Impedanz für Selbstbau

Thomas

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04. Juni 2006
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Hallo,
irgendwie habe ich gerade ein Verständnisproblem.
Ich habe hier 3 Chassis liegen die ich zu einem Lautsprecher zusammen baun mag.
Alle 3 haben 4 Ohm.
Wie muss ich die nun passiv trennen das ich sie an einen Verstärker anschliesen kann,
Parallel geht ja nicht weil ich dann 1,33Ohm hätte,
aber wenn ich sie in Reihe anschliese kann ich keine Weiche mehr aufbaun ...
da würden sich die Filter doch auf die gesamte "Strecke" auswirken ...
:kopfkratz:

Muss ich da dann Widerstände dazwischen setzen?
Aber wenn welchen Widerstand brauch ich dann für einen TT der ja teils mehr als 50W abbekommt ... :kopfkratz: :ugly:

Hmm ...
irgendwie komm ich mir gerade wie der letzte Anfänger vor ... :cry:

Grüße
 
Davon ausgegangen, dass Deine 3 Chassis ein 3-Wege Setup darstellen,
regelt Deine Impedanzfrage die Frequenzweiche, da die Chassis ja nur in einem bestimmten Bereich laufen...



Grüße,
andreas.
 
Stressfaktor schrieb:
Davon ausgegangen, dass Deine 3 Chassis ein 3-Wege Setup darstellen,
regelt Deine Impedanzfrage die Frequenzweiche, da die Chassis ja nur in einem bestimmten Bereich laufen...



Grüße,
andreas.

Ahh ... ok,
da kommen wir der Sache schon näher ...
und woher weiß ich das sie in diesem Beich bleiben (4 Ohm)?
Weil sie ja wohl auch überschneidungen haben und dann bin ich doch wieder bei 2 im Parallelbetrieb und somit bei unter 4 Ohm ... :kopfkratz:
 
Das Problem wirst Du bei einem Lautsprecher wohl immer haben (komplexer Widerstand und so... ;) ).
Ich hab vor Urzeiten mal meine Heimlautsprecher impedanz-vermessen,
da konnte man wirklich sehr schön sehen, wie eine Frequenzweiche zusammen mit den Chassis arbeitet...
Schöne Berg -und Talfahrt ;)
 
Raffnix schrieb:
und woher weiß ich das sie in diesem Beich bleiben (4 Ohm)?

Das ist neben der eigentlichen Abstimmung ein weiteres "Problem" von passiven Weichen. Wenn man unglücklich abstimmt, sackt die Impedanz in den Keller und man hat einen Verstärkerkiller gebaut. Kannst du nur messen und mit Simulationen/Erfahrung im Vorfeld abschätzen. Simulationen bedingen aber wieder Messungen sämtlicher Chassis... dann ist aber auch eine brauchbare Abstimmung möglich => Boxsim

Gruß, Mirko
 
und die quintessenz aus toermels posting wäre eine impedanzlinearisierung ;)
 
schmiddie schrieb:
und die quintessenz aus toermels posting wäre eine impedanzlinearisierung ;)

Hauptsache mal was gehört und dazu beigetragen, nicht wahr ;-)
Eine Impedanzlinearisierung ist nur für eine Sache gut: Impedanzsprünge abzusenken und den Verlauf der Impedanz auf ein gleichmäßigeres Niveau zu bringen. Die Impedanz wird dadurch aber kein bisschen angehoben!!!

@Raffnix
Im Grunde genommen kann man die Impedanz des Lautsprechers auch erstmal errechnen, aber das ist aufwändig und man müsste schon den Frequenzbereich kennen, der kritisch ist!
Ich habe zum Beispiel auch nur 8 Ohm-Chassis in meinen Lautsprechern drin, habe aber trotzdem Impedanzminima, die noch so eben in die 4-Ohm-Norm passen (bis 3,2Ohm gilt ein Lautsprecher als 4Ohm-Lautsprecher und selbst das ist relativ, gibt genug Hersteller, die auch bis 2,7Ohm runtergehen!!!).
Impedanzkurve mit ARTA messen, in boxsim importieren, Weichenteile zusammenstricken in der Simu und schon hat man seine Impedanzkurve!

Jann
 
ich weiß ja nicht ob es die 3 chassis nicht schon in einem lautsprecher verbaut werden, wo man dann auch mal schauen kann auf welche frequenz das gehäuse abgestimmt wurde und wie die weiche gebaut ist.

gz bj
 
Nä,
was mir aber gerade einfällt ...
es sind unterschiedliche Impedanzen,
Die MT haben 4 Ohm,
die HT muss ich noch kaufen
und die TT werden wohl 8 Öhmer werden ...

Oder doch ganz anders :kopfkratz: :ugly:

Grüße
 
Die Impedanzen der Lautsprecher sind erst mal zweitrangig... wichtig ist nur, dass die Wirkungsgrade ok sind, d.h. der MT an 2,83V gleich laut oder lauter ist als die TT an 2,83V. Sind die Tieftöner lauter, sollte man das ganze Projekt frühzeitig beerdigen ;)

Was ich oben mit der Impedanzlinearisierung meinte... die hat natürlich den Vorteil, dass man mehr nach Taschenrechner-Formeln gehen kann und manchmal ist sie auch notwendig, um eine korrekte Filterfunktion sicherzustellen. Das Problem ist aber, dass man trotzdem mit den akustischen Unregelmäßigkeiten der Chassis kämpfen muss (=> Messen) und sowieso die Impedanzlinearisierung ebenfalls durch Messen überprüfen muss.

Das ist das große Problem beim Selbstbau zuhause... die Abstimmung ist das A und O und gleichzeitig das größte Hinderniss.

Gruß, Mirko
 
Will heißen ...?
Die LS erstma messen lassen und dann weiter sehn?
Wer kann sowas denn machen?
Und was kostet das dann in etwa?

Grüße
UND VIELEN DANK SCHONMAL!! :beer:
 
Die Frage ist, ob es sich lohnt... wenn es wirklich gute Lautsprecher sind, lässt sich vielleicht jemand finden aber bei einem kleinen Projekt würde ich verkaufen und einen Bausatz nachbauen.

Wenn jemand messen kann (Frequenzgang, Impedanz und akustische sowie elektrische Phasen), dann bietet sich wie weiter oben geschrieben Boxsim an. Das kann dann recht genau simulieren. Idealerweise könnte man die LS dann gleich im Gehäuse vermessen.

Gruß, Mirko
 
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