Gehäuse aus Beton bauen

Konni

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Hi Männers,

ich habe gerade eine schöne bebilderte Anleitung für Gehäuse aus Beton gefunden:

http://www.selbst.de/bau-ideen/lautsprechergehaeuse-aus-beton-bauen-103890.html

Jemand schonmal ein solches gebaut? Sind die Gehäuse danach auch wirklich bruchstabil? Oder ist es vielleicht besser noch eine Art Bewährung (Netz, Hasendraht, dünnes Baustahl, Glasfasern, etc.) mit einzubauen?

Gruß
Konni
 
[...] eine Art Bewährung (Netz, Hasendraht, dünnes Baustahl, Glasfasern, etc.) mit einzubauen?

Gruß
Konni

Was ist eine Bewährung? Den Begriff kenn ich nicht, meinst du vielleicht Armierung (so heisst das aufm Bau wenn Stahlgitter mit im Beton verarbeitet werden)?
 
bruchstabil ist ein dehnbarer Begriff...
wenn man eine geringe Wandung herstellt sind sie zwar leicht jedoch könnten Risse entstehen

ich als Betoning. Kann Dir Raten Fassern einzusetzen und eine sehr hohe Betongüte mit niedrigen w/z Wert anzustreben
so ein normaler Sack aus dem Baumarkt , naja nicht unbedingt zu empfehlen
schau mal bei einem Betonwerk vorbei und frage ob Du mal ein-zwei Schubkarren haben kannst
c30/37 mindestens als Festigkeit und max 8er Körnung ab F4 Konsistenz geht gut, die Fässern kann man später noch dazu geben und mit einem Rührwerk gut unterheben
Die Wandung sollte schon 5 cm sein damit man die Oberfläche noch bearbeiten kann.
hatte mal so etwas gebaut zum Testen, einfach ein Block Styro nehmen und Schalung drumherum bauen, Gewindehülsen machen sich gut zur Befestigung der LS...
das Styro bekommt man mit dem Brenner gut raus
Steffen
 
Bewährung bekommt man bei Gericht
Bewehrung ist der Oberbegriff, wenn man von Betonstahl oder Baumatten in den Beton aus Statik Gründen einsetzt.
Armierung sagt der "Bauarbeiter" kann aber auch das Gewebe beim WDVS System sein
 
Wieder was dazugelernt, danke für die Erklärung. :)
 
Welche Wandstärke könnte man gießen? Kann man Beton zusammenkleben? :D Ne TML kriegt man ansonsten ja schwer rein.
 
Wandstärke sollte so ab 2-3 cm sein, dann bite nur mit GFK Schnipsel
oder wenn es weniger sein soll geht auch Polymerbeton
Kleben kann man Beton sehr gut zum Beispiel von MC Chemie SX 481,
 
Frag doch mal den Gigi - der macht sowas schon seit gut 15 Jahren und hat mächtig Erfahrung mit seinen speziellen Mischungen für LS-Gehäuse. Ist nebenbei Bau-Ing. :)

Oki oder auch Anselm wissen sicherlich Gigis aktuelle Ansprechdaten. Ich hab ihn unglücklicherweise ein bischen aus den Augen verloren.
 
Bewährung bekommt man bei Gericht
Bewehrung ist der Oberbegriff, wenn man von Betonstahl oder Baumatten in den Beton aus Statik Gründen einsetzt.
Armierung sagt der "Bauarbeiter" kann aber auch das Gewebe beim WDVS System sein
Danke für die Korrektur - kommt auch bei mir hin und wieder vor, dass ich nicht genau weiß, wie man ein Wort schreibt. =)

Danke auch für die Tipps. Ich denke, dass solche Beton-Gehäuse bei z.B. kleineren 2-Wege-Systemen noch problemlos zu machen sind. Bei Subwoofern oder großen Standlautsprechern werden die Gehäuse aber vermutlich unhandlich schwer. Man möchte die guten Teile ja auch noch bewegen können. Ich habe schon überlegt, Front- und Rückseite aus schickem Holz oder MPX zu machen und nur die Seitenwände + Deckel + Boden aus Beton zu machen. Da hätte man zudem auch noch den Vorteil, dass man nochmal an die Innereien kommen könnte bzw. auch die Vorder- oder Rückseite nochmal demontieren und abändern kann.

Hat jemand auf die Schnelle das Volumengewicht von Beton zur Hand? Mal eben hochrechnen, wie schwer ein 85 Liter Gehäuse für meine 245er Görliche werden würde ... =)

Gruß
Konni
 
Bewährung bekommt man bei Gericht
Bewehrung ist der Oberbegriff, wenn man von Betonstahl oder Baumatten in den Beton aus Statik Gründen einsetzt.
Armierung sagt der "Bauarbeiter" kann aber auch das Gewebe beim WDVS System sein
Danke für die Korrektur - kommt auch bei mir hin und wieder vor, dass ich nicht genau weiß, wie man ein Wort schreibt. =)

Danke auch für die Tipps. Ich denke, dass solche Beton-Gehäuse bei z.B. kleineren 2-Wege-Systemen noch problemlos zu machen sind. Bei Subwoofern oder großen Standlautsprechern werden die Gehäuse aber vermutlich unhandlich schwer. Man möchte die guten Teile ja auch noch bewegen können. Ich habe schon überlegt, Front- und Rückseite aus schickem Holz oder MPX zu machen und nur die Seitenwände + Deckel + Boden aus Beton zu machen. Da hätte man zudem auch noch den Vorteil, dass man nochmal an die Innereien kommen könnte bzw. auch die Vorder- oder Rückseite nochmal demontieren und abändern kann.

Hat jemand auf die Schnelle das Volumengewicht von Beton zur Hand? Mal eben hochrechnen, wie schwer ein 85 Liter Gehäuse für meine 245er Görliche werden würde ... =)

Gruß
Konni


Hi,

85l für einen oder?
Dann jeweils einen li. und einen re. zu den Diamanten!?

Hirsch
 
Richtig, jeweils 85 Liter. Entweder zu den Diamanten oder vielleicht noch was anderes dazu (habe hier auch noch ein Pärchen Z130 TEX liegen). Die 2 Pärchen Görliche liegen jetzt schon ein paar Monate bei mir und ich wollte damit jetzt mal bald was anfangen. Ansonsten werde ich sie veräußern ... letzte Chance also. =)

Ich hatte letztens auch schonmal etwas gerechnet. Mit viel Wohlwollen gehen vielleicht auch schon 55 bis 60 Liter. Mehr ist aber sicherlich auch nicht hinderlich. Da ich ein aktives Subwoofer-Modul (Monacor SAM-2) habe, kann ich aber notfalls auch aktiv noch etwas eingreifen (parametrischer EQ ist integriert).

Gruß
Konni
 
Grob ein Liter Beton wiegt 2,3 bis 2,5 kg je nach Zuschlag
kies ist leichter als Split
 
Das Thema habe ich schon heftigst mit Gigi be-babbelt. Normaler Beton wird sehr hart und resoniert dann im hörbaren (MT) Bereich. Gigi mischt spezielle Feinsände und Fasern und Matten, damit das nacher nicht nur schwer und steif und schalldicht wird, sondern auch schalltot. Von allen "normalen" mineralischen Stoffen halte ich Schiefer für ideal, schaut Euch mal die Fischer&Fischer Sachen an. Das ist schwer, schalldicht, steif und sehr resonanzarm.

Ich persönlich bevorzuge aber Buche MPL, die MT-Innereien aus 3-Schicht-Span und alles gut (verstimmt) verstrebt. Das wird auch steif, dicht, tot, aber nicht ganz so schwer - und ist - mit scharfem Werkzeug - noch für den Heimwerker bearbeitbar. Verklebt mit Konstr.-kleber PK-75. Fürs Auto, wo es s.d.t. und leicht sein soll, halte ich Paratank/Parabeam für perfekt. Wer GFK kann, kann auch das. Aber auch das mit Streben!
 
Ja ...
Zustimmung an den klaus m . !!
Der GIGI ( dipl. ing ) Christopfer B . ( der Konni müsste Ihn sogar kennen ! ) .. der kennt sich aus !
JAHRELANGE Erfahrung(en)

Schöne herzliche Grüße aus HAMBURG !
Anselm Andrian

w.
 
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