Endstufen / DSP Leistung und Verzerrung messen

ToxSox

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Thomas
Hallo zusammen,

ich bin gerade dabei mir ein 12 Kanal Lastwiderstand zu basteln. Belastbar mit 12x400W @4Ohm.
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Dafür habe ich mir noch ein Focusrite 2i2 3gen geholt und plane damit die Endstufen, die ich immer mal wieder auf dem Tisch habe, zu prüfen.

Dazu kommt noch ein 45Ah LTO, Multimeter etc.

Hat einer von euch auch so ein Hobby? Welche Komponenten nutzt ihr? Klar ein QuantAsylum QA403 Messgeräte wäre super, aber viel zu teuer für mich.
 
Miss zuerst mal die Focusrite mit sich selber, dann siehst Du wo Du überhaupt maximal landen kannst.

Desweiteren wirst Du einen Spannungsteiler benötigen mit welchem Du das Signal welches an den Widerständen anliegt an die Eingangsempfindlichkeit der Soundkarte anpassen kannst.
Sehr wichtig ist der Massebezugspunkt, da wirst Du etwas experimentieren müssen was Verbindung Endstufe/Netzteil/PC/PC Netzteil angeht, eine Pauschale gibt es da eher nicht.

Ein einfaches Oszi wäre noch schön, da gibt es auch PC basierte Lösungen die erschwinglich sind.

Rest ist, loslegen, testen, lernen.

Viel Erfolg
 
Oszi hab ich schon da. Komponenten für den Spannungswandler habe ich auch schon zusammengestellt.
 
Naja ich finde Carhifi einbauen und einstellen ist nochmal was anderes wie Endstufen zu messen.
 
Schon, aber Du hast ja "auch so ein Hobby" gefragt und nicht "auch dieses Hobby", Da musste ich den einfach anbringen..
 
Der Nerijus Kochanskas hat dazu ein oder zwei Youtube Videos gemacht.
Evtl. lohnt es sich dort mal rein zu schauen?
 
Focusrite 2i2 3gen


Je nach Beschaltung am Eingang der Focusrite kann mit Spannungsteiler der Klirr steigen, je hochohmiger desto stärker.

Mir ist auch keine Möglichkeit eingefallen das irgendwie mit Hausmitteln zu verifizieren, quasi eine loopmessung mit Spannungsteiler zu machen...
Kommt aber auch drauf an wie gut die Focusrite generell ist.
 
Wenn ich mich recht erinnere, sind für Klirrmessungen die Motu besser geeignet.
Hast du nen Ohmmeter, dass du die Widerstände immer in 2-er Pärchen matchen kannst?
 
Die Widerstände werde ich natürlich noch matchen. Er werden immer 2 parallel und 2 in Reihe geschaltet sodass ich auf die 400W pro Kanal komme.
 
Die Widerstände werde ich natürlich noch matchen. Er werden immer 2 parallel und 2 in Reihe geschaltet sodass ich auf die 400W pro Kanal komme.
Wenn Du da etwas länger als nur mit Pulsbelastungen messen willst, brauchst Du noch nen "amtlichen" Kühlkörper und ggf. Lüfter...
 
Alle Widerstände werden auf eine dicke Metalplatte geschraubt mit Wärmeleitpaste.
Sollte das nicht reichen, werden Lüfter folgen.
 
Guck Mal in das Datenblatt deiner Widerstände. Ich hab Mal das erst beste bei Reichelt genommen, da steht was von 995cm² bei 3mm dicke pro Widerstand für volle Belastbarkeit, ansonsten bleiben nur 30W von den 100W übrig. Damit brauchst du für deine 48 Stück 4,6m² Blech!
Ich glaube um Kühlkörper und Lüfter kommst du nicht drum herum wenn du fast 5kW in Wärme verwandeln willst.

Ich hab das vor Jahren Mal zum Messen von einer PA Endstufe gemacht, da als Last eine lange Leitung genommen und in einer Regentonne voll Wasser versenkt. Vom Prinzip quasi einen großen Tauchsieder gebaut.

In der Firma habe ich einen Widerstandsaufbau zur Lastsimulation der 300 Watt verbraten muss. Da sind die Widerstände auf etwas 50x50cm Blech montiert. Trotz zwei 12cm Lüftern kannst auf dem Blech trotzdem gefühlt Spiegeleier braten.

Edit: Link zum Datenblatt: https://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/B300/HS-SERIES_ENG_TDS.pdf
 
Zuletzt bearbeitet:
Für kurze Messungen bei "wenig" Leistung schluckt die Masse vom Alu schon einiges weg. Die Widerstände sind auch recht hart im nehmen, >100 Grad machen die schon mit.
Bei so hohen Temperaturen wird auch das kühlen leichter, wenn man nicht unbedingt hinfassen will.
Für Dauerlast oder richtig dicke Amps muss man allerdings dann sicherlich nachjustieren...
 
Je nach Beschaltung am Eingang der Focusrite kann mit Spannungsteiler der Klirr steigen, je hochohmiger desto stärker.

Mir ist auch keine Möglichkeit eingefallen das irgendwie mit Hausmitteln zu verifizieren, quasi eine loopmessung mit Spannungsteiler zu machen...
Kommt aber auch drauf an wie gut die Focusrite generell ist.
Das kann man umgehen indem man zb einen DLC22 davor klemmt. Dann hast Du immer einen niederohmigen Ausgang zur Focus.
Den Eingang des DLC stellt man auf 600R und kann parallel zu den Widerständen Messen. Man kann dann mittels Regler am DLC die Ausgangsspannung anpassen um die Aussteuerung der Focus zu verbessern.

Selber würde ich allerdings keine FR mehr verwenden, habe damit leider ein paar negative Erfahrungen gemacht, gerade was die Line Eingänge angeht.
 
Ich kenne auch zwei Leute, die mit der Tauchsieder-Methode zufrieden gemessen haben.
 
Verständnisfrage: in welchem USE-Case verbrät man 2x400W?
Sind nicht gerade die Bereiche in denen wenig Leistung abgegeben wird meist interessant?
 
Daheim hätte ich inzwischen vor 2x400W Angst ;)
Kommt ganz auf den Kennschalldruck der Speaker an.

Und freundlich grüßt
e025.gif
der Simon​
 
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