Caddy Audio Upgrade

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Alex
Hi zusammen, ich hatte bei unserem Caddy
Caddy 4 Maxi, Bj.2016, 2.0 TDI, Trendline Ausstattung - heißt immerhin innen vollverkleidet, Radkästen ab Werk gedämmt, Motorhaubendämmung usw.
schon mal ein kleineres Audio Upgrade vorgenommen was ich jetzt ein wenig anheben will. Dazu habe ich noch einige Detailfragen, vielleicht kann ich mir hier noch etwas Anregung holen.

Folgendes wurde bislang gemacht:
  1. Dämmung & Dämpfung Luft & Körperschall v.a. Türen aber auch Seitenverkleidung, Heckklappe, Fußmatten, Radkästen, Dachablage... insb. mit Materialien von Automobile Dämmstoffe
  2. Bessere Chassis in Originalplätze vorne:
    • TMT: aus Kompo Eton POW 172.2 (165mm, 3Ohm, 70W RMS)
    • HT: Eton CXS28+ (mit Kabelfreq.weiche vom vorher verbautem POW172.2 HT, 120W RMS)
    • für den Rearfill: Audio System 406 Eva (4x6" Coaxial, 85W RMS)
  3. Andere Headunit: VW RCD330+ für Apple CarPlay und qualitativ ein wenig besser als vorheriges HU VW Composition Colour in Leistung und Klang, auf "linear" codiert
  4. DSP Endstufe AudiotecFischer Match m5DSPmk2 im "MidPower" Betrieb inkl. Einmessen durch mich (Focusrite 2i2, Behringer ECM8000, ATF DSP PC Tool 5)
Was jetzt passieren soll bzw. schon im Gange ist:
  • Match Endstufe auf High Power Betrieb also mit ext. Stromversorgung umstellen - aus 4x35W werden 4x60W RMS
  • Einen aktiven Untersitzsubwoofer (ich geh schon mal in Deckung =D) Eton USB6 AR unter Fahrer/Beifahrersitz ergänzen (150mm, 100W RMS)
Untersitz Subwoofer
Da ich hier die größten Kritikpunkte erwarte, vorab wie ich zu meiner Entscheidung mit dem Untersitzsub gekommen bin:
  1. Option Fußraum, Kofferraum: Das Auto soll möglichst keinerlei Nutzwert verlieren, wir hatten uns immerhin mal bewusst für ein Nutzfahrzeug entschieden. Irgendwelche Fußräume oder den Kofferraum mit einer Kiste permanent zu besetzen fällt also aus. Da das Auto häufiger mal beladen wird wäre auch eine absteckbare Basskiste öfter draußen als im Auto. Gerade längere Campingausflüge machen wir dann gern voll beladen und gerade dann will man ja auch mal schön Musik hören auf langen Roadtrips.

  2. Option Seitenverkleidung: Gerade im hinteren Bereich merkt man dem Caddy an, dass es ein Nutzfahrzeug ist. Hier gibt es sehr viele großflächige Verkleidungsteile (innen wie außen) mit weniger Versteifung, wenigen Befestigungspunkten und wenig Dämmung, mit anderen Worten: Es gibt sehr viel Potential, dass etwas klappert, vibriert, dröhnt, scheppert. Hier habe ich zwar auch schon etwas Hand angelegt, um den Rear Fill etwas aufzuwerten und insgesamt für mehr Ruhe im Innenraum zu sorgen. Aber wenn man hier nun einen Sub und damit erheblich mehr Leistung in/hinter die Verkleidungsteile bringt, befürchte ich, dass man von vorne anfängt und hier die nächste Großbaustelle entsteht, bis alles wieder ruhig gestellt hat: Auch für die Befestigung des Subs selbst in / hinter der Seitenverkleidung müsste man dort erstmal das große Basteln anfangen, auch wenn es dafür schon einiges an vorgefertigten Komponenten gibt, ggf. weitere Befestigungspunkte setzen, sprich bis in die Karosserie eingreifen. Denn die Verkleidung selbst ist hier auch nicht sonderlich "tragfähig". Manche zersägen hier ja buchstäblich die halbe Seitenverkleidung um eine Basskiste einzusetzen im Caddy, da sehe ich mich nicht. Aber sicher könnte man hier was machen. Das wäre also was, wenn man später mal noch ein Level mehr erreichen will, aktuell fehlt mir dafür aber schlicht die Zeit und der Platz.

  3. Option Untersitz Sub: So bleibt also fast nur die Option USB, der zwar nie die Qualität einer potenten Basskiste erreichen wird, aber unter den gegebenen Bedingungen immerhin eine Möglichkeit den unteren Frequenzbereich vorn noch etwas aufzufüllen. Mir ist auch klar, dass man damit kein Wow Erlebnis erreichen wird. Mir gehts viel mehr darum, dem Bass untenrum ein wenig mehr Substanz zu geben und die TMT in den Türen etwas zu entlasten, damit die sauberer spielen können und man vielleicht noch etwas Pegelreserve bekommt. Gerade wenn man aktuell Rock im Auto hört merkt man doch, dass alles recht bald an seine Grenzen kommt und man da im Pegel bzw. der Klangfülle recht limitiert ist. Da erhoffe ich mir etwas Besserung durch mehr Leistung und Entlastung der TMT durch den USB. Hier muss man dann sicher noch etwas herumspielen wie man eine angenehme Ankopplung hinbekommt und wo man die Trennfrequenzen setzt.

So viel erstmal zum Überblick, ich denke im Laufe der Zeit werden hier immer wieder Fragen aufkommen, die ich dann darunter stellen werde. Ansonsten bin ich gern offen für Anmerkungen, Lob, Kritik, Vorbehalte, ich kann mir ja dann selbst überlegen, was davon ich berücksichtigen kann, möchte und wo ich vielleicht andere Prioritäten setze =)
 
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Nun zu meiner ersten konkreten Frage dazu:

Ich beschäftige mich gerade mit der Stromzufuhr. Grob überschlagen hat die Match Endstufe im High Power Betrieb bis zu 400W RMS, davon 160W Sub, bleiben 240W (in meinem Konzept wird der Subausgang ja nicht genutzt, da eigener aktiver Sub) und der aktive Eton USB 100W RMS. Das wären in Summe 500 bzw. 340W RMS, wären in Summe also etwa 40 bzw. 30A.

Hauptzufuhr: An der Hauptstromschiene im Motorraum gibt es praktischerweise einen freien Anschluss, der original für den elektrischen Zuheizer gedacht ist, bei mir nicht verbaut. Der ist bereits mit einer 40A MIDI Sicherung versehen, wie gemacht für mein Vorhaben. Dort werde ich mit Ringkabelschuh draufgehen und mit 10mm2 in den Innenraum gehen. Unter dem originalen Sicherungskasten wollte ich dann einen kleinen Verteilersicherungskasten anbringen und von hier aus verteilen 1x6qmm zur Match Endstufe, der Sub hat schon Ringkabelschuhe im originalen Kabelbaum dabei, die ich wohl nutzen kann und gemäß Herstellerangaben den Sub mit 10A, die Match mit 30A absichern.

Nur zur eigentlichen Frage:
Dann hatte ich mich gefragt, wie ich mit den 6qmm am besten auf die originalen Kabelbäume vom Match DPS komme. Ich hatte mir die mitgelieferten Kabelbäume der Match Endstufe und des Subs angesehen:

Beim Eton USB: Die vormontierten Kabel (etwa 1,2m lang) haben für + und - je 2x 16AWG also 2x1,3qmm sprich 2,6qmm die Kabelverlängerung für + bringt es dann immerhin auf 12AWG also 3,3qmm, hier kann man wohl sogar bei den originalen Kabel bleiben, zumal hier schon Ringschuhe vorhanden sind, die könnte ich natürlich direkt an meinem Verteiler (+) und am Sitzgestell (-) befestigen, soweit ok.

Aber: Die Match Endstufe hat im originalen Kabelbaum nur 4qmm und als Anschluss diese sog. ASIA Stecker, also Rundsteckverbindungen. Diese werden wohl auch viel im Motorradbereich und älteren Autos eingesetzt und sind z.B. hier mit "geeignet für Stromstärken bis 13A" :oops: angegeben. Einerseits bekäme ich so einen Kabelschuh ja gar nicht auf meine 6qmm Kabel und andererseits wären 13A doch viel zu wenig wenn die Endstufe mit 20 bzw. 30A (mit Sub) spielt, hier würde man ja schon den ersten riesigen Flaschenhals bzw. Brandquelle(?) einbauen, oder? Ich würde die Stecker hier abschneiden und auf Anderson PowerPole45A setzen. Fände ich an der Stelle die vertrauenswürdigere Verbindung oder was denkt ihr? Eigentlich ist laut einschlägigen Kabelquerschnittrechnern im Netz ja selbst der letzte Meter mit 4qmm relativ mutig oder? Aber vermutlich rechnen die auch sehr konservativ und mit qualitativ minderwertigen Kabeln, gehe davon aus das ATF hier was vernünftiges verbaut hat.
 
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Die Match macht das „nur“ als Musikleistung bzw. hat ein sehr sehr schnelles Netzteil was intern viel weg glättet.
Bei VAG geht der high power Modus IMMER auch ohne externe stromzufuhr

Schalt einfach um und probier

Hab ich schon über 200x gemacht
 
Wenn das POW und die Coaxe hinten je 2x20W verschlingen, wars das schon.
Wäre ansonsten Zielverfehlung für ein System das fürn Radiobetrieb designt ist.
 
Oh man das ist jetzt nicht dein Ernst oder? Sicher, dass die Bordelektronik das verträgt? Da wäre ich ja regelrecht schockiert, hieße ja a) da hätte ich mir ne Menge Aufwand sparen können und hätte b) jetzt schon über 1 Jahr Potential verschenkt, das man einfach mit einem Knopfdruck hätte freisetzen können =D

Aber nochmal nachgefragt: Wie hoch ist denn dann die dauerhafte Stromaufnahme der Match im Highpowerbetrieb in etwa? Und spätestens wenn man an die Match nen passiven Sub hängt müsste man ja extern versorgen oder? Das wäre bislang zwar nicht der Fall bei mir, aber wäre gut zu wissen, ob man die Vorbereitung der Verkabelung trotzdem schon mal einplanen könnte, wenn man jetzt einmal Kabel für den Aktivsub zieht und "eins draufsetzen will".

Und die Match trotzdem extern zu versorgen würde ja nicht schaden aber auch keine Verbesserung bringen demzufolge im Sinne von "Flaschenhälse beseitigen"? Wenn ich mich recht entsinne gab es schon mind. 1x den Fall dass die Match kurz ausging, als ich den Pegel recht weit hochgerissen habe, also wohl eine Schutzschaltung aktiv wurde. Das muss aber nicht mit einer mangelnden Stromversorgung zusammenhängen oder? Muss dazu sagen, das war ziemlich am Anfang, als die Pegel und EQ noch nicht gut abgestimmt waren.
 
Du schreibst irgendwas von 3stelligen WattZahlen die an das FS+RearFill gepumpt werden sollen.
Das wird nie eintreten. Selbst die 35W reichen locker(st) aus um einen POW TMT an einer FreeAir Tür locker/flockig an sein Hublimit zu bringen.
 
@Kreta63 Also von 3 stelligen Wattzahlen war ja gar keine Rede sondern max.(!) 60W pro Kanal und das ist auch nicht das, was ich "irgendwo hinpumpen will", sondern alles, was ich über die Herstellerwebsite herausfinden konnte. Dass es einen Unterschied zwischen elektrischer Stromaufnahme und Musikleistung gibt, ist mir auch klar. Aber in beiden Fällen wird von den Herstellern ja eine Musikleistung RMS angegeben und die sollte ja zwischen Lautsprechern und Verstärker auch in etwa matchen um auch so etwas wie Clipping etc. zu vermeiden, oder nicht? Oder willst du darauf hinaus dass eine weitere Steigerung sowieso nur mit Austausch der Treiber Sinn ergeben würde? Zur Stromaufnahme konnte ich bislang wenig finden, deshalb versuche ich solches Infos ja genau hier zu erfahren bzw. die Mechanismen dahinter.

Die 30A Absicherung und 4-6qmm ist ebenfalls eine eindringliche ATF "mindest" Empfehlung laut Betriebsanleitung und die muss ja auch irgendwo her kommen oder? Natürlich ist die Absicherung ja deutlich höher als die Dauerleistung, aber die wird ja auch nicht astronomisch weit davon weg sein oder? Oder schreiben die Leute von Audiotec Fischer nur absoluten Blödsinn in ihre Anleitungen?

Kurz und gut: Ich habe jetzt viel gehört, was alles nicht geht oder nicht notwendig ist, aber mal konstruktiv betrachtet, was würde denn aus deiner Sicht funktionieren oder Sinn ergeben? Du würdest die Match also einfach im Mid Power Betrieb lassen und ggf. einfach nur den USB ergänzen und das ganze dann per DSP entsprechend anpassen oder wie?
 
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noch mal: schalt einfach ein. Auch mit einem Woofer dran, überhaupt kein Problem.
ich hab über 200 A4 B9 gemacht damit, gut 70 ID.4 und Skoda Enyaq, einige Oktavia, Golf 6/7, Passat, Polo, Karoq usw...

Es ging bisher immer!
Egal ob da ein PP10 oder ein ARC8 dran hängt. Feuer frei!

Das schlimmste was passieren könnte ist, dass dir die Sicherung vom Radio fliegt. Ist mir bisher nur dann passiert, wenn ich mit dem Entriegelungswerkzeug vorne falsch in den Quadlock gekommen bin :whistle: Aber im Betrieb, gab es noch nie Probleme.

Das wäre aber auch ein typischer Fall für den "After Sale Service" Deines ATF Händlers, dich darüber aufzuklären.
Dann wärst du auch nicht 1 Jahr mit verschenktem Potential durch die Gegend gefahren.


PS: Ja in der Beschreibung von ATF steht das so drin, aber es gibt halt auch Japaner, Koreaner und Franzosen die haben nur ein 0,5er Kabel am Radio, da würde ich immer eine externe Stromversorgung ziehen.
 
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@Gack Super, danke dir für deinen Erfahrungsaustausch, das hilft mir auf jeden Fall. Die Stromverteilung in den Innenraum werde ich trotzdem beibehalten, wer weiß was man mal noch vorhat, dann hat man das schon mal liegen. Mind. der Sub kommt da dann auch dran. Die Match werde ich bei Gelegenheit mal umschalten und probieren, was es bringt. Als nächstes kommt dann der Sub rein. Mit ATF werde ich noch telefonieren zwecks des Remote Ausgangs, da kann ich auch nochmal bzgl. der zu erwartenden Stromaufnahme nachfragen.
 
Ich habe Rückmeldung von ATF:

Zur genauen Stromaufnahme konnte mir der Kollege leider nichts sagen, es bleibt bei "bis zu 40A", er empfiehlt 4-6mm2 zu nutzen. Auf den Hinweis hin, dass diese Rundsteckverbinder laut allem was ich dazu gefunden habe eigentlich nur für "bis zu 13A" ausgelegt sind meinte er, dass es mit den ASIA Rundsteckverbindern "nie Probleme" gab. Na gut. Vermutlich ist man mit der tatsächlichen Dauerstromaufnahme doch deutlich darunter oder die Stecker vertragen auch mehr. Um hier nicht an der falschen Stelle zu sparen und da ich ohnehin an den Kabelbaum ran muss + Material schon bestellt, teils schon da ist, werde ich an meiner Stromversorgung festhalten, ob ich dann 4 oder 6mm2 einziehe, macht auch keinen Unterschied mehr. Die Rundsteckverbinder werde ich gegen Anderson Stecker tauschen, die ich noch da habe, bin kein Fan dieser Rundsteckverbinder. Mag auch anders funktionieren, aber ich hätte es gern einmal ordentlich um sowas später als Fehler auszuschließen, wenns mal Probleme gibt und so hält man sich gleich etwas Headroom parat, falls es später mal mehr sein soll.

Eine befriedigende Antwort gab es zum Remote IN/OUT Anschluss, den passenden Stecker gibts nur direkt bei ATF und man kann den per Mail dort bestellen, ist wohl nahezu unmöglich den irgendwo im freien Handel zu bekommen.
 
Ohne, dass ich jetzt schon 300 VAG Fahrzeuge umgebaut habe, möche ich zu bedenken geben, dass sich eine OEM Headunit im Normalbetrieb gern schon 2/3 bis den kompletten Sicherungswert selbst gönnt.

Normalbetrieb mit hoher Last aus meiner Entwicklungserfahrung ist:
- wenn Kartenmaterial heruntergeladen und entpackt wird im Hintergrund,
- oder dauerhafte Routen-Neuberechnung passiert, weil man an allen Punkten im Wohngebiet/Innenstadt wegen Baustelle etc. geradeaus vorbeifahren muss,
- oder sich nen Softwareteil aufhängt, den der Watchdog unbemerkt im aktuellen Fahrzyklus alle paar Sekunden neustartet
-...

Merken tut man davon erstmal garnichts. Wenn dann noch die Anlage zieht mit 100Watt extra haste unbemerkt 200grad heiße Kupferkabel, die sich irgendwan langsam anfangen unlösbar zu umarmen.
 
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