Epoxydharz bis 150°C beständig?

Tally

Teil der Gemeinde
Registriert
28. Mai 2006
Beiträge
74
Abend,

gibtsn Harz, das in Verbindung mit GFK (oder was andrem) bis zu 150°C beständig ist?

Konkretes vorhaben:

Für unser Formula Student Auto ein Schwallblech in der Ölwanne aus EH + gFK laminieren.

Das "Konstrukt" ist dann die meiste Zeit mit Motorenöl in Berührung und sollte bis zu ner Tempertaur von ca. 150°C beständig sein!

Grüße und Danke

Benni
 
hallo

guck dir doch mal bei uhu oder so die datenblätter zu den epoxydharzen an. die schicken sowas auch zu per e-mail. ich denke aber 150grad sollten keine probleme machen. aber in verbindung mit öl und so könnte es eng werden mit dem halten auf dauer. ich würde daher wirklich den hersteller fragen ob der kleber das abkann.

aber mal was anderes. wieso muss es unbedingt gfk sein? wenn die ölwanne aus metall ist wäre es doch viel einfacher ein blech einzuschweißen. das hält locker alles aus was in einer ölwanne passieren kann.
 
Das Problem wird nicht die Temperatur sein, sonder der dafür passende Duroplast. Es gibt ja nicht nur die Epoxyd Möglichkeit einen Glasfaserverstärkten Kunststoff zu laminieren. Für eine komplette Öl-Wanne (was ich persönlich schon wg Wärmeableitung eher aus Alu oder V2A herstellen würde), müsste es schon ein Kunststoff sein, der möglichst gut "durchvernetzt". Gerade beim Handlaminieren (Faserrichtungen, Mischungsverhältnis der Vor- und Nachstufe (Stichwort "Nachvernetzung"; unvernetztes Material kann dir da im Nachhinein ins Öl gelangen); Verarbeitung (Wasserabführung bei der Polykondensation usw...) und natürlich auch beständig geg. das Medium sein.

Wieso also eine "Schwallblech" in die Wanne laminieren? Wieso nicht einschweisen?

Gruss

Michael
 
hallo
:kopfkratz:
was für ein motorblock hab ihr denn als basis genommen

vielleicht gibt es das auch schon vertig

Mfg Kai
 
Moin,

Motor ist aus einer R6 Bj2005.

Das Problem ist, wir MÜSSEN das selber machen. zu Testzwecken wollten wir uns ans Laminieren wagen, WENN das überhaupt irgendwie möglich ist und sich, wie der magische Michl schon sagte, 100%ig nichts von dem "Konstrukt" löst.

Laminieren ist einfacher, als die 4 Kurbelwellenausgleichsgewichtnuten :hammer: zu Stanzen/Ziehen.

Noch dazu kommt uns der Block dann 2-3mm höher, wenn wir zwischen Block und Ölwanne noch ein Schwallblech + beidseitige Dichtung dazwischen schrauben.

Schweißen fällt weg, da es auf die Schnelle auszubauen sein muss.

Wollte mich eben nur erkundigen, ob es die möglichkeit des laminierens gibt :keks:

Dass die Geschichte mit dem Blech ein besseres Ergebnis liefern wird, steht ausser Frage!
 
Also ich (nebenbei: bin Werkzeugmechaniker und Kunststofftechniker) würde im Motor nichts laminieren!

Bau dir doch ein Konstrukt aus Blech, das kannst du schnell rausnehmen und ist einfach herzustellen! Mir würde da ein Gitterrahmen aus Drähten welcher passgenau in der Wanne "liegt" vorschweben. Die Schwallbleche schweisst darin(!) ein...

(oder versteh ich das Falsch?ein bild würde evtl einen Tipp mehr ermöglichen :beer:

Gruss

Michael
 
hallo

also irgendwie verstehe ich nicht genau was du haben willst. ein schwallblech aus gfk würde bei dir in die ölwanne kommen aber eins aus metall zwischen ölwanne und motorblock :kopfkratz: . erkläre doch mal bitte wieso es da einen unterschied im einbauort gibt.

nur weil es ein blech ist musst du es nicht gleich stanzen. da es "nur" öl aushalten muss könnte es auch aus aluminium sein und das kannst du mit ner stichsäge sägen. das geht sogar schneller als laminieren und hält auch besser.

wenn es probleme mit den 3mm mehr material geht dann nimm doch einfach keine gummidichtung sondern dichtmasse. dann hast du fast nur die materialstärke vom blech. also etwa 1mm mehr und das sollte doch gehen oder? bei gfk hast du mehr materialstärke als bei metallen.
 
Hallo,

wollt Ihr ein Schwallblech oder einen ÖLHOBEL bauen ?

Ein Schwallblech soll in starken Kurvenfahrten das Wegschwappen des Öl´s verhindern ( bei nem Rennauto würde ich da eh auf Trockensumpf umbauen, dann gibt es das Problem so oder so nimmer )

Ein ÖLHOBEL verhinter das Öl nach Oben spritzt. Bei Druckgeladenen Motoren sinnvoll damit das "Blowby" weniger Öl mitreisen tut.

Läuft Eure Kurbelwelle echt durch das ÖL ? Das ist aber nicht wirklich Zeitgemäß.

Dominic
 
Achja,

Epoxyd kann man bis 180 Grad festkriegen, das ist dann ein 3 Komponentenmaterial und muß getempert werden.

Ich würde was Lasern + Schweisen lassen. Oder eben aus Pappe ein Modell bauen und mit der Blechscheere bzw. Stichsäge aussägen.

Mein Ölhobel wurde gelasert :-)

Dominic
 
Ihr müsst entschuldigen..ich hab ne 24h Arbeitsschicht hinter mir und gerade nur 4 Stunden geschlafen..aber als ich

Kurbelwellenausgleichsgewichtnutten las dachte ich nur..

:ugly: ich muss dringend wieder ins Bett!..

:D
 
:ugly: geiles Wort oda^^

@Dom:

Soll ein SCHWALLBLECH werden.

Motor is aus einem Bike und daher soll das Öl auch bei großen Querkräften schön unten bleiben.

Serienmäßig is da nämlich, aufgrund der Neigung beim Kurvenfahren im Moped, nix drin.

Wenn wir da jetz aber mit ~1,5G Querbeschleunigung draufhobel, dann solls nat. wenig schwappen!

Eig. wär meine Frage damit beantwortet. Danke!

P.S.: Dom ich bräuchte nochn Fetzten Kunstleder :beer:
 
Bzgl. der Harz-Eigenschaften und Varianten würde ich einfach mal R&G fragen.
Die haben meiner Meinung nach die größte Auswahl und ein umfangreiches Wissen.
Und sehr auskunftfreudig. Halt nicht ganz billig.
 
Die Anfrage bei R&G wird dann auf das 3-Komponenten-Harz hinauslaufen, das Diabolo genannt hat. ;) Allerdings ist die Temperung sehr aufwendig.

Mir ist aufgefallen, dass bei diversen Harz-Härter-Kombinationen dabei steht, das sie Chemikalienbeständig sind. Bei dem 3-Komponenten-Harz habe ich diese Information entweder überlesen oder das Zeug ist wirklich nicht beständig. Aber ein Anruf bei R&G sollte das klären.

Gruß
Stefan
 
Zurück
Oben Unten