.be/CqVqJSkgeMY
 
Ich nutze seit einigen Jahren Rew und die stetig hinzukommenden Verbesserungen und der Umfang sowie die sehr einfache Bedienung sind für mich unschlagbar. Das Thema Präzision kommt immer wieder auf, wenn es um Arta im Vergleich geht. Bisher kann ich nicht sagen, da negative Auswirkungen bisher wahrgenommen zu haben (was nicht bedeutet, dass es sie evtl. Gibt). Für mich ist arta jedenfalls keine Alternative mehr (früher selbst benutzt).
 
Es gibt auch DSPs die z.B. die EQ-Kurven direkt von REW übernehmen können. Erspart ernorm viel Arbeit. Hinzu kommt die automatische Berechnung des parametrischen Equalizer oder manueller Simulation. Als Verkäufer würde ich das nicht vermissen wollen.
 
Diese Funktion nutze ich z. B. Nie, da ich immer überprüfe ob es destruktive oder konstruktive Verzerrungen sind, die korrigiert werden müssen. Wenn das alles so einfach wäre, könnte es jeder ;)
 
Es gibt auch DSPs die z.B. die EQ-Kurven direkt von REW übernehmen können. Erspart ernorm viel Arbeit. Hinzu kommt die automatische Berechnung des parametrischen Equalizer oder manueller Simulation. Als Verkäufer würde ich das nicht vermissen wollen.
beim ATF geht das zwar, ist aber unkomfortabel wie sau finde ich, da die Bänder anhand der frequenz wild verteilt werden im EQ Fenster
Beim Forge eine absoult ultrageile Funktion.
Diese Funktion nutze ich z. B. Nie, da ich immer überprüfe ob es destruktive oder konstruktive Verzerrungen sind, die korrigiert werden müssen. Wenn das alles so einfach wäre, könnte es jeder
Kannste dir ja ggf z.B. im Wasserfall zur REW Messung vorher anschauen. Alles was man im REW im Bereich +3d und -6db vorher am Rechner macht simmt meiner Erfahrung nach 99% mit der Realität überein. Kritisch ists beim Filter setzen, wenn die Messungen recht leise waren, dann kann man nicht gut time-alignen und sobald man 9-12db irgendwo raus nimmt sollte man "zwischenmessen" weil das oft dann doch nur -8 oder -10db werden.
Beim REW Import ist ja das tolle, dass man z.B. den kompletten Tiefton Bereich einstellt, sich die predicted kurven erzeugt, im DSP innerhalb von 5sekunden alle 3 EQ/Trennungsdatein lädt, 3 sweeps macht und sofort sieht, ob die gemessene Kurve deckungsgleich zur vorhergesehen ist:)

Mal ein kleines Beispiel wie spooky das funktioniert:

Was sehen wir?
1) Einmal den nicht Equalized-ten Frequenzgang im Overlay von Tiefton links und Tiefton rechts.
2) Die predicted Sum aus den mit REW EQ (manuell) bearbeiteten Kurven aus 1)
3) in Braun die echte Summenmessung nach stumpfem Übertrag der EQs+Trennungen aus REW in den DSP

Was wir nicht sehen ist, wie die Kuven aussehen nachdem ich EQ und Hochpass benutzt habe.

Ich habe die beiden Ge-EQlizedten predicted Kurven dann im Alignment tool geöffnet und die schwarze Linie ist, wie das Alignmenttool vorhersagt was es wird. Wenn man ganz genau hinschaut, liegt da schon meine echte Messung aus dem Fahrzeug drunter. Dort hatte ich 1:1 die Biquads ausm REW übertragen.
Das ist einfach deckungsgleich.

Tiefton_Alignment.png
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit dem primitiven Praxis bin ich noch immer happy.

Ich würde stark vermuten, dass – ganz unabhängig vom Reifegrad der genutzten Software – der Anwender fast immer der restringierende Faktor sein dürfte. Die Lernkurve wird in den ersten Jahren sicherlich weniger durch die konkrete Software, sondern vielmehr durch iterativen Theorie-Praxis-Transfer bestimmt.
 
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