Ausrichtung Hochtöner

jannek

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Jan
Servus,

ich experimentiere derzeit ne Menge mit den Positionen und Ausrichtungen meiner Hochtöner an der A-Säule. Derzeit sinds noch die kleinen German Maestros, Montagehöhe zwischen Drittel und Hälfte der A-Säule von unten, macht bei mir ca. Hals-/Kinnhöhe.
Die GMs werden aber bald was breitbandigerem weichen müssen.

Bevor ich allerdings damit loslege und mir nem Wolf probiere, würd ich gern noch mal die gängigen Konzepte der Ausrichtung beleuchten.

A) Alte Schule mit Ausrichtung beider HTs auf den Innenspiegel

Versteh ich nicht... Egal, welcher HT und welche Hörposition, man hat nie einen auf Achse, mit Pech Reflektionen von der Frontscheibe und noch dazu zu jeweils einem nen ziemlich krassen Winkel - kann mir nicht vorstellen, dass sich das auf den Frequenzgang positiv auswirkt?!

B) Nicht ganz so alte Schule mit Ausrichtung auf den Kopf der Hörposition gegenüber (beschrieben im Buch vom Klaus)

Das verringert die Abweichung von der Achse etwas... Ist mir aber auch noch nicht zu 100% klar. Soll der Effekt sein, mittels Winkel die Lautstärke des näheren HTs so weit abzusenken dass er mit dem auf Achse spielenden HT gegenüber in etwa gleich laut ist? Ebenfalls allerdings die Problematik des Frequenzgangs...

C) Scheinbar Stand der Technik bei Vollaktiv mit LZK: Beide HTs auf Fahrerposition ausgerichtet

Das ist die Variante, die ich bei den EMMA Eurofinals vor 3 Wochen am häufigsten gesehen habe. Teilweise sogar linker HT auf linkes Fahrerohr, rechter HT auf rechtes Fahrerohr. Macht zwar bezüglich "auf Achse spielen" am meisten Sinn, aber zumindest letzteres bringt bei mir schon wieder Probleme durch Reflektionen des linken HTs an der Seitenscheibe.

D) Meine Idee: Überall gleiche Winkel

Die Hochtöner lassen sich auch so ausrichten, dass zwar keine Hörposition einen HT komplett auf Achse hat, dafür hat jede Hörposition zu jedem HT den gleichen Winkel. Das ist der Fall wenn jeder HT genau auf die Mitte zwischen den Hörpositionen ausgerichtet ist. Dürfte der beste Kompromiss zwischen Verzerrung wegen "nicht-auf-Achse-spielen" und Scheibenreflektion sein und hat noch den netten Nebeneffekt für beide Hörpositionen gleich gut zu sein - von der LZK und seitenabhängiger Lautstärke abgesehen. Aber das lässt sich leichter ändern als der Winkel von nem eingespachtelten Hochtöner.


Ich bitte um Kommentare. :-)

Gruß, jan
 
Ich habe das Thema auch über Jahre durchprobiert und richte mittlerweile auf die Ohren aus, also linker HT aufs linke und umgekehrt. Ist für mich immer noch bestklingend.
 
Es sollte doch bei B) eine Position zwischen A) und D) rauskommen (mal ausgehend davon, dass die beiden Sitze ähnlich weit vorn stehen). Insofern könnte man die drei Varianten auch als eine sehen: Kreuzung in der Mitte des Fahrzeugs, nur weiter vorn (Innenspiegel) oder weiter hinten (wie bei D: zwischen den Köpfen).
 
Interessantes Thema. Bin gerade dabeinmeine auszurichten.

Denke das ich linke Seite linkes Ohr, rexhte Seite rechto Ohr machen werde

Letzendlich fahrenich fast nur das Auto.
 
meinst du bei der letzten These das so, das du sie so ausrichtest, als wenn du in der Mitte des Autos sitzt? Also das sich die Bahnen quasi über der Handbremse treffen würden?
 
Symmetrisch hat bei den Autos die ich bisher gehört habe meist besser funktioniert.
Jeder wie er halt mag.
 
Wobei bei diesem Thema das Abstrahlverhalten der HTs keine geringe Rolle spielt ;)
 
meinst du bei der letzten These das so, das du sie so ausrichtest, als wenn du in der Mitte des Autos sitzt? Also das sich die Bahnen quasi über der Handbremse treffen würden?

Ich habs zwar bisher noch nicht sauber vermessen, aber in meiner in-etwa-Skizze treffen sich die Achsen mittig ca. 10 cm hinter den Kopfstützen. Das ergibt die Winkelgleichheit. Aber in etwa hast du recht, wo der Schnittpunkt ist hängt dabei vom Auto ab. Bei meinem 23 Jahre alten Panzer ist die
A-Säule deutlich näher bei mir als bei was neuerem/aerodynamischeren.

@Corpsi: Die German Maestros sind meines Wissens recht unempfindlich in Bezug auf Winkel, bei anderen weiß ichs nicht.
 
.... sind meines Wissens recht unempfindlich in Bezug auf Winkel, bei anderen weiß ichs nicht.
naja - Bündelung ist frequenzabhängig! Jeder HT wird irgendwann zur Taschenlampe!
Je größer der Durchmesser, desto früher bündeln sie.
D.h. unempfindlich sind HTs nur unterhalb der Bündelungsfrequenz.
 
.... sind meines Wissens recht unempfindlich in Bezug auf Winkel, bei anderen weiß ichs nicht.
naja - Bündelung ist frequenzabhängig! Jeder HT wird irgendwann zur Taschenlampe!
Je größer der Durchmesser, desto früher bündeln sie.
D.h. unempfindlich sind HTs nur unterhalb der Bündelungsfrequenz.

Na, jetzt wirds aber wieder interessant.

Deswegen finde ich Variante D ja so interessant:

Identische Bedingungen auf beiden Hörpositionen (wie bei Varianten A und B) PLUS gleich (geringer) Winkelversatz zur Achse bei BEIDEN Hochtönern (Wie bei Variante C)...
 
die "über-kreuz-Ausrichtung" habe ich für Anlagen ohne LZK empfohlen, weil damit die Überschneidung der "Hördreiecks" vor den Hörern liegt und beide vorn Sitzende die Hochtöner somit als etwa gleich laut empfinden. In der Variante D liegt der Schnittpunkt hinter den Köpfen und man hört wieder nur seine Seite (zu probieren mit echtem Mono-Signal (AYA-Einstell-CD).

Für LZK-Anlagen habe ich die Ausrichtung auf die Fahrernase empfohlen.

Neben dem Abstrahlverhalten der Hochtöner ist dabei auch der Abstand zu Front- und Seitenscheibe wichtig. Der sollte unbedingt weiter sein als die Wellenlänge der untersten Frequenz, die der Hochtöner machen soll (unten rum richtet er ja nicht!). Sonst stört die "gespiegelte" 2te Schallquelle und der Fokus wird verwaschen. Auszuprobieren durch probeweises "ent-reflektieren" der Scheiben mittels Schaumstoffauflage - dann merkt man selbst, was im eigenen Einbau durch die frühen Reflexionen passiert.
 
Das Hören nur der eigenen Seite bei Variante D ließe sich aber über simple Lautstärkeanpassung rechts/links anpassen, oder?

Das Reizvolle daran ist halt, dass die Akustik einfach mittels Presetwechsel im DSP auch am Beifahrerplatz optimal sein KANN. Die Möglichkeit sehe ich bei der Fahrernase nicht...

Der Abstand zur Seitenscheibe ist schwierig... bei 2000 Hz sinds schon über 17 cm.
 
Sehe ich es richtig, dass die Alternative zum Abstand > 1 Wellenlänge ein geringst möglicher Abstand ist?
 
Ich hab auch seit Jahren an diesem Thema rumgemacht und bin zu dem Schluss gekommen, dass vor allem die Lautsprecher jeweils einer Seite im gleichen Winkel sein müssen.

ich habe meine TMT nach schräg oben angewinkelt und die HT dem Winkel der TMTs angehlichen...klingt irre gut.


Wenn der Winkel von TMT zu HT verschieden ist ist es ja so als ob man gleichzeitig aus dem Mund und dem Ohr sprechen würde.

Was klangtechnisch auch sehr helfen kann ist das Schutzgitter vom HT zu entfernen...

....die oben genannte Variante ist mein Ergebnis jahrelangen Durchspielens aller nur erdenklichen HT Ausrichtungsvarianten
aber letztlich muss jeder selber wissen was ihm klangtechnisch gefällt
 
jannek,
wenn man die Töner nicht weit genug von reflektierenden Flächen wegrücken kann, dann ist zu überlegen, nur über reflektierten Schall zu gehen: sprich: den Hoch (und Mittel)töner so weit von sich weg zu drehen, dann man die Membranen nicht mehr sieht. Damit vermeidet man das Mischen von Direkt- mit Indirektschall (was Doppelschallquellen bedeuten würde). Ist nicht ganz trivial, es hilft nur probieren. Oki hat damit schon erstaunlich gute Bühnen hingekriegt.
 
Meine MT/HT liegen auf dem A-Brett. Für mich der beste Kompromiss. Entfernung und Breite der Bühne für einen Kleinwagen gehen in Ordnung. Arbeite noch ein wenig an der Ausrichtung. Versuche nur indirekten Schall hin zu bekommen.
 
VERSUCH macht KLUG !!
Selber probieren !
AUSRICHTEN .. auf sich selber !!

Insbesonde bei den "verwendeten" BREITBÄNDERN ..
Bei nicht ausrichtung bleibt niX vom OBER - Hochtonbereich über....... ( Wie bei den meisten Ht`s ! )


schöne herzliche Wochenends-Grüße aus HAMBURG !
Anselm Andrian

Weiter ..
 
@ Anselm

Ich bekomme im Laufe der Woche das 165g und 25g4 mit Koppelvolumen und Alukugeln.
Dann werde ich auch das Problem mit der Ausrichtung haben.

Meinst du das ich es erst so versuchen soll das der linke HT auf mein linkes Ohr und der rechte auf mein rechtes Ohr ausgerichtet werden soll?
Womit hast du die besten Erfahrungen gemacht?
 
BITTE VERSUCHEN !

Bitte ..

Dir (Euch) einen schönen MONATS & Wochenanfang sowie einen guten rest - Tag & so ...

Liebe schöne herzliche beste Montags - Grüße aus
HAMBURG !
Anselm Andrian

++49(0)173 - 99 79 790 ( immer herzlichst gern ! )

FREUE mich von Dir ( Euch ! ) zu hören !
 
Kann mir jemand kurz sagen welches Kabel plus und welches minus ist?
An den Hochtönern ist einmal Silber und einmal Silber/Schwarz.

Ich geh davon aus das Silber/Schwarz Minus ist oder?


EDIT:

Hat sich erledigt.
Schwarz/Silber ist Plus!
Danke Anselm
 
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