Großer vs. Kleinem Portdurchmesser bei gleicher Abstimmung

TheErdmännchen

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Mahlzeit zusammen,

Mich interessiert mal wie der Port den Klang eines Subwoofer beeinflusst.
D.h. wenn ich beispielsweise bei einem 18" 160L Volumen fix nehme, mit einer Abstimmung auf 35hz, ist der Port bei 400cm² 42cm Lang, kann aber auch bei 700cm² 76cm lang sein. Die Abstimmung bleibt aber die Gleiche.

Die spielen sicherlich nicht identisch. ALso, in welcher Art und Weise beeinflusst der Portdurchmesser/länge den Klang/Durck im Auto?
 
Im Prinzip gar nicht.
Mit kleiner werdendem Portdurchmesser steigt im gleichen Maß die Luftgeschwindigkeit im Port.
Wird der Portdurchmesser zu klein und deswegen die Luftgeschwindigkeit zu hoch, gibt es hörbare Strömungsgeräusche.
Deshalb heißt eine Empfehlung: Portquerschnitt mindestens 10% der Membranfläche des Chassis.
 
Das mit den Strömungsgeräuschen is soweit richtig. Bei Hubstarken Chassis würde ich allerdings eher 50% oder mehr der Membranfläche nehmen.
 
Ist aber ganz oft nicht mehr wirklich bassreflex dann. Irgendwann wird es eine TML :)
 
Ist aber ganz oft nicht mehr wirklich bassreflex dann. Irgendwann wird es eine TML :)

nur wo hört Br auf und wo fängt TML an , ich glaub das kann man nicht so genau trennen / definieren , ist nen fliessender übergang

wenn man pegel will was drinn ist dann braucht man schon grossen port

Mfg Kai
 
Nein, das ist kein fliesender Übergang...

BR: Resonanz Rohr/Volumen

TML: Resonanz durch Reflektion der Welle durch Impedanzsprung am Rohrende

Jeder BR-Port ist eine TML, aber erst weit oberhalb seines Übertragungsbereiches.

Ein großer Port hat, wie schon gesagt wurde, kleine Luftgeschwindigkeiten, aber je länger der Port desto niedriger die Frequenz bei der die Lambda-Viertel-Resonanz (TML-Prinzip) zum tragen kommt...

Ich würde den Port so groß wies vom Platz her ausgeht bauen, mit viel Fläche ist auch die Ankopplung draußen besser.
 
Danke erstmal, aber es kann mir nicht vorstellen dass NUR die Strömungsgeräusche der Unterschied sind. :kopfkratz:
Kenn mich zwar nicht genau mit SPL aus, aber die Lautstärke vom Sub wird doch auch in gewissem Maße vom Port beeinflusst?

Genau genommen geht es mir um den 18" Juggernaut 2 Triple Stacked. Der soll in meinen E46 Touring wandern.

Ẕw;4227721 schrieb:
Ich würde den Port so groß wies vom Platz her ausgeht bauen, mit viel Fläche ist auch die Ankopplung draußen besser.

Kannst du mal erklären wieso das der Fall ist?
 
Umso geringer die Beschleunigung der Luft im Port ist, umso weniger Wirkungsgrad geht verloren. Das ganze spielt sich dann aber ab der "richtigen" Portgröße nur noch in Nuancen ab.
 
Ist der Port widerrum zu groß kann es passieren das dein Woofer sich schneller in Rauch auflöst :)
 
Aja, dann hör mal bei einem "drag port" der auf bsp 50hz getuned ist mit großzügigem Durchmesser tiefe musik an :)
Mit einfachen Worten,
durch den zu grossen Port Atmet der Woofer zu viel bzw wird nicht richtig gebremst, es herrscht ein anderer Druck im Gehäuse wodurch der Woofer einfach stirbt da er zu viel ungehörten Hub macht ...

Wir reden jetzt von normalen Längen und keine 100cm und mehr...
 
Ist der Port widerrum zu groß kann es passieren das dein Woofer sich schneller in Rauch auflöst :)

In Rauch auf lösen ist ein himmelweiter Unterschied im Gegensatz zu wegen zuviel Hub zu sterben.

Wer mit einem reinem dB-Drag Gehäuse LowBass hört ist selber schuld ;)
 
Klar, aber wer z.b. 2x 16er aeroports für nen 30er woofer nimmt ist selbst Schuld :D (ich rede von musikport, mit normalen 30er als bsp!)

Nicht falsch verstehen.

Vllt können es andere Leute besser erklären als ich, aber ich denke man hat verstanden was ich meine...
 
Aber wenn Du den Drag-Portlänge anstatt 20 cm 100 cm machst, wird er auch den tiefsten Bass mitmachen.:-)
 
Allerdings wird der Woofer nicht "gebremst"... Oder hab ich nen Denkfehler? Denn die Luft die er nach hinten verschiebt kann sich nicht wirklich in Druck aufbauen...
Bitte korrigieren falls ich falsch liege...
 
Du liegst falsch. Die Luftfeder im Gehäuse ist nahezu gleich, bei gleicher Abstimmfrequenz.
 
Die goldene Regel: Wooferdurchmesser in Zoll = Portdurchmesser in cm - gilt in den allermeisten Fällen. Verrunden innen und außen schadet nie. Bei Bandpässen sollte man 1 Stufe größer wählen. Steht so auch im Buch und entspricht nicht nur meinen eigenen Erfahrungen. Ich hab noch nen Insidertip: bei guten BR-Boxen legt man die BR-Tuningfrequenz auf oder nahe der Freiluftresonanz des Tieftöners. Das bringt klanglich meist den besten Effekt. Ehe Nachfragen kommen: nein, ich werde das nicht theoretisch untermauern :)

Wenn man bei kleinen Gehäusen* eine passend tiefe Abstimmung braucht, werden bei solchen (richtigen) Portflächen bei korrekter Tuningfrequenz die Längen unpraktisch lang, weshalb manche Leute dann (richtigerweise) Passivmembranen verwenden oder (fälschlicherweise) entweder zu kleine Portdurchmesser nehmen (pfpfpf...) oder einfach die großen Ports kürzen. Letzteres schiebt die Abstimmfrequenz zu weit hoch, weshalb sich der Woofer dann unterhalb dieser mechanisch tot-tobt, denn, wie wir wissen hilft die Luftfeder der Gehäuses nicht unterhalb der BR-Frequenz.

*: habt Ihr gemerkt, ich hab mich mächtig beherrscht und nicht über Schwermassenwoofer gelästert :)
 
Ẕw;4227721 schrieb:
Ich würde den Port so groß wies vom Platz her ausgeht bauen, mit viel Fläche ist auch die Ankopplung draußen besser.

Kannst du mal erklären wieso das der Fall ist?

Die Strahlungsimpedanz ist eine Funktion der durchschallten Fläche. Je größer, desto besser.
So lange das Gehäuse nicht entartet, natürlich...aber so viel Platz hat man eh selten ^^ Von daher eben mein Tip, so groß wie es sich bei gegebener Abstimmung noch vernünftig unterbringen lässt.
 
Ich verbaue die lieber, alls die "Leichmassenwoofer". :lolschild: :ironie:
 
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