Soundcento
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- Registriert
- 19. Juli 2007
- Beiträge
- 624
Hallo,
da ich von Anfang an in meinem Einbau mit einem Grundton-Dröhner zu kämpfen habe, habe ich vor kurzem mal die
Impedanz gemessen. Abgesehen vom zu kleinen Volumen muss noch irgendwo eine Resonanz des Unterbaus sein.
Grober Überblick über die Einbausituation: Gehäuse sind auf das Armaturenbrett geschraubt. Links geschlossen mit
knapp 7 Litern, rechts knapp 5 Liter, wobei testhalber seit ein paar Wochen eine 7cm Öffnung im rechten Gehäuse ist,
die leicht bedämpft ist und ins A-brett schaut. Die Gehäuse an sich sind aus GFK und ziemlich stabil, problematisch ist
eher der Unterbau, d.h. das A-brett.
Links orange, rechts grün. Der Impedanzbetrag ist wohl noch nicht ganz korrekt, aber ich denke es geht erstmal um die Extrema.
Die geschlossene Variante ist so weit klar, eindeutiger Peak auf der Reso von Lautsprecher + Luftfeder.
Beim halboffenen Gehäuse ist die Hauptreso deutlich nach unten verschoben, wie erhofft.
Am Rätseln bin ich noch bei dem kleineren Maximum um ~160 Hz. Da käme außer einer ungewollten Materialreso evtl.
auch eine Art Abstimmungspeak in Frage, ähnlich eines BR-Gehäuses.
Ein weiteres Phänomen, was man auf dem Bild nicht sieht:
Bei exakt 156 Hz sieht man während der Messung auf BEIDEN Seiten ein schmalbandiges Impedanz-Gezappel von bis
zu +-1 Ohm. Also dann, wenn mittels Pink Noise die Impedanz gemessen, und die Einzelmessungen NICHT gemittelt
werden. Eine Mittelung bügelt das Gezappel komplett weg, wie auf dem Bild zu sehen.
Mir erscheint es logisch, wenn genau das die A-brett Resonanz wäre. Das Luftvolumen im Gehäuse wird nicht direkt
beeinflusst, aber das komplette Gehäuse schwingt auf der A-brett-Reso, wodurch die Unregelmäßigkeit in der
Impedanz mit jeder Einzelmessung "zufällig" zappelt, im Mittel aber Null ist.
Gleiches passiert mit der Stepped Sine Messung, wo nicht mit Pink Noise, sondern mit Si-nüssen jede Frequenz
einzeln, nur im eingeschwungenen Zustand, geprüft wird. Das Gezappel ist auch hier NICHT sichtbar.
Kann jemand die Interpretation bestätigen, oder liege ich komplett daneben?
Nochmal zum breiten Nebenpeak bei der grünen Messung. Der wird ja nicht weggemittelt.
Kann man sagen, dass ein solcher immer dann entsteht, wenn die Gehäusewände resonanzbehaftet sind. Nicht aber,
wenn die Gehäusewände stabil sind, aber das Gehäuse als Ganzes schwingt?
Vielleicht hat jemand Tipps aus der Praxis.
Gruß
da ich von Anfang an in meinem Einbau mit einem Grundton-Dröhner zu kämpfen habe, habe ich vor kurzem mal die
Impedanz gemessen. Abgesehen vom zu kleinen Volumen muss noch irgendwo eine Resonanz des Unterbaus sein.
Grober Überblick über die Einbausituation: Gehäuse sind auf das Armaturenbrett geschraubt. Links geschlossen mit
knapp 7 Litern, rechts knapp 5 Liter, wobei testhalber seit ein paar Wochen eine 7cm Öffnung im rechten Gehäuse ist,
die leicht bedämpft ist und ins A-brett schaut. Die Gehäuse an sich sind aus GFK und ziemlich stabil, problematisch ist
eher der Unterbau, d.h. das A-brett.
Links orange, rechts grün. Der Impedanzbetrag ist wohl noch nicht ganz korrekt, aber ich denke es geht erstmal um die Extrema.
Die geschlossene Variante ist so weit klar, eindeutiger Peak auf der Reso von Lautsprecher + Luftfeder.
Beim halboffenen Gehäuse ist die Hauptreso deutlich nach unten verschoben, wie erhofft.
Am Rätseln bin ich noch bei dem kleineren Maximum um ~160 Hz. Da käme außer einer ungewollten Materialreso evtl.
auch eine Art Abstimmungspeak in Frage, ähnlich eines BR-Gehäuses.
Ein weiteres Phänomen, was man auf dem Bild nicht sieht:
Bei exakt 156 Hz sieht man während der Messung auf BEIDEN Seiten ein schmalbandiges Impedanz-Gezappel von bis
zu +-1 Ohm. Also dann, wenn mittels Pink Noise die Impedanz gemessen, und die Einzelmessungen NICHT gemittelt
werden. Eine Mittelung bügelt das Gezappel komplett weg, wie auf dem Bild zu sehen.
Mir erscheint es logisch, wenn genau das die A-brett Resonanz wäre. Das Luftvolumen im Gehäuse wird nicht direkt
beeinflusst, aber das komplette Gehäuse schwingt auf der A-brett-Reso, wodurch die Unregelmäßigkeit in der
Impedanz mit jeder Einzelmessung "zufällig" zappelt, im Mittel aber Null ist.
Gleiches passiert mit der Stepped Sine Messung, wo nicht mit Pink Noise, sondern mit Si-nüssen jede Frequenz
einzeln, nur im eingeschwungenen Zustand, geprüft wird. Das Gezappel ist auch hier NICHT sichtbar.
Kann jemand die Interpretation bestätigen, oder liege ich komplett daneben?
Nochmal zum breiten Nebenpeak bei der grünen Messung. Der wird ja nicht weggemittelt.
Kann man sagen, dass ein solcher immer dann entsteht, wenn die Gehäusewände resonanzbehaftet sind. Nicht aber,
wenn die Gehäusewände stabil sind, aber das Gehäuse als Ganzes schwingt?
Vielleicht hat jemand Tipps aus der Praxis.
Gruß