Leistungsdaten Trennrelais / Empfehlungen

-mac-

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Markus
Moin,

da ich eine Zusatzbatterie nachrüsten werde, suche ich etwas Input zu den aktuellen Trennrelais.

Ich hab nen T5 Multivan, dauernd iwelche Stromverbraucher an und 3 Amps gibts auch noch... ;)
Verbaut ist eine Blei-Säure Batterie mit 70Ah und es soll im Innenraum eine zusätzliche 70Ah AGM Batterie angeschlossen werden.
Das Trennrelais soll an D+ oder Spritpumpe angeschlossen werden und somit nur schalten, wenn der Motor läuft.:dafür:
Eine Möglichkeit zum gelegentlichen Nachladen habe ich idR. nicht, dh die Ladung wird ausschließlich über die Lichtmaschine erfolgen.

Welche Trennrelais würden sich hier eignen?



Das Nagares 180/100 ist zB. sehr günstig und die Werte würden ausreichen,
jedoch entsteht am Trennrelais uU. ein Spannungsverlust von bis zu 0,9V wodurch die 2.Batterie weniger geladen wird.
Bei vielen Anderen ist leider nicht angegeben, ob es sich bei der Angabe um Dauer- oder Spitzenlast handelt,
geschweige wieviel Volt Verlust das Relais verursacht.


Gibts hier Erfahrungswerte
oder hat jemand die Daten von den 200A Trennrelais a´la Stinger und Konsorten?


Besten Dank
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich verbaue gerade eines von Stinger mit 100A Dauerlast. Wenn das
Relais durchgeschalten hat, messe ich an den Kupferbolzen(Anschlüsse)
nicht mal ein Milliohm. Also sollte dort nicht allzu viel Spannungsabfall
vorhanden sein. Für den Preis macht es ein guten Eindruck.

Grüße
Alex
 
Bei den Stinger Relais ist die Ampere Angabe der Dauerlastwert.
 
..und wie sieht's dort mit dem Spannungsabfall konkret aus?
 
Woher stammt die Erkenntnis, dass das Trennrelais einen Spannungsfall von 0,9 Volt verursachen soll? Das wäre gleichbedeutend mit knapp 100 Watt Verlustleistung bei 100 A fließendem Strom = Fahrzeug-Vollbrand :ironie:
Kein Relais in dieser Leistungsklasse sollte mehr als ein paar Millivolt Spannungsfall verursachen - ordnungsgemäße Funktion vorausgesetzt.

Gruß, Jürgen
 
Nee, das ist keine Erkenntnis!

ich hab unlängst lediglich irgendwo gelesen, dass beim Nagares ein Spannungsabfall von ca. 0,9V gemessen wurde,
während die fast leere Batterie wieder aufgeladen wurde. Wo das war, weiß ich allerdings auch nimmer...


Ein Händler gibt zumindest an, dass das Nagares einen Spannungsabfall von 0,3V hat
und ein anderes 200/80A Trennrelais einen Spannungsabfall von unter 0,1V.
http://www.ebay.de/itm/Microhorse-T...20748781?pt=Kabel_Stecker&hash=item58a4b998ed


Insofern interessiert mich schon, was bei anderen Trennrelais für "Spannungsabfälle" bestehen. ;)
 
Okay, die 0,9 Volt sind hörensagen und werden bei massiv überhöhtem Strom (kurz vorm Durchbrennen) oder bei bereits verbrannten Kontakten gemessen, ein Relais hat idealerweise Null Ohm!
Praktisch sind es wenige Milliohm, die zu den Spannungsfällen führen, wie sie der Ebayer beschreibt.
Richtig ist auch, dass bei den Relais der Grenz- bzw. Maximalstrom angegeben wird (man will ja schließlich was verkaufen), wer hier zu einer Nummer größer greift, wenn er weiß, dass hohe Ströme fließen werden, zahlt ein paar Euro mehr, bekommt dafür aber geringere Erwärmung (Spannungsverlust) und höhere Lebensdauer, weil weniger Abbrand durch größere Kontaktfläche (Funkenabriss-Kontakterosion)
 
Danke, das leuchtet ein.


Der Hersteller Nagares gibt den Spannungsabfall nach längerer Betriebsdauer mit 0,3 Volt bei 180 Ampere Belastung an.

Da der Spannungabfall von 0,3V nur bei 180A auftritt, stellt sich hier die Frage ob es bei höherer Belastbarkeit nicht sinnvoller (und günstiger) ist,
einfach zwei "kleine" Trennrelais parallel in die +Leitung einzuschleifen...

praktisch stelle ich mir das so vor:
+ Leitung 35/50qmm -> Verteiler 1 auf 2 20er Adern -> in beide jeweils ein Trennrelais rein -> mit 2. Verteiler wieder auf eine 35/50er Ader zurück .

oder einfacher:
die 2 Relais mit Kupferbrücke zusammenschließen.

Da sich die Last auf beide Relais verteilt, hätte man genügend Sicherheitsreserven bezüglich der Belastbarkeit in Ampere
und zusätzlich eine Havarie falls ein Trennrelais hops gehen sollte.

Am Beispiel vom Nagares (ca 10-15€/stck) wären es demnach 200A Dauer- und 360A Spitzenbelastbarkeit für ca. 30 Euronen. :thumbsup:

Spricht etwas gegen diese Vorgehensweise?


So bliebe nur noch die Frage, ob D+ (oder in meinem Fall die Dieselpumpen-Ansteuerung) die beiden Relais problemlos mit-ansteuern kann,
ohne dass eine Fehlermeldung ausgegeben wird oder gar die Sicherung (der DP-Anst.) fliegt.
 
Die Kraftstoffpumpenansteuerung würde ich nicht anzapfen. Sobald man die
Zündung einschaltet wird diese für ein paar Sekunden angesteuert und wieder
abgestellt bevor man den Motor startet. Also zieht dein Relais kurz an und fällt
dann auch wieder ab. Am besten zapfst du die Lima an. Sobald der Motor läuft
und die Lima lädt zieht dann auch dein Relais an!

Grüße
Alex
 
Ich würde ein BSR Trennrelais verbauen. Das erkennt automatisch die Ladespannung von der Lima und schaltet durch. Das BSR brauch man nur in die Plusleitung von Starterbatterie und Zusatzbatterie klemmen, die dünne Leitung an Masse legen.

Sobald Motor gestartet wird und die Ladespannung von 13,4 am Trennrelais anliegt, schaltet es durch. Motor aus und das Trennrelais trennt.

So spart man sich eine Extra Leitung zu D+ oder sich irgendwo sonst das Plus zu suchen.

Hab bei mir ein 120A BSR Trennrelais verbaut.


Wer die Vergangenheit kontrolliert, hat Macht über die Zukunft.....
 
Der aktuelle T5 ist hinsichtlich Verkabelungen und Anschlussmöglichkeiten etwas anders,
so gibt es dort kein klassisches D+ mehr, das Trennrelais läuft (bei sonderausstattung) über's BCM und wird vom Lastmanagement gesteuert/geregelt.

Allerdings möchte ich das Laden nicht dem Lastmanagement überlassen, die Zusatzbatterie soll geladen werden,
sobald der Motor läuft. (Mit einem Schalter in der Relais-Steuerleitung könnte man bei Bedarf auch wieder trennen, womit dann nur die Starterbatterie geladen wird)

Die Dieselpumpen-Ansteuerung im T5.2 hat die gleichen Eigenschaften wie D+ ( solange der Motor läuft, liegt Spannung an - bei Zündung nicht) und kommt praktischerweise unter der Fahrersitzkonsole raus, wo bei sonderausstattung auch die Zusatzbatterie untergebracht ist.

Ein BSR (oder ein D+ Generator zum TR) kommt nicht in Frage, da diese ihre festen Schaltwerte haben und
bei AGM und Blei/Säure/Gel-Batterien im Mix immer wieder in ihrer eigentlichen Funktion versagen.
Zu oft habe ich von BSR's gelesen, die nicht richtig funktionieren, weil sie dann "falsch" trennen.

Ein BSR funzt imho nur zuverlässig bei identischen Batterien in ähnlichem Zustand/Alter,
somit könnte ich auch gleich wieder an's BCM gehen, das Lastmanagement steuert auch nicht anders als ein BSR.


Deswegen ein (oder zwei) klassische(s) Trennrelais wobei ich selbst entscheiden kann, wann geladen wird und wann nicht. ;)
 
Also ich habe bei mir das Stinger SGP 32 verbaut mit 200A dauerbelastbarkeit und bin echt zufrieden damit!
Macht wirklich einen soliden Eindruck im gegensatz zu dem Nagares.
Kann des Stinger-Relais nur empfehlen.
 
Ich habe ein Nagares verbaut und den Spannungsverlust kann ich nicht bestätigen ich habe vor und nach dem Relais exakt die gleiche Spannung
 
Von zwei Relais parallel würde ich abraten, da du dein Abreissfunken-Problem nur auf das Relais verlagerst, welches minimal schneller schließt... ;)


Grüße, Martin
 
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