Ferrofluid - Fluch oder Segen?

Der rosarote Panther

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Stephan
Hi,

mich würde mal interessieren, was so die Unterschiede im Klang der beiden sind. Was ich so gelesen habe, sind Hochtöner mir Ferrofluid ein wenig träger, wegen der besseren Wärmeabfuhr aber belastbarer und tiefer trennbar.

1) Kann man somit sagen, dass für eine reine Hochtonanwendung ab etwa 6-8kHz ein Hochtöner ohne Ferrofluid die erste Wahl sein sollte?

2) Kann man klanglich einen generellen Unterschied feststellen? Z.B. lösen HTs ohne Ferrofluid höher auf, werden aber schneller nervig und HTs mit Ferrofluid spielen sanfter/seidiger und werden nicht so schnell nervig, dafür lösen sie kleinste Details nicht so gut auf.

Stephan :)
 
Zitat RS-Audio:

"Alles in allem arbeitet er mit viel mehr Ruhe und Detailreichtum als herkömmliche Hochtöner. Wir verzichteten gänzlich bei allen RS Audio Hochtonlautsprechern auf den Einsatz von Ferrofluid, da dieses einen hohen Einfluss auf die Transparenz sowie Schnelligkeit in der Musik nimmt . Die gesamte Konstruktion des Hochtöners der großen RS Audio Serien ist eingebettet in ein Aluminiumgehäuse, was nicht nur optisch sehr reizvoll erscheint, sondern zusätzlich Ruhe in den gesamten Hochtonbereich bringt."
 
Man kann und sollte es nicht über einen Kamm scheren! Das fängt schon damit an, dass es Ferrofluid unterschiedlicher Konsistenz gibt, wodurch allgemeingültige Aussagen unseriös werden. Zwar hat sich die Verallgemeinerung so festgesetzt und kaum ein Hersteller wird den Mut besitzen Ferrofluid bei ihren Referenzhochtönern einzusetzen, wenn sie davon auch etwas verkaufen wollen, aber nichts desto trotz gibt es auch gute Hochtöner mit Ferrofluid. Der (zu unrecht) kaum mehr beachtete A25 (ohne "g" oder "t") hat Ferrofluid und auch der das Spitzenmodell von Visaton, der KE25SC, verzichtet nicht darauf. Allen gemein ist jedoch, dass sie eher dünnflüssigeres Ferrofluid einsetzen. Man könnte argwöhnen, dass gerade das dickflüssige, welches auch zum Vertuschen konstruktiver Mängel eingesetzt werden kann, für den schlechten Ruf sorgte.

Viele Grüße,
Mirko
 
ToeRmeL schrieb:
Man kann und sollte es nicht über einen Kamm scheren! Das fängt schon damit an, dass es Ferrofluid unterschiedlicher Konsistenz gibt, wodurch allgemeingültige Aussagen unseriös werden. Zwar hat sich die Verallgemeinerung so festgesetzt und kaum ein Hersteller wird den Mut besitzen Ferrofluid bei ihren Referenzhochtönern einzusetzen, wenn sie davon auch etwas verkaufen wollen, aber nichts desto trotz gibt es auch gute Hochtöner mit Ferrofluid. Der (zu unrecht) kaum mehr beachtete A25 (ohne "g" oder "t") hat Ferrofluid und auch der das Spitzenmodell von Visaton, der KE25SC, verzichtet nicht darauf. Allen gemein ist jedoch, dass sie eher dünnflüssigeres Ferrofluid einsetzen. Man könnte argwöhnen, dass gerade das dickflüssige, welches auch zum Vertuschen konstruktiver Mängel eingesetzt werden kann, für den schlechten Ruf sorgte.

Viele Grüße,
Mirko
was wären zum BSP solche konstrucktiven Mängel??
 
Ehrlichgesagt ist der der Unterschied zwischen den A25 und den A25G2/4 nicht SOOOOO Groß wie viele schreiben, besonders in Verbingung mit dem MT. MMn machen Einstellungen der Anlage viel mehr aus.
 
der_Wolf schrieb:
Zitat RS-Audio:

"Alles in allem arbeitet er mit viel mehr Ruhe und Detailreichtum als herkömmliche Hochtöner. Wir verzichteten gänzlich bei allen RS Audio Hochtonlautsprechern auf den Einsatz von Ferrofluid, da dieses einen hohen Einfluss auf die Transparenz sowie Schnelligkeit in der Musik nimmt . Die gesamte Konstruktion des Hochtöners der großen RS Audio Serien ist eingebettet in ein Aluminiumgehäuse, was nicht nur optisch sehr reizvoll erscheint, sondern zusätzlich Ruhe in den gesamten Hochtonbereich bringt."

Typisches Werbegefasel, vulgo bullshit genannt :ugly:

Kann da nur Mirkos Ansicht teilen.... Verallgemeinerungen sind unseriös und aus technsicher Sicht einfach Unsinn...

Man kann mit und ohne Ferrofluid traumhaft spielende Hochtöner bauen.... man muss halt wissen, was man tut.. :ugly: ;)

MfG Björn
 
Boltar schrieb:
was wären zum BSP solche konstrucktiven Mängel??

Unsymmetrisch bzw schlecht arbeitende Antriebe und Resonanzeffekte lassen sich durch dickflüssiges FF verschleiern.

Grüße

Michael
 
Gerade Resonanzen können damit sehr gut bedämpft werden. Ich sehe das Hauptproblem in der Unbeständigkeit. D.h. Ferrofluid trocknet ab / verdunstet bzw. wird zäh und verändert somit seine Eigenschaften. Manches nach wenigen Wochen schon anderes erst nach Jahrzehnten.
Prinzipiell versuche ich darauf zu verzichten, wenn es geht, würde es aber ebenso nicht alles über einen Kamm scheren.
 
Moe schrieb:
Gerade Resonanzen können damit sehr gut bedämpft werden. Ich sehe das Hauptproblem in der Unbeständigkeit. D.h. Ferrofluid trocknet ab / verdunstet bzw. wird zäh und verändert somit seine Eigenschaften. Manches nach wenigen Wochen schon anderes erst nach Jahrzehnten.
Prinzipiell versuche ic hdarauf zu verzichten, wenn es geht, würde es aber ebenso nciht alle süber einen Kamm scheren.

was wäre denn eine fuzzitaugliche alternative???
 
najo für die, die nur einen riesen kondi vor den tweeter hängen, kann es garnicht zäh genug sein -> segen :D
ich denke es gibt genug beweise in form von anerkannt "tauglichen" hochtönern a la dynaudo, morel, ... die mit ffl sehr gut klingen.
von daher kommt es wohl eher auf eine passende gesamtkonstruktion an.



gruß seb
 
Denis schrieb:
Ehrlichgesagt ist der der Unterschied zwischen den A25 und den A25G2/4 nicht SOOOOO Groß wie viele schreiben, besonders in Verbingung mit dem MT. MMn machen Einstellungen der Anlage viel mehr aus.
Ach komm. Wenn Du die A25 gegen die Gs tauschst, wirst Du Dich so fühlen, als ob Du durch ein Wurmloch geflogen bist und Dich in einer anderen Klangwelt befindest ;) Das hat nichts mit der Möglichkeit, tiefer trennen zu können, zu tun. Da ist einfach mehr Raum, mehr Auflösung, mehr Thrill. Und der Unterschied ist sehr deutlich ...

Irgend jemand schrieb mal, dass die Gs im Hochton "kicken". Das beschreibt es recht gut, finde ich :-) Ganz davon abgesehen, dass man die Abstimmung mit unterschiedlichen Koppelvolumen sehr gut von smooth bis Porno trimmen kann.

Gruß, Wolfram.
 
eiskalt schrieb:
najo für die, die nur einen riesen kondi vor den tweeter hängen, kann es garnicht zäh genug sein -> segen :D
ich denke es gibt genug beweise in form von anerkannt "tauglichen" hochtönern a la dynaudo, morel, ... die mit ffl sehr gut klingen.
von daher kommt es wohl eher auf eine passende gesamtkonstruktion an.

gruß seb

Also ein Morel würde ich schon aufgrund der Verarbeitung des FFL sehr skeptisch betrachten :D

Ich greife dann einfach lieber zu Bändchen oder AMT's :D
 
Der Carpower DT-284 ist auch mit FFL....und die meisten die ihn gehört haben, waren über P/L sehr überrascht.

Die alten DynAudio HTs laufen auch mit FFL und die klingen richtig gut.
 
Wundert mich nicht, da eben durch FFL so wie es der Toermel schon schrieb, leicht Fehler gemindert werden können und diese eben oftmals immer harmonischer klingen, aber eben oft auch mit Einbußen in der Feinauflösung. Zudem hat niemand behauptet, dass HT's mit FFL sch*** klingen.
 
Bei Messungen von Visaton kostete FFL keine Auflösung. Vielmehr ändert sich das Verhalten um die Reso so extrem, dass man das Gefühl bekommt, es wäre ein anderer Lautsprecher. ;)

Grüße

Michael
 
Denis schrieb:
Ehrlichgesagt ist der der Unterschied zwischen den A25 und den A25G2/4 nicht SOOOOO Groß wie viele schreiben, besonders in Verbingung mit dem MT. MMn machen Einstellungen der Anlage viel mehr aus.
Klar... Wenn der MT bis 10k rennt, dann is der HT schon fast wurscht...
Wenn Du aber n 2Wege System hast, und kaum Unterschied zwischen den beiden hörst....
:hammer:
Und ja... ich hatte beide... und nun habsch nur noch den G4 ;)
 
MillenChi schrieb:
Denis schrieb:
Ehrlichgesagt ist der der Unterschied zwischen den A25 und den A25G2/4 nicht SOOOOO Groß wie viele schreiben, besonders in Verbingung mit dem MT. MMn machen Einstellungen der Anlage viel mehr aus.
Klar... Wenn der MT bis 10k rennt, dann is der HT schon fast wurscht...
Wenn Du aber n 2Wege System hast, und kaum Unterschied zwischen den beiden hörst....
:hammer:
Und ja... ich hatte beide... und nun habsch nur noch den G4 ;)

Naja vielleicht hab ich ja auch Holzohren... :)
Ich hatte vor ca. 4 Jahren den A25 + A165V im Vectra, hab dann den A25 gegen A25T mit großem Koppelvolumen gewechselt. Der unterschied war irgendwie garnichtmal so riesig....
Naja jetzt laufen die A25G4, da neues Auto und neues Konzept...
 
Der Weltberühmte Hersteller Accouton verwendet FFL aus rein klanglichen Gründen andere dagegen lassen es weg sollte man also nicht verallgemeinheiten sondern von Fall zu Fall unterscheiden.Was dagegen Gültigkeit hat ist dagegen eine Messung (Infarot??)von Klang und Ton oder Hobby hifi??Über die Wärmeentwicklung und die ist ohne FFL immens.
Gruss Robi
 
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