Biegefestigkeit diverser Profilformen

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Der rosarote Panther

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Stephan
Hi,

mich würde mal interessieren welche Profilform am stabilsten ist und hätte da am liebsten eine Tabelle mit den Werten der einzelnen Profile gesehen.
Der Hintergedanke dazu: Mit welchem Profil (C,U,T,L,...) am besten das Autoblech beruhigen.

Da schließ ich gleich noch folgende Frage an: Womit befestige ich dies dann am Blech?

Stephan :)
 
Hi Stephan!

Zur Steifigkeit bzw. Biegefestigkeit kann ich dir leider nix sagen,
aber das befestigen kannst du mit Sikaflex oder Ähnlichem machen,
falls es nicht unbedingt rückrüstbar sein muss.

Gruß Fabian!
 
Je mehr senkrechte Verstrebungen zur Klebefläche sind, desto stabiler. Ich würde daher die U-Profile wählen.

Gruß
Konni
 
Die Biegefestigkeit wird mit dem Widerstandsmoment W angegeben und für
"Regelquerschnitte" in Tabellen aufgelistet.
Allerdings verändert die schubfeste Verbindung des Profils auf dem Blech nochmal den Wert.

Ideal wäre wohl ein I-Träger mit Würth klebt&dichtet verklebt....aber ein U wirds wohl auch tun.
 
Das hilft mir schon mal weiter, danke. Zum Verkleben zuerst entfetten, dann Klebt&Dichtet auf das Profil auftragen (dünn,dick?), ans Autoblech andrücken und das wars? Wie lang braucht das Zeug bis es hält?

Stephan :)
 
Hab mich für ein T-Profil entschieden, 20x20mm 2mm Material, war auf Biegung das stabilste was sie im Baumarkt hatten, Klebefläche ist auch brauchbar und man kanns von beiden Seiten mit Alubutyl überlappen was afair auch nochmal Festigkeit/Vorteile bringt... Beim U-Profil stört mich der entstehende Hohlraum irgendwie... Und einem L-Profil würde ein T immer vorziehen, keine Ahnung warum... :D
 
Verstehe ich es richtig, dass man mit Klebt&Dichtet und Sikaflex auch überkopf arbeiten kann ohne irgendwelche Zwingen oder ähnliches?

Problematisch stelle ich mir noch die Wölbung des Autoblechs (sowohl bei Tür als auch am Dach) vor. Ich nehme an in der Tür ordnet man die Profile horizontal an und am Dachhimmel 90° zur Fahrrichtung. Dennoch ist hier die Wölbung denke ich ein Thema, sodass in der Mitte des aufgeklebten Profils sicher einige mm Luft wären. Habt ihr die Profile in kurze Stücke geteilt oder wie löst man disen Umstand möglichst gut.

Stephan :)
 
Was für ein Auto hast denn?
Bis wieweit in Frequenzkeller willst denn versteifen?
 
Das mit der Wölbung kannste auch umgehen, indem du viele kleine Stücke sägst und die verklebst. Würde aber auch Querstreben reinziehen und die mit Längsstreben nochmal miteinander verbinden.

Guck mal im Einbauthread vom PA-Freak auf der ersten Seite:
viewtopic.php?f=3&t=49835

Das sind wenn ich mich recht entsinne am Dach 10cm Vierkantstücke und in der Tür je nach Wölbung entsprechend lange/kurze, die mit Sikaflex (auch an den Stirnseiten) miteinander verklebt wurden. Waren glaub ich knapp 14m, die verbaut wurden und eine Kartusche Sikaflex.

Gruß
 
Die optimale Biegefestigkeit in alle Richtungen erhälst du am einfachsten mit dem "Hutprofil".

Gibt es als Meterware im Elektrohandel, da werden normalerweise Sicherungsautomaten "aufgeschnappt".

Festkleben mit Sikaflex.
 
Am Dach sind Flachprofile imho nicht schlecht, werde ich auch so machen, 5x50mm oder so... Gut der Wölbung anpassbar und die Biegefestigkeit kommt dann durch den Kleber, Stichwort Scherkräfte usw.... Mit Stückeln hätte ich so meine Probleme, denke dadurch geht ein Großteil Steifigkeit verloren weil an den Nahtstellen der Kleber das kraftaufnehmende Teil ist und nicht das Alu selbst...
 
Flachprofile sind natürlich noch besser - da braucht man nicht zu stückeln, ums der Wölbung anzupassen. Hatte bei den gestückelten Vierkantrohren auch so meine bedenken, aber funktioniert super beim oben geposteten Corsa.
 
Flachprofile haben natürlich nicht so die Biegesteiigkeit :)

T-Profil klingt gut, oder eben Vierkantrohr (habe ich bei mir verwendet)
 
Per Se nicht, stimmt, aber wie gesagt im Sandwich Blech <-> Kleber <-> Profil, grade im Radius sollte das - gut verklebt - bocksteif werden... :)
 
Ich hab bei mir Alurohre eingeklebt, da sie schön in die Falz der Tür gepasst haben!
Hatte bei den Rohren etwas weniger Bedenken wegen Dellen/Beulenbildung der Blechhaut, da viel mit dem Kleber ausgeglichen werden kann.
Den Rest hat der voll verklebte Seitenaufprallschutz übernommen!
 
Endlich mal was, wo ich meine Schulausbildung brauchen kann ... bin ja Maschinenbau-Intscheniör ... wenn ich auch nie in diesem triesten Gewerbe gearbeitet habe :hippi:

Also - Klugscheißermodus an ...

1. Geschlosse Profile (Kasten, Rohr) sind wegen des besseren Auswölbungsverhaltens in der Druckfaser grundsätzlich steifer als offene Profile (U, I, C, L).

2. Die Festigkeit steigt zur 3. Potenz der Höhe, d.h. 2-mal so hoch heißt 8-mal so steif. Daher ungleich hohe Profile möglichst mit der schmalen Seite ankleben.

... und auch gleich wieder aus.

Grundsätzlich mit dauerelastischen und hitzefesten Klebern arbeiten, da ein Auto kein Panzer ist, Schwingungen und thermische Spannungen (extrem ungleiche Wärmeausdehnung von Alu und Stahl) können harte (spröde) Verklebungen losreißen und 60-80° Blechtemperatur kann man bei einem dunklen Auto sicher haben.

Wesentlich ist die Versteifung immer nur auf mehr oder weniger ebenen Flächen, die Wirkung ist in der Mitte dieser Flächen am stärksten, es ist also gar nicht nötig, bis exakt an die Ränder zu versteifen.
 
Wie wär's mit Honeycomb? Könnte mir vorstellen, dass man damit auch gut versteifen kann ;-)
 
Es wurde hier schon mehrfach gesagt, je höher das Profil ist, umso stabiler wird es.
Im allgemeinen haben geschlossene Profile ein höheres Widerstandsmoment.
Und noch ein Tip:
Wenn ihr nur kurze Stücke schneidet, nehmt ihr dem Material die Steifigkeit.
Wenn ihr nen Radius fürs Dach braucht, dann lasst Euch das doch fürn paar Euro in ner Schlosserei walzen ;)

Zur Not kann ich das auch und schicks Euch per Post :keks:

Und lasst genug Luft ( Sikaflex ) zwischen dem Blech und der Strebe, Alu hat ne 3 mal höhere Ausdehnung wie Stahl ;)

Greez :beer:
 
Also als biegefestesten Querschnitt wäre im Vergleich zum Verbauten Gewicht ein U Profil am besten, da im Querschnitt doppeltsymetrisch und daher das niedrigste Knickmoment aufweißt und soher sowohl in Längs- und Querrichtung den größten Widerstand gegn Biegung aufweißt!

Bei Vierkantprofilen hast du noch dazu den Vorteil des doppelten Stegquerschnitts was eine Verbesserung der Biegefestigkeit mit sich bringt!

Als Optimimum haben sich Rechteckprofile erwiesen da hier die Stegquerschnittsfläche noch vergrößert wird!

Versuche morgen mein altes Bautabellenbuch rauszukramen und die Seiten hier zu Posten, dann habt ihr auch die Werte für die Widerstandsmomente, Gewicht pro lfm, usw. einfach alle Werte, welche für die Auswahl ausschlaggebend gebend sein könnten!!!

Hoff ich konnte es einigermaßen Verständlich beschreiben und mit den Tabellenwerten und Skizzen dann auch zu veranschaulichen!

mfg Stefan
 
jagut, man sollte aber auch bedenken, dass man am Dach oft nicht unbedingt soo viel Platz bis zum Himmel hat, und das mit hinbiegen lassen... hmmm also ich denk mal man muss einfach einen Kompromiss zwischen "bester" Wirkung und Praxistauglichkeit finden.
 
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