Nur, um sicher zu gehen, dass wir auch wirklich über das gleiche reden: niedrige Güte entspricht einem niedrigen Zahlenwert. Ich war irgendwie leicht verwirrt und mir nicht sicher, ob nicht schon an der Stelle ein Missverständnis aufkam.
Wenn man einen gedämpften, getriebenen harmonischen Oszillator betrachtet, dann beschreibt eine Güte von 0,5 gerade den aperiodischen Grenzfall. Dann geht der Oszillator nach der Anregung auf schnellstmöglichem Weg in den Ursprungszustand zurück, ohne Überschwinger zu produzieren.
Dass man den Widerstand (in Reihe zum Lautsprecher) möglichst genau bei der Simulation berücksichtigen sollte, wurde ja schon festgestellt. Derart eng würde ich es aber auch nicht sehen, denn man kann am Ende ja vielleicht noch aktiv (EQ) oder passiv (geeignete Wahl eines Hochpasskondensators) in Grenzen gegensteuern. Theoretisch, d.h. von einem idealen Lautsprecher ausgehend, ist es egal, wie ich am Ohr eine best. Filtercharakteristik erreiche.
Was man noch bedenken sollte... im Betrieb steigt die Güte. Die Parameter sind keine Konstanten!