Impendanz-Korrektur bei Betrieb mit Transistiorverstärker ?

smacksmash

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Hallo,

ich habe mit einen ADW Bausatz bestellt die SB18. Die Impendanzkorrektur für den Betrieb an einer Röhre ist bei dem Weichenbausatz immer dabei, ist es sinnvoll diese auch mit einzubauen wenn ich keine Röhre habe?

Gruß
 
smacksmash schrieb:
Hallo,

ich habe mit einen ADW Bausatz bestellt die SB18. Die Impendanzkorrektur für den Betrieb an einer Röhre ist bei dem Weichenbausatz immer dabei, ist es sinnvoll diese auch mit einzubauen wenn ich keine Röhre habe?

Gruß


Nein solange du die LS an einem Transenverstärker betreibst ist die Impendanzkorrekur für nichts gut. Anders bei einem Röhrenverstärker die reagkieren böse auf Impendanzschwankungen der Lautsprecher.

Als beispiel: Deine Lautsprecherkombi hat 8 Ohm bei einer gewissen Frequenz hat sie knapp 16 Ohm als den 2 Fachen Scheinwiderstand. So erhöht die Röhre den Pegel bei dieser Frequenz.
 
Nötig ist sie bei Transistorverstärkern nicht, schadet aber auch nicht.
 
Hallo!

Ich würde sie weglassen. Kostet nur unnötig. Die Begründung dazu spare ich mir weil sie recht komplex ist, bei Interesse kann ich sie aber gerne vortragen ;)

Grüße, Tobi
 
Ja bitte. Ich lese oft auch über Vorteile bei transistorverstärkern.
 
bin auch an der begründung interessiert.
habe ja auch mal nen single ended röhrenverstärker mit komponenten von ampdesign.de gebastelt.
wenn ich mich recht erinnere, meinte herr bubeck (inhaber ampdesign),
dass ich auf die impedanzkorrektur verzichten kann.
bisher habe ich mit dem amp nur "unkorrigierte" lautsprecher gehört.
bisher ist mir kein klangliches ungeheuer entgegengesprungen, im gegenteil :hippi:
wäre auch schön zu wissen, warum ein röhrenamp (angeblich?) probleme mit der impedanzändeurng hat.
klar, im gegensatz zum transistoramp habe ich eben ausgangsüberträger aber ich sehe nicht ganz das problem...



gruß seb
 
Naja ist halt wie mit Fostexen etc. linear und verfärbungsfrei ist anders udn trotzdem extrem gut, ohne Impedanzlinearisierung soundet mir die Röhre aber bei manchen Lautsprechern doch zu sehr.
 
also das man mit den röhren einen anderen (höheren) "klirr" erzeugen kann, ist, denke ich, klar.
ich finde die röhre als abwechslung zum transenamp sehr schön.

werde vllt. mal messen in wiefern sich der frequnzgang ändert oder auch nicht ändert :)



gruß seb
 
Die Impedanzkorrektur soll ja den Peak in der Impedanz auf der Eigenresonanz des Lautsprechers egalisieren durch eine niedrige Eigenimpedanz, an diesem Punkt.

Nötig ist das immer dann wenn der Verstärker eine hohe Ausgangsimpedanz hat. An dem fällt ja je nach angeschlossener Lautsprecherimpedanz durch den Stromfluss unterschiedlich viel Spannung ab. Wenn sich die Impedanz mit der Frequenz ändert ändert sich auch die Ausgangsspannung des Verstärkers über der Frequenz.

Entgegenwirken tut man der ganzen Systematik im Verstärker mithilfe der Gegenkopplung. Die erlaubt es nach außen hin einen viel niedrigeren Widerstand zu erzeugen als man intern durch die Schaltung hat. Würde man z.B. innerhalb der Gegenkopplungsschleife im Verstärker einen 0.5Ohm-Widerstand einbauen, könnte man von draußen trotzdem immer noch (in Grenzen) einen viel niedrigeren Widerstand messen, der Widerstand wird ausgeregelt.

Gegenkopplung hat man zwar sowohl in Transistor- als auch in Röhrenverstärkern, aber meistens unterschiedlich stark. Der Grund dafür ist dass die Gegenkopplung den Verstärkungsfaktor reduziert. Man muss praktisch den Verstärkungsfaktor den der Verstärker hat in seinen eigenen Eingang investieren, um eine Gegenkopplung zu erzeugen. Dabei sinkt die Verstärkung von Eingang zu Ausgang. Je mehr Verstärkungsfaktor der Verstärker ohne Gegenkopplung hat, desto mehr kann man sich zum gegenkoppeln abzweigen.

Röhrenverstärker haben hier den Nachteil dass sie aus Kostengründen (wenig Röhren) oft schon ohne Gegenkopplung keine so prickelnde Verstärkung aufweisen, zum gegenkoppeln bleibt dann fast nichts übrig...was der Grund ist für ihre oftmals hohe Ausgangsimpedanz. Hat also erstmal gar nichts mit dem Ausgangsübertrager zu tun.

Bei Transistorverstärkern sieht das wieder anders aus, da bekommt man (überspitzt gesagt) einen Verstärkungsfaktor von 100.000 aus einem Operationsverstärker für wenige Cent. Dementsprechend hat man viel viel Verstärkung übrig, die man nutzen kann um das ganze knallhart gegenzukoppeln. Transistorverstärker erreichen dadurch eine sehr niedrige Ausgangsimpedanz (Siehe Dämpfungsfaktoren >1000).

Dementsprechend....brauchen Röhrenverstärker manchmal eine Impedanzlinearisierung, Transistorverstärker aber nicht. Abgesehen von exotischen Sonderkonstrukten mit Gegenkopplungsfreien Ausgangsstufen oder so Späßen...


Grüße, Tobi
 
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