Fi-Schalter-Sicherung ins Auto

daniel.berlin

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Hallo!
Ist es möglich eine solche Sicherung beim siherungskasten unterm lenkrad zu verwenden?
Bräucht dann wahrscheinlich einen Adapter oder ähnlihes, richtig?


Lg daniel
 
Die Funktionsweise eines FI/RCD ist dir bekannt?
Ohne einen Schutzleiter im Auto könnte sich das schwierig gestalten :keks:

Was willst Du überhaupt erreichen?
 
Gibts überhaupt 12V Gleichstrom FI Sicherungen ...? :kopfkratz:

Also nur mal rein theoretisch - der Sinn ist mir auch nicht klar :D
 
Ich denke, Daniel meint stinknormalen 230V Sicherungsautomaten und hat sich mit dem FI verhört
 
Soweit ich weiß, gibt es sogar Sicherungsautomaten für's Auto ... ich habe jedenfalls schon 1 oder 2x solche gesehen. Die machen aber meiner Meinung nach nur bei kleinen Stromstärken Sinn. Also mehr als 20 bis 50 Ampere würde ich da glaube ich nicht benutzen. Für alles größere auf jeden Fall normale (Mini-)ANL-Sicherungen.

Gruß
Konni
 
Konni schrieb:
Soweit ich weiß, gibt es sogar Sicherungsautomaten für's Auto ... ich habe jedenfalls schon 1 oder 2x solche gesehen. Die machen aber meiner Meinung nach nur bei kleinen Stromstärken Sinn. Also mehr als 20 bis 50 Ampere würde ich da glaube ich nicht benutzen. Für alles größere auf jeden Fall normale (Mini-)ANL-Sicherungen.

Gruß
Konni

Sorry, aber ein FI und eine (Mini-)ANL-Sicherung sind mal zwei paar schuhe! - Verwechselt mal FI (= Fehlerstromschutzschalter) nicht mit LS (Leitungsschutzschalter), besser bekannt als "Sicherungsautomat"

FI =
LS =
wer zu faul zum lesen ist - Kurzfassung:
Das Ding misst die Summe der abfließenden Ströme mit der ('Summe) der zufließenden Ströme. Weichen beide Werte dem Fehlerstrom ab (zb bei einem 30mA-FI die 30mA), schaltet das Teil allpolig ab.
Was bringt ein FI? - liegt bei einem Gerät ein defekt vor und es fließt Strom über das (Metall-) Gehäuse ab, so geht der Strom nicht mehr zurück über den Schutzschlater (FI) und dieser schaltet ab (weil der Fehelrstrom hoffentlich größer 30mA ist), bevor ein Mensch das gehäuse berürht und einen el. Schlag bekommt.

Also: gehen wir mal davon aus, dass derjenige SicherungsAUTOMATEN meint, und keinen FI
 
Ich hätte mich vllt etwas genauer bei der Fragestellung ausdrücken sollen.

Mein Problem ist folgendes: bei mir brennt ca alle 2-3 Woche eine kleine 15A Sicherung im sicherungskasten unter dem Lenkrad durch. Diese Sicherung ist für das Radio und den tacho zuständig...
Da ich im Moment nicht die Zeit für eine Riesen Fehlersuche habe, wollte ich 15A Sicherung mit Kippschalter haben. Da die Sicherung im meinem Haus so aussehen bin ich davon ausgegangen, dass die Teile in jedem Anwendungsbereich so heißen.

Also danke erstmal für eure ganzen Erläuterungen!
Also gibt's solche 15-20A Sicherungen mit Kippschalter für 12V?

Lg Daniel
 
Das ist doch nicht die Lösung dann einen Sicherungsautomaten einzubauen.
Ich würde lieber nach der Ursache suchen!

Hast du evtl. was an deiner Beleuchtung umgebaut?
Was hast du für sonstige Modifikationen vorgenommen?
Evtl. irgend ein Kabel angescheuert das dann hin und wieder verbindung zur Karosse bekommt...

Was für ein Radio verwendest du?
Welches Auto fährst du?
 
Hi!

M1ghtyW0lf schrieb:
Das einzige ist das sich die Charakteristik ändert.

Nein, die ändert sich kein Stück. Die Vorgänge im Automaten sind allesamt Stromabhängig, nicht verküpft mit der Spannung. Nur das Abschaltvermögen ändert sich im Vergleich zu AC, allerdings liegt das ohnehin in Größenordnungen die hier niemals erreicht werden.

Nichts desto trotz würde ich auch mal besser den Fehler suchen...

Gruß Tobi
 
Hab mal n bisschen gestöbert.. angebliche Aussage von ABB dazu:

Bei 12 oder 24V können ganz normale Sicherungsautomaten verwendet werden.

Jedoch muss:
1. der Innenwiderstand beachtet werden (Datenblatt)
2. verändert sich die Kennlinie des Magnetauslösers. Ein B-Automat löst nicht mehr bei 3-5 fachem Nennstrom aus sondern bei 4-7 fachem.

Auch ein Problem:
Der Lichtbogen der beim Abschalten des Kurzschlusses entsteht wird bei Wechselstrom beim nächsten Nulldurchgang gelöscht.
Bei Gleichstrom muss der Kontakt um einiges weiter öffnen, bis der Lichtbogen abreißt. Bei einer 12V Bordnetz macht das wohl nicht viel aus- allerdings zeigt das auch das es durchaus ein paar ms länger dauern kann bis der LS Schalter auslöst.

Ich hab auch Sicherungen gefunden bei denen explizit darauf hingewiesen wird das sie bei Gleichstrom verwendet werden können.
Einfach mal nach "Allstrom-Leitungsschutzschalter" suchen.

Nichtsdestotrotz - such den Fehler :hammer:
 
mrauffmann schrieb:
verändert sich die Kennlinie des Magnetauslösers. Ein B-Automat löst nicht mehr bei 3-5 fachem Nennstrom aus sondern bei 4-7 fachem.

Gibts da auch eine Begründung dazu? Das würde mich interessieren...

Gruß Tobi
 
Das Problem ist, dass die Sicherung ja nicht sofort durchknallt sondern immer erst nach nen paar Wochen...
 
Eine normale (Schmelz-)Sicherung ist ja nichts besonders.
Es wird auf einem kurzen Stück der Querschnitt verdünnt, der eine entsprechende Charakteristik entspricht.
Der Strom ist ja an allen Stellen im Stromkreis gleich, und erst bei mehrfachem Nennstrom soll ja auslösen.
Zuhause beim B16 Sicherungsautomat z. B. kannste 20A für ein paar Stunden mit 1,5mm² laufen lassen, bevor die Sicherung auslöst.
Beim Kurzschluss fließt ja ein vielfaches davon, und er soll sofort auslösen.

Um das mal auf dein Problem umzumünzen.
Wenn da mal ein paar Ampere mehr drüber fließen, passiert eigentlich nichts, außer es geschieht schlagartig, und ist mind doppelt so hoch.
Ich geh mal eher davon aus das wenn die Sicherung durchbrennt, das etwas bestimmtes passiert, und das nicht umbedingt auf die Zeit zu schieben ist.
Wie schon mehrfach beschrieben, eine Sicherung soll schützen, und bisher tat sie das auch.
Irgendwo wird da ein Kabel aufgescheuert, oder eine Verbindung wird nicht ganz iO sein.
 
Phrenetic schrieb:
Gibts da auch eine Begründung dazu? Das würde mich interessieren...

Gruß Tobi

Mich auch..
hab mal die Datenblätter von ABB durchforstet.

//Sicherungsautomat 60 V DC
Typreihe S 201 DC-K und S 201 DC-Z mit und ohne integriertem Hilfskontakt
Diese Baureihe 1-polig mit den Charakteristiken K und Z für 60 V AC/DC ist konzipiert für Steuerstromkreise in Anlagen bzw.
Maschinen, die nach den Anforderungen UL 489, d.h. Branch circuit Protection, errichtet werden müssen.

Auslöse-Charakteristik K
Bezugstemperatur 20 °C
Bei abweichender Umgebungstemperatur ändert sich das Auslöseverhalten um 6% je 10 °C[attachment=0:1fojqfhy]Unbenannt.jpg[/attachment:1fojqfhy]
Aber so richtig weiterhelfen tuts uns nicht :hammer:
 

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Daniel, es gibt diese "Sicherungsautomaten" auch in Bauform von den normalen KFZ-Stecksicherungen. Für eine Fehlersuche (oder halt mal etwas länger bis zur Fehlersuche), kannst das ding schon verwenden. Sollte für ein paar EUR zu bekommen sein.

Lieber so nen Sicherungsautomaten (mit passenden A) als ne größere Sicherung :keks:

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