Bi-Wiring Fragen

haudegen

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14. Dez. 2005
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453
Hallo Forum... :)

es geht um folgendes: Mein Onkyo-Reciever unterstützt Bi-Wiring, meine Lautsprecher (Magnat Altea 5) ebenfalls.

Ich hätte dann zwar nur noch 5.1 Surround, aber das reicht mir vollkommen.

Was für einen Vorteil habe ich durch Bi-Wiring? Versprochen wird ja viel, aber ist auch wirklich eine Verbesserung hörbar?

Zudem müsste ich ja dann fast die doppelte Leistung zur Verfügung haben...seh ich das richtig?

Viele Grüße und Danke schonmal :)

Michi
 
Moin,

"Mein Onkyo-Reciever unterstützt Bi-Wiring"


Ich hoffe du meinst Bi-Amping!
Die Mehrdynamik sollte man aber schon hören können. Bei einfachen Verstärkern hört man den Vorteil oft im Bassbereich.

Grüße Fabian
 
nein, bi wiring, bi amping ist doch mit zwei verschiedenen amps...oder?
 
Bei Bi-Wiring legst du von einem! Verstärker-Kanal einfach 2 Kabel zur Box. Bringt gar nix...

Bei Bi-Amping legst du auch 2 Kabel zur Box aber 2 Verstärkerkanäle kümmern sich separat um die Verstärkung. Bei deinem vermutlich 7.1 Amp arbeiten dann halt 4 separate Kanäle für die Front statt vorher 2.
 
N’Abend Fuzzis!
MisterFQ schrieb:
Bei Bi-Wiring legst du von einem! Verstärker-Kanal einfach 2 Kabel zur Box. Bringt gar nix...

Sorry, aber das kann ich so nicht stehen lassen… :hippi:

Der Sinn beim Bi-Wiring liegt darin, Hochton- und Tieftonabteilung des Lautsprechers mit separaten Kabeln anzusteuern. Dafür müssen dann die Brücken am Lautsprecherterminal entfernt werden. Genau diese Brücken sind meistens aus Stahlblech und die Hauptklangbremse in diesem Bereich. Wenn man solche Blechbrücken am LS hat, sollte man die unbedingt entfernen und im einfachsten Fall mit dem normalen LS-Kabel überbrücken. Das ist nach meiner Erfahrung immer hörbar!
Bitte dann ausprobieren an welche Terminals man das Kabel am besten heranführt. Der Unterschied ist ebenfalls überraschend groß. In der Praxis wird meins zum Anschluss am Bass-Anschluss geraten. Ich habe früher auch 1 oben, 1 unten genutzt.

Die klassischen Vorteile des Bi-Wiring sind IMHO auch fast immer hörbar. Dabei sollte man aber ausnahmslos identischen Kabeln arbeiten. Sonst geht das mit Sicherheit klanglich in die Hose.
Vorraussetzung ist selbstverständlich, daß die Weiche des LS wirklich für Bi-Wiring ausgelegt ist. Also getrennt für Bass und Mittel-/Hochton. Manche Scherzartikel haben die doppelten Terminals nur als Attrappe und führen das Signal gemeinsam auf einen Eingang… :ugly:

Die Frage ist immer, ob die doppelten Kosten gerechtfertig sind. Nach meiner Erfahrung ja! Der klangliche Vorteil ist meist größer als wenn man ein gleich aufgebautes Kabel mit doppeltem Preis verwendet.


haudegen schrieb:
Zudem müsste ich ja dann fast die doppelte Leistung zur Verfügung haben...seh ich das richtig?
Natürlich ist der Leistungsbedarf im Bi-Wiring oder Single-Wiring absolut identisch…!



Mit freundlichem Gruß aus Hamburch
a_cd18.gif
Tadzio

Denke immer daran, daß auf der anderen Seite ein MENSCH sitzt!!!

"Nichts hält solange wie ein Provisorium!" :hammer:
 
Tadzio schrieb:
Natürlich ist der Leistungsbedarf im Bi-Wiring oder Single-Wiring absolut identisch…!

der Leistungsbedarf ja, aber ich habe ja (dadurch das ich noch zwei zusätzliche Kanäle von meinem Reciever verwende) nahezu die doppelte Leistung zur Verfügung. Also sprich zwei Kanäle für Bass und zwei Kanäle für den Hochton anstatt ohne Bi-Wiring zwei Kanäle für Bass UND Hochton. Oder steh ich jetzt komplett auf dem Schlauch?

Es geht auch nicht darum ob 260 Watt nötig sind (sind sie wahrscheinlich nicht), sondern ob meine Denkweise gerade richtig ist *gg*

@ Tadzio ja, die Verbindung des Terminals ist aus so nem vergoldeten Blech :D Allerdings ist die Box soweit ich das ganz am Anfang mal getestet habe wirklich Bi-Wiring tauglich, also keine Atrappe :)

Also dann werd ich das mal testen, muss nur erstmal noch Lautsprecherkabel kaufen.

Vielen Dank euch!
 
haudegen schrieb:
Tadzio schrieb:
Natürlich ist der Leistungsbedarf im Bi-Wiring oder Single-Wiring absolut identisch…!

der Leistungsbedarf ja, aber ich habe ja (dadurch das ich noch zwei zusätzliche Kanäle von meinem Reciever verwende) nahezu die doppelte Leistung zur Verfügung. Also sprich zwei Kanäle für Bass und zwei Kanäle für den Hochton anstatt ohne Bi-Wiring zwei Kanäle für Bass UND Hochton. Oder steh ich jetzt komplett auf dem Schlauch?

Es geht auch nicht darum ob 260 Watt nötig sind (sind sie wahrscheinlich nicht), sondern ob meine Denkweise gerade richtig ist *gg*

@ Tadzio ja, die Verbindung des Terminals ist aus so nem vergoldeten Blech :D Allerdings ist die Box soweit ich das ganz am Anfang mal getestet habe wirklich Bi-Wiring tauglich, also keine Atrappe :)

Also dann werd ich das mal testen, muss nur erstmal noch Lautsprecherkabel kaufen.

Vielen Dank euch!

dann ist das also bei dir doch bi-amping...Da du ja 2 zusätzliche endverstärker benutzt, oder hab ich hier gerade etwas falsch herausgelesen?

mfg
 
ne, ist ein 7.1 Surround-Reciever der aber Bi-Wiring für die Front-Lautsprecher untersützt. Dann hab ich zwar nur noch 5.1 (Logisch, weil ja zwei Kanäle fürs Bi-Wiring zusätzlich gebraucht werden) aber das reicht mir vollkommen. Also das ist praktisch ein Verstärker mit "seperaten Kanälen". Normaler AV-Reciever halt, die haben ja meißtens mehrere seperat nutzbare Kanäle :)
 
Die klassischen Vorteile des Bi-Wiring sind IMHO auch fast immer hörbar. Dabei sollte man aber ausnahmslos identischen Kabeln arbeiten.

Das führt wieder zu einer Kabelklang Diskussion, zu der ich mich nicht weiter äußern werde. ;)

Die Frage ist aber meiner Meinung nach hier gar nicht gestellt...da ich immernoch davon ausgehe das der Herr Haudegen Bi-Amping aufbauen will und nur die Begriffe nicht trennt.

(auch wenn er nur ein Gehäuse hat in dem alle mehrer Verstärkerkanäle drin sind)

Grüße Fabian
 
für mich ist richtiges Bi-Amping (wie der Name ja schon sagt ;) ) mit zwei GETRENNTEN Verstärkern. So wie ich es vorhabe ist es wohl eine Mischung aus beidem :D
 
hast du ja...fast...was du vorhast ist theorethisch gesehen BI-Amping...feine Sache, probier es aus.

mfg
 
Bi-Wiring bringt nix - nur Kabelsalat!

Das einzige was sinnvoll wäre, ist die Blechbrücke gegen eine Kabelbrück zu tauschen, wenn die Blechbrücke sehr schlechte Leiteingenschaften hat....

Ob man jetzt am unteren oder oberen Terminal ansetzt wird auch keinen unterschied machen (können).
 
...was die Klangfarbe der kleinen ca. 4cm langen Brücken betrifft, möchte ich mal dahingestellt lassen (sie sind ja eigentlich auch während der Entwicklung mit angschlossen)... sonst wird hier wieder ein Kabel-Klang-Threat eröffnet (klar, vernünftige Leitungseigenschaften müssen gegeben sein, das streite ich nicht ab). Was aber Tatsache ist:
Zitat siehe http://www.visaton.de/de/forum/bi_wiring.html
1. Bi-Wiring
Vom Verstärkerausgang führen pro Kanal zwei Leitungen zur Doppelklemme, die Leitung für den Baßzweig (meist mit einem großen Drahtquerschnitt von 2,5 mm² – 4 mm²) und die Leitung für den Mittel-Hochtonzweig. Im Baßbereich steht somit auch bei extrem hohen Leistungen ein ausreichender Kabelquerschnitt zur Verfügung, so daß Spannungsabfälle auf den Zuleitungen drastisch reduziert werden und zudem keinerlei Einfluß auf den Mittel- und Hochtonbereich ausgeübt wird.

(in wie weit das bei normalem Kabelquerschnitten und Längen von <10m pro Kabel sinnvoll ist, sei mal dahingestellt)

2. Bi-Amping
Hier sind zunächst einmal zwei Stereo-Endstufen nötig, die eingangsseitig parallel geschaltet sind und von einem Stereovorverstärker angesteuert werden. Je eine Stereoendstufe steuert über die beiden oberen bzw. unteren Anschlußklemmenpaare den Baßbereich bzw. den Mittel-Hochtonbereich separat an. Es ist somit möglich, den Baßpegel – unabhängig vom Mittel-Hochtonbereich – der Raumakustik und dem persönlichen Geschmack anzupassen.
Eine klangliche Verbesserung durch die Bi-Wiring-Anschlußtechnik hängt von zu vielen Faktoren ab, um generell bewertet werden zu können. Beim Bi-Amping jedoch haben diejenigen, die den Aufwand nicht scheuen, ein Lautsprechersystem, das sich mit Aktivanlagen vergleichen läßt.


Meiner Meinung nach ist ein Bi-Amping System gegenüber einem konventionell angeschlossenen Lautsprecher im Vorteil, weil man mit dem passenden Equipment vor allem die Lautstärken der unterschiedlichen Chassis-Zweige individuell anpassen kann.

Sollte dieser Faktor nicht gegeben sein, hat man nur den Vorteil der höheren Ausgangsleistung des Verstärkers, was dann meiner Meinung nach sinnloser Kabelaufwand wäre.

Gruß
Sebastian
 
Ich glaube, der Herr Haudegen möchte seine Kanäle in dem Onkyo Receiver brücken und dann mit Bi-Wiring an die Anschlüsse.

Die größeren Onkyo Receiver können gebrückt werden.
Bei der Aussage mit den 260 Watt pro Lautsprecher kann ich mir sonst nichts anderes erklären.

Gruß
 
wuahrgs. nach dem ganzen Tohuwabohu hier hab ich mal nochmal in der BDA nachgeschaut...gemeint ist Bi-Amping. Asche auf mein Haupt :ugly:

das werd ich auf jeden Fall mal ausprobieren...



Vielen Dank für Eure Hilfe! :)
 
Hi Michi

In deinem Fall handelt es sich um Bi-Amping. Nur eben mit einem gemeinsamen Netzteil.

Mein Rat an dich: Unbedingt machen! Der klangliche Gewinn von Bi-Amping ist in aller Regel enorm – aber eben auch die Kosten… In deinem Fall hast du die zusätzlichen Verstärker ja schon zuhause stehen. Wenn die Verstärkerstufen intern identisch aufgebaut sind würde ich einen sehr leckeren Klanggewinn prognostizieren!


Mit freundlichem Gruß aus Hamburch
a_cd18.gif
Tadzio

Denke immer daran, daß auf der anderen Seite ein MENSCH sitzt!!!

"Nichts hält solange wie ein Provisorium!" :hammer:
 
Also für Bi-Amping am besten zwei komplett GLEICHE Endstufen nehmen?
Warum wird das im Auto nicht so gemacht??

mfg
 
uhh, ist ja schon über ein Jahr her dass ich das geplant hatte...meine Fresse.

ich melde Vollzug! 2.5 mm² am Hochton (hatte ich noch über), 4 mm² am Bass (war schon dran)... Klanglich konnte ich jetzt keine großartigen Veränderungen feststellen - aber DAMPF ohne Ende, also wie erhofft :D Einziger Nachteil -> ich muss die anderen Lautsprecher im Pegel anpassen. Ansonsten volle Empfehlung für Leute mit halbwegs potenten Lautsprechern :thumbsup:
 
also ich hab das gleiche bei mir laufen :)

schönes bi-wiring :thumbsup:


Amp ist ein Onkyo 607 und die LS sind die Pure Acoustics Dream 77 vom Raffi :bang:

für unser Wohnzimmer(6x4m) schon fast zu viel :ugly:
 
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