Seit heute ist bei mir endlich die sublose Zeit vorbei.
Nach langem Sparen und vielen vielen Testungen war es eigentlich schon auf den Hollywood Edge hinausgelaufen, der Beyma machte mich aber neugierig. Ähnliche Parameter zum alten 10er Aliante, leichte Membran, hoher Wirkungsgrad - teste ich!
Gesagt getan, die Bedingungen (18 - 20 Liter geschlossen) waren vorgegeben, da beide Kandidaten bei mir im Beifahrerfussraum spielen müssen. Das Gehäuse habe ich aus GFK selbst gebaut, war zwar mein erster Versuch und ist nicht schön, aber dicht und wie sich herausgestellt hat saustabil und akustisch total tot - also gute Voraussetzungen!
Beide Subwoofer liefen an einer ESX Q275.1, der Edge an 2 Ohm mit 500 Watt, der Power an 4 Ohm mit 300 Watt. Trennung war 63Hz Tiefpass mit 12 und/oder 18 dB Flanke nach Wahl. Subsonic mit 24dB bei 7 Hz.
Testmusik war eine von mir zusammengestellte CD, die einigen bekannt sein dürfte, dazu Dr. Dre - The Chronic, Trance Voices 7, Blues Brothers OST. Das Auto hing die ganze Zeit am Ladegerät. Zu meinen Eindrücken:
Beyma Power 10
Was als erstes auffiel - der Woofer ist sackschnell, mindestens so schnell wie ein Aliante, wenn nicht eher noch schneller. Er spielt im geschlossenen staubtrocken, aber im Gegensatz zum Aliante durchaus druckvoll! Dabei spielt er auch relativ tief. Sehr sauber, absolut präzise & knackig. Das einzige Manko: Er kann zwar lauter als ein Aliante, aber seine Grenzen hat er hier trotzdem, muss er zuviel Hub machen, hört man ein "Flattern" der Membran. Das tritt entweder auf, wenn er zuviel zu tief machen muss, oder man zuviel Gas gibt. Ein kleineres Volumen mit steiferer Luftfeder oder höherer Subsonic könnte hier helfen, würde aber wohl Tiefbass kosten - ein Teufelskreis.
Hollywood Edge 1024D4
Der Power wirkt im Vergleich als erstes erstmal bassschwach. Der Edge spielt wuchtiger, tiefer, aber nicht fett, einfach präsenter. Der Beyma ist im Vergleich etwas schneller und auch trockener, doch der audiophilere von beiden. Allerdings hat der Edge dafür unerhörte Pegelreserven, wo der Beyma schon Probleme hat, ist der Edge noch nicht aus der Ruhe zu bringen, und fügt sich dennoch gut ins FS ein. Langsam ist er auch nicht, ein JL wirkt im Vergleich langsam, wie auch ein Powerbass Evolution oder µ-Dimension RM.
Mein Fazit
Ich habe beide Woofer mehrmals gewechselt, weil die Entscheidung für mich SEHR schwer war. Vom Beyma war ich absolut begeistert, für mich eine definitive Konkurrenz zum Aliante, macht auch noch mehr Pegel, spielt aber ähnlich schon und dezent und kostet nur 229€ UVP! Allerdings war er für meine Ansprüche an einigen Stellen nicht belastbar genug, das "Flattern" nervte doch... Damit hat der Edge nun keine Probleme, spielt aber nicht ganz so schnell, ganz so trocken, ganz so audiophil...
Ich muss ehrlich sagen, ich wollte den Beyma nehmen, habe mich aber für den Edge entschieden. Ideallösung wären 2 Stück Power 10 gewesen, aber da ich einen 2 Sitzer fahre und einen Fussraumsub haben wollte, ging das platztechnisch einfach nicht. Für den Edge sprach einfach der mögliche Pegel, ich habe den Beyma auch kurz offen getestet (Targa) und da war leider nicht mehr viel Pegel da. Zudem tritt das Flattern eben nicht nur bei hohem Pegel sondern auch bei niedriger Lautstärke auf, wenn der Power durch tiefe, lange Töne viel Hub machen muss, was doch stört (2 Woofer oder weiter oben genannte Tipps dürften hier Besserung bringen).
Insgesamt ist der Edge das bessere Allroundpaket wenn man alle Merkmale eines Woofer berücksichtigt. Der Beyma hat mich aber mehr als positiv überrascht! Definitiv ein GANZ grosser Hörtipp von mir! UNd im nächsten Wagen werden mit Sicherheit 2 Power 10 oder 12 getestet werden...
Vielen Dank an dieser Stelle für Marius von MWM-Audio, für die vielen Tests, die ich machen durfte, seine Zeit und daß er mir heute trotz Krankheit 7 Stunden mit Rat & Tat zur Seite gestanden hat. Einfach nur TOP!
LG,
Fabian



Gesagt getan, die Bedingungen (18 - 20 Liter geschlossen) waren vorgegeben, da beide Kandidaten bei mir im Beifahrerfussraum spielen müssen. Das Gehäuse habe ich aus GFK selbst gebaut, war zwar mein erster Versuch und ist nicht schön, aber dicht und wie sich herausgestellt hat saustabil und akustisch total tot - also gute Voraussetzungen!
Beide Subwoofer liefen an einer ESX Q275.1, der Edge an 2 Ohm mit 500 Watt, der Power an 4 Ohm mit 300 Watt. Trennung war 63Hz Tiefpass mit 12 und/oder 18 dB Flanke nach Wahl. Subsonic mit 24dB bei 7 Hz.

Beyma Power 10
Was als erstes auffiel - der Woofer ist sackschnell, mindestens so schnell wie ein Aliante, wenn nicht eher noch schneller. Er spielt im geschlossenen staubtrocken, aber im Gegensatz zum Aliante durchaus druckvoll! Dabei spielt er auch relativ tief. Sehr sauber, absolut präzise & knackig. Das einzige Manko: Er kann zwar lauter als ein Aliante, aber seine Grenzen hat er hier trotzdem, muss er zuviel Hub machen, hört man ein "Flattern" der Membran. Das tritt entweder auf, wenn er zuviel zu tief machen muss, oder man zuviel Gas gibt. Ein kleineres Volumen mit steiferer Luftfeder oder höherer Subsonic könnte hier helfen, würde aber wohl Tiefbass kosten - ein Teufelskreis.

Hollywood Edge 1024D4
Der Power wirkt im Vergleich als erstes erstmal bassschwach. Der Edge spielt wuchtiger, tiefer, aber nicht fett, einfach präsenter. Der Beyma ist im Vergleich etwas schneller und auch trockener, doch der audiophilere von beiden. Allerdings hat der Edge dafür unerhörte Pegelreserven, wo der Beyma schon Probleme hat, ist der Edge noch nicht aus der Ruhe zu bringen, und fügt sich dennoch gut ins FS ein. Langsam ist er auch nicht, ein JL wirkt im Vergleich langsam, wie auch ein Powerbass Evolution oder µ-Dimension RM.
Mein Fazit
Ich habe beide Woofer mehrmals gewechselt, weil die Entscheidung für mich SEHR schwer war. Vom Beyma war ich absolut begeistert, für mich eine definitive Konkurrenz zum Aliante, macht auch noch mehr Pegel, spielt aber ähnlich schon und dezent und kostet nur 229€ UVP! Allerdings war er für meine Ansprüche an einigen Stellen nicht belastbar genug, das "Flattern" nervte doch... Damit hat der Edge nun keine Probleme, spielt aber nicht ganz so schnell, ganz so trocken, ganz so audiophil...
Ich muss ehrlich sagen, ich wollte den Beyma nehmen, habe mich aber für den Edge entschieden. Ideallösung wären 2 Stück Power 10 gewesen, aber da ich einen 2 Sitzer fahre und einen Fussraumsub haben wollte, ging das platztechnisch einfach nicht. Für den Edge sprach einfach der mögliche Pegel, ich habe den Beyma auch kurz offen getestet (Targa) und da war leider nicht mehr viel Pegel da. Zudem tritt das Flattern eben nicht nur bei hohem Pegel sondern auch bei niedriger Lautstärke auf, wenn der Power durch tiefe, lange Töne viel Hub machen muss, was doch stört (2 Woofer oder weiter oben genannte Tipps dürften hier Besserung bringen).
Insgesamt ist der Edge das bessere Allroundpaket wenn man alle Merkmale eines Woofer berücksichtigt. Der Beyma hat mich aber mehr als positiv überrascht! Definitiv ein GANZ grosser Hörtipp von mir! UNd im nächsten Wagen werden mit Sicherheit 2 Power 10 oder 12 getestet werden...


Vielen Dank an dieser Stelle für Marius von MWM-Audio, für die vielen Tests, die ich machen durfte, seine Zeit und daß er mir heute trotz Krankheit 7 Stunden mit Rat & Tat zur Seite gestanden hat. Einfach nur TOP!

LG,
Fabian