Zinn: +1 Bleihaltig, flussmittelhaltig und nicht unbedingt mit Silber. Blöd gesagt, je mehr ungesunde Sachen enthalten sind, desto besser.
Vorgehen: +1 schnell.
Wichtig ist dass sowohl die Spitze als beide zu verlötenden Drahtstücke sauber sind - kein Zunder dran, keine alte, kaputtgebruzelte Lötzinnschicht.
1. Drahtenden, die neu verlötet werden sollen, mit flussmittelhaltiger Entlötlitze vom alten Zinn reinigen. Dafür die relativ heiße Spitze mit etwas frischem Zinn (wichtig, für die Wärmeübertragung) auf die Entlötlitze legen, und damit nur kurz über die Drahtenden wischen. Bei Bedarf wiederholen.
2. Spitze reinigen und neu verzinnen
3. Drahtenden neu verzinnen
4. Die beiden Enden mit sauberer Spitze und etwas frischem Zinn verlöten
5. unbedingt ruhig halten bis das Zinn komplett erstarrt ist.
Die Lötstelle ist gut, wenn das Zinn den Zwischenraum zwischen den Drahtstücken komplett ausgefüllt hat ("Hohlkehle" wie beim schweißen), nicht so viel drauf ist dass man die Drähte nicht mehr sieht, und das Zinn nach dem erstarren schön glänzend ist.
Besorg dir am besten Teststücke aus Draht mit ähnlicher Dicke und übe das vorher ein paar mal.
Temperatur würde ich zum testen mal bei 350 Grad anfangen.