JL Audio 12w3v3 als Homesubwoofer?

ChristianPolo6N

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Hallo,

ich hoffe, ihr könnt mir weiterhelfen. Mein JL Audio 12w3v3 4 OHM ist mir ehrlich gesagt zu schade zum Verstauben und verramschen unter Wert möchte ich ihn auch nicht.
Jetzt kam mir die Idee, den JL als Homesub zu missbrauchen. :D
Von der Idee her dürfte er doch ein idealer Sub dafür sein, da er ja auch hochwertig verarbeitet ist.
Im Auto hatte ich ihn immer so in ca. 35 Liter geschlossen. Was würdet ihr denn für ein Gehäuse empfehlen.
Ich tippe mal, auch auf geschlossen, aber wieviel Liter soll ich dem JL denn geben?
Hat jemand schon mal einen JL zu hause verbaut?
Angetrieben wird der Sub von einem Reckhorn A400 Verstärker. Die Leistung von 250 Watt an 4 Ohm wird daheim ausreichen.

Gruß,
Christian
 
Okay, von der Größe her dürfte das kein Problem darstellen. Die Frage ist halt nur, ob der Bandpass dann sogut funktioniert wie im Auto.
Der Bandpass müsste doch auch auf meinem Raum abgestimmt werden, oder?
Ein geschlossenes Gehäuse ist ja schnell zusammengebaut und so viel falsch kann man dort ja nicht machen. Aber bei einem BP ist die
Abstimmung das A und O.
 
120L BR @ 24hz Tuning! Verspricht viel linearen Tiefgang. (-3dB bei 22hz)

Port 100cm² mit 35cm Länge

Grüße,

Michael
 
ich halte 100qcm für zu klein, hab bei meinem doppelt ventiliertem bandpass je port 400qcm kleiner würde ich auch nicht wirklich gehen.

Phil
 
100cm² reichen im Tiefstbass. Das Tuning ist so tief, dass selten der volle Portgain erreicht wird.
Mehr schadet aber sicher nicht und könnte das letzte Quentchen Dynamik bringen. Der Port wird dann aber was lang..

Grüße,

Michael
 
Man muss sich allgemein überlegen, was man will. Zuhause sehe ich keinen Grund einen Bandpass zu nehmen. Man darf auch nicht vergessen, dass der "Fortissimo-Bandpass" eher ein geschlossenes Gehäuse mit Waveguide ist, da er unterhalb der Reso betrieben wird ;)
Bei den Parametern der JLs würde das Lehrbuch kein Bassreflex empfehlen. Timmermanns schreibt dazu, dass das schnell dröhnig wird. Kann ich nicht beurteilen. Man kann es versuchen aber je nach Raum rennt man mit so einem Tiefbassmonster vollends in die Falle. Ich persönlich würde ein geschlossenes Gehäuse (Qtc 0,5 bis 0,7) bauen und aktiv entzerren, wenn das überhaupt nötig sein sollte.

Gruß,
Mirko
 
Danke schon mal für die vielen Anregungen und Tipps.
JL Audio bietet ja auch Homesubs an. Und diese sind alle in einem geschlossenen Gehäuse.
Natürlich benötigt man in einem geschlossenen mehr Dampf vom Verstärker aus, aber ich kann in meinen eigenen vier Wänden eh keine großen Pegel fahren.
Gedacht ist ja der Sub überwiegend für Filme und ab und an für Musikanwendungen.
@ Mirko:
Was würdest du denn für ein geschlossenes Gehäuse empfehlen (Liter)?
Falls mir der JL als Homesub gefallen sollte, würde ich sogar noch einen Zweiten bauen.

Gruß,
Christian
 
Also laut JL hat er in 30l (locker mit Sonofil gefüllt) eine Güte von ca. 0,77. Das würde ich mindestens geben. Das deckt sich auch gut mit dem Bauvorschlag von JL fürs Auto. Ich würde ihm für zuhause aber ruhig mal 60l geben, wenn das möglich ist. Die Freiluftgüte liegt praktisch schon bei 0,5, was bedeutet, dass ein zu großes geschlossenes Gehäuse praktisch nicht existiert.

Bitte bei der Entzerrung Mühe geben, denn das macht meist mehr am Charakter aus, als der Lautsprecher selbst.
 
Hi,

ich würde ganz klar BP bauen und versuchen möglichst viel linearität rauszuholen und den Rest nach Oben (Tiefpassfilter) Recht Scharfkantig abschneiden.
Vorteilhaft sind auch möglichst große Reflexrohre mind. 150cm².
So habe ich gearbeitet und einen sehr lauten und doch klanglich schnellen und vorallem linearen Homesub gebaut.

Es hängt aber auch wirklich noch vom Verwendungszweck ab. Bei sehr kleinen Räumen und recht kleinen Pegeln bringt der Aufwand nichts.

--->>>Dann lieber ein geschl. mit hoher Güte und du hast evt. noch mehr Dynamik drin. Es wird aber aufjedenfall um einiges leiser(vorallem im unteren Bereich) als ein BP.
Und Bassreflex Gehäuse sind meiner Meinung für die JL sowieso nicht 100% kompatible.

Gruß
 
ich halte 100qcm für zu klein, hab bei meinem doppelt ventiliertem bandpass je port 400qcm kleiner würde ich auch nicht wirklich gehen.

jaein, das stimmt schon, aber 400cm² bei BR muss schon ein kranker Prügel sein, weil mit einem JL und 400cm2 musste auch einen Port von bestimmt 60-80cm haben.
Das ist völlig unrealistisch aufgrund der Geräusche und Resonanzen im ewig langem Port.

Bei Doppel BP sieht es anders aus, dort sollte man große Flächen verwenden, sont wird der Port zu kurz (unter 30mm).

Gruß
 
lemon schrieb:
ich würde ganz klar BP bauen und versuchen möglichst viel linearität rauszuholen und den Rest nach Oben (Tiefpassfilter) Recht Scharfkantig abschneiden.

Keinesfalls! Der Sub geht im einfach ventilierten BP zuhause nicht.

lemon schrieb:
--->>>Dann lieber ein geschl. mit hoher Güte und du hast evt. noch mehr Dynamik drin. Es wird aber aufjedenfall um einiges leiser(vorallem im unteren Bereich) als ein BP.
Und Bassreflex Gehäuse sind meiner Meinung für die JL sowieso nicht 100% kompatible.

GG mit hoher Güte geht gar nicht..

Die TSP erlauben eine tiefe BR-Abstimmung für zuhause. Mein Vorschlag geht tief und spielt sauber.

Grüße,

Michael
 
Hi,

ok, sorry Fallen Angel. Du hast vollkommen recht! :kopfkratz:

Mit diesen Woofer habe ich tatsächlich völlig andere Verläufe wie mit einem noch älteren JL von mir.
Hatte angenommen, es wäre ähnlich, habe mich getäuscht.

Hier die Kurven für den JL Audio 12W3V3-4 von mir eben gerechnet.
Wobei ich sagen muss, ich habe es etwas Weich gerechnet, man kann die Flanken durch fein Tuning etwas scharfkantiger gestalten, ob der Woofer nachher so spielt ist ne andere Sache.

 
Oha, hier geht es ja heiß her. Jeder hat eine unterschiedliche Meinung, bzw. empfiehlt ein anderes Gehäuse.
Ich werde es am besten erstmal mit einem netto 50 Liter geschlossenen Gehäuse probieren.
Klar werde ich niemals einen Bass bis in den tiefsten Keller erreichen, was bei einigen Filmen ja zutrifft.
Aber mir ist eher ein schöner, knackiger unauffälliger Bass wichtig, als irgendeine Wummerkiste.
Falls mir der JL gefallen sollte, werde ich mir eventuell einen zweiten Subwoofer dazustellen.
Denke mal, dass 2 JL Audios auch zu Hause Spaß bereiten.
In meinem Heimkino hatte ich ja schon einige Subwoofer, auch nen riesen Teufel BRsubwoofer aus der THX-Serie.
Das war schon heftig, aber ausfahren konnte ich den Subwoofer nie wirklich, weil sich sonst meine Nachbarn beschwert haben.
Habe danach einen Spirit L30 im geschlossenen Gehäuse gehabt, klang zwar nicht mehr so spektakulär wie der Teufel, und ging auch nicht so tief,
aber war wesentlich angenehmer.
Und da mir der JL im Auto sehr gut gefallen hat und ich eh nicht mehr viel Kohle dafür bekomme, kam halt die Idee als Homesub.
Ich schaue auch viel Konzertdvds und da macht sich eventuell ein geschlossener Sub eh besser.

Gruß,
Christian
 
Wie schon gesagt... du kannst und solltest den Subwoofer mittels EQ entzerren. Dann ist auch im Tiefbass kein Problem zu erwarten.
 
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