Drahtlänge bei Spulen....

TurboOmega

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Hallo,

ich weiß, dass es eine etwas wirre Frage ist, aber bei meinem Selbstbauprojekt Zuhause möchte ich Spulen nutzen, die auf 1% genau sind und dies geht nur, wenn ich entweder gekaufte anpassen, indem ich abwickel, oder ich selber welche wickel.

Ich möchte zweiteres machen, da ich ein LC-Meter zur Verfügung stehen habe! Was mich jetzt aber interessiert ist, wieviel Meter ich jetzt etwa brauche. Ist ne bekloppte Frage, da es ja auf den Draht ankommt und welche Induktivität. Mich würden aber einfach nur Beispiele interessieren, die ihr vielleicht wisst. Egal ob es 0,8mm starker Draht mit einer Induktivität von 0,82mH ist oder ein 2,5mm starker Draht mit einer Induktivität von 4,7mH.

90 Meter in 1,25mm Stärke kosten nur 15€, wenn ich davon zwei Spulen mit 4,7mH machen könnte wäre ich sehr glücklich!

Jann
 
Also die Formel zur Berechnung der Induktivität einer Spule lautet:

L=N²*((µ0*µr*A)/l)

Sprich Induktivität = Windungszahl zum Quadrat multipliziert mit dem Quotienten aus Permeabilitätszahl mal magnetischer Feldkonstante mal Querschnitt der Spule dividiert durch die Länge der Spule.

µ0 entspricht dem magnetischen Verhalten des Kernes, bei einer Luftspule kann man hier 1 einsetzten.

µR ist 4*Pi*10^-7 Vs/Am
 
deadeye5589 schrieb:
µ0 entspricht dem magnetischen Verhalten des Kernes, bei einer Luftspule kann man hier 1 einsetzten.

µR ist 4*Pi*10^-7 Vs/Am


war µ0 nicht die konstante 1,257*10^-6


µr ist die relative komponente die je nach kern ( eisen/ ferit / luft ..)
 
@Soundscape
Ich denke du meinst deadeye5589 damit, oder?! Ich weiß auch nicht, was ich mit der Formel soll, denn kennen tue ich die auch....

Haben aber gerade mal bei einer 2,2mH-Spule in 1,4mm Drahtstärke geschätzt, dass es etwa 30m sein dürften.

Somit kann man mit 90 Metern in 2,4mm locker zwei Spulen á 4,7mH wickeln kann!!! Hoffe ich jedenfalls....

Jann
 
Hallo

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Jann
"TurboOmega"...

Ich , in Deiner Stelle , würde bei www.mundorf.com anrufen und fragen ob Du genau-VERMESSENE bekommen kannst .
Haben tun sie DIE "Mess-systeme" ( selber schon das Gerät verwendet ! )....

Auch ANDERE könnten es machen....


BESTE Grüße aus HAMBURG


Anselm N. Andrian
 
@Anselm

Klar, auch Intertechnik macht dies nur ist ein riesen Kostenfaktor für mich mit dabei!!! Draht in 2mm-Stärke kostet mich 18€ der Kilo.......eine 4,7mH-Spule in 1,4mm kostet schon 25€, du verstehst, was ich meine *G*

Ich werde mal gucken, vielleicht ergatter ich ja auch nochmal ein weiteres günstiges Spulenpaar bei EBay.

Jann
 
@TurboOmega: nein, ich meinte schon dich: Was soll es bringen, wenn du deine Spule mit 1% haben willst????

zudem ich würd auch nur auf industriell gefertige zurückgreifen - selberwickeln ist ohne entsprechendes Werkzeug nicht wirklich überzeugend....
 
Was es bringen soll?! Gleichheit zwischen den Frequenzweichen bei 2 Lautsprechern.............es beruhigt das Gewissen, auch wenn es vielleicht nich hörbar ist......
 
Also selbst die Hobby Hifi oder Klang&Ton verwenden die Standard Spulen von Mundorf oder Intertechnik.
Wenns was gutes sein darf, dann halt die CFC oder Tritec Spulen, die haben schon eine sehr geringe Toleranz.
Luftspulen oder die anderen einfachen maschinel gefertigten Spulen sind auch schon von hoher Qualität, da ist die Serienstreuung auch nicht so groß.
Bei nem Kondensator würde ich mir eher Sorgen machen, die tanzen eher mal aus der Reihe, das gleiche bei billigen Widerständen. Was ich da so an Ohm gemessen habe, ohje, teilweise 0.5 bis 1 Ohm von dem was der haben sollte.
Da kannste dann lieber 1% MOX Widerstände nehmen, alternativ 0,1% von Dayle Vishay.
 
Versteift euch nich so auf die Toleranz, die ist nebensächlich und auch selber anzupassen!

Mir geht es vor allem um den Preis. Für das Geld, welches ich für fertige Produkte ausgebe kann ich bessere Drahtstärken nutzen und komme auf den gleichen Preis, eventuell etwas niedriger.....Stichwort Innenwiderstand!!!

Jann
 
Ist der Innenwiderstand für deine zu bauende Weiche vorgegeben?
Nicht das drn auf einmal zu niedrig ist ;-)
 
Die LS sind ohne Vorgabe ;-) Sie werden nach dem Vorbild der Atlantis gebaut, aber mit einer anderen, älteren Chassiserie und dadurch eigener Weiche, von daher anpassbar!!!

Jann
 
dann solltest du aber auch gematchte LS verwenden.....

Wegen der Fertigung:

Du stehst zuhause und wickelst Draht auf einen Spulenkörper - das gelingt dir aber mechanisch nicht so gut wie maschniell gefertige Spulen. Zudem werden (gute) industrielle Spulen Vakuum-verbacken => die Eigenmicrophonie ist wesentlich geringer!
 
Nachtrag: Ich hab grad mal 1% Toleranz simuliert....

ich hab bereits befürchtet, dass der unterschied vernachlässigbar ist, aber die Simulation hat gezeigt, dass es noch mehr als vernachlässigbar ist :ugly: => vollkommen unnötig die Spulen auf 1% zu matchen... (Wenn da was dran währe, dann würde ja die Voodoofraktion drauf rumreiten :hammer: )
 
Ich würde sagen, dass man die Lautsprecher nicht so stark selsktieren kann, um dieses Selektionsstufe bei Spulen zu erreichen.

Außerdem müssen geringe Drahtstärken nicht unbedingt schlecht sein, wenn sie von vorne herein eingeplant werden.

Gruß, Mirko
 
Selbst wenn beide Weichen 100%ig gleich wären, sind die Chassis es bestimmt nicht.
Gibt extrem wenige Hersteller die ihre Chassis auf 0,1dB paarweiße selektieren.
Kenns jetzt nur bei ein paar High End Firmen, und z. B. bei Usher (PA Serie).
 
Ja, die große Mikrofonie, die so leise ist, dass sie beim normalen Betrieb von LS niemals gehört wird........nicht alle Spulen sind vakuumgetränkt....

@Soundscape
Nochmal, die Toleranz soll nicht der Hauptgrund sein, versteife dich bitte nicht darauf! Ich habe es gesagt und scheine vielleicht etwas genau gewesen zu sein. Nur was ich toll finde ist, dass auf Mikrofonie geachtet wird, die in einem Gehäuse, vielleicht sogar noch in Sand gelagert, so leise gedämmt ist, dass sie nicht einmal aus der LS-Box heraustritt.

Um vielleicht dem Thread den letzten Schwung in die richtige Richtung zu geben:

Ich kann die Chassis nicht mehr auf Gleichheit kaufen, da es alte Chassiserien sind, die es nur noch selten gibt, wodurch die Auswahl beschränkt ist. Trotzdem möchte ich bestmöglich versuchen "Fehlerquellen" auszuschließen. Primär, und das betone ich jetzt nochmal, geht es mir aber um tatsächliche Kostenersparnis!!!

Jann
 
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