Marantz LS 15

MrHighway

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Valentin Zimmermann
Ich hab hier noch zwei Maranzs LS15 stehen, das Problem ist aber, dass die Sicke auseinander gefallen ist, (zu alt). Meint ihr es lohnt sich die Sicke nachzubestellen und zu reparieren beläuft sich so ca auf 60Euronne:fp:
 
Meist sind es nicht nur die Sicken. Die Kondensatoren auf der Weiche sind auch meist hin. Wie sieht der Mitteltöner hinter der Schallinse aus?
Da sitzt doch ganz sicher auch ein Konus. Dessen Sicken sind ja auch so alt. Ich würde sagen, ein Liebhaber würde das vielleicht angehen... ich nicht.
 
Da hab ich nichmal dran gedacht, deswegen frag ich :)

Schade ist es trotzdem sind so schöne Lautsprecher.
 
KEIN Problem ...

die Kondensatoren sollten OK sein ... ( wo ist das Problem =? )


RECONEN ... bei Google schauen .. so so so viele Links ..

Liebe herzliche schöne Wochenanfangs-Grüße aus HAMBURG !
Anselm Andrian

Weiter ..
 
Dann schau ich am besten nach neuen Sicken Danke :)

Definitv zu schön die Lautsprecher
 
Ich habe vor einiger Zeit meine Focal Temptation aus den 80ern restauriert und die Elkos der Weiche überprüft. Da gab es dann doch Alterserscheinungen in entscheidender Höhe.

Soll > Ist
100µF > 111,5 und 112,8µF
68µF > 82,1 und 81,4µF
15µF > 16,3 und 16,6µF
6,8µF > 7,3 und 7,4µF

Gemessen mit Kapazitätsmessgerät und Limp zur Verifizierung.
Sollten auf der Weiche nur Folienkondensatoren sein, spielt das Alter wirklich keine Rolle. Die haben auch bei meinen Temptation`s noch gepasst.
 
Aber wieso steigt die Kapazität denn da an?
Mein Verständnis wäre dass es zu durchschläagen kommt,
das Elektrolyt leitet usw ... da sollte die C doch eher sinken!?

Grüße
 
Alte Elkos werden entweder "leck" - also kommt es zu Kurzschlußströmen - oder verringern ihre Kapazität aufgrund von Austrocknungserscheinungen, zu denen sie dann aber sehr viele Betriebsstunden unter hohen Temperaturen haben müssen. Ich habe bei fast keinem LS (bis zurück zu den 70er Jahren) bisher solche Probleme feststellen können. Leicht höhere Kapazität haben Tonfrequenzelkos damals schon neu gerne mal gehabt. Ich restauriere ja auch ab und an mal Röhrenverstärker aus den 50/60er Jahren. Dort sind Elkos und auch Ölpapier-Cs dann doch in der Regel "hin". Die laufen aber halt auch bei deutlich höheren Temperaturen.

Man sollte zum Messen der Kapatät ein hochwertiges Messeisen verwenden, ich nutze aktuell gern ein Chinagerät von UNI-T (Modell UT612). Das taugt und ist bezahlbar. Um sie unter Last zu messen, reicht das aber nicht. -> Oszi.

Generell ist es aber bei Restaurationen ohnehin anzuraten, kritische Bauteile auszutauschen.
 
Ich hatte damals auch mit Kapazitätsverlust durch die Alterung gerechnet. Meine Messungen passten... hab ich ja sogar mit Limp kontrolliert...
Die neuen, welche ich dann als Ersatz gekauft habe, hatten mit gleichem Messgerät überprüft, nur Abweichungen weit unter 5%.
Hier mal eine mögliche Erklärung zu diesem Thema, aus einem anderen Forum...

Zitat:
Es ist bei typ. Audio-Bipolar-/-Tonfrequenz-Elkos eben nicht die sonst übliche Austrocknung -- wie bei DC-Speicher-/Sieb-Elkos unter hoher Belastung /hoher Temperatur,
sondern ein anderer Effekt,
wahrscheinlich:
der Abbau der Formierung durch Spannungs-lose Lagerung (= Nicht- bzw. wenig- oder nur leise bis mittellaute Benutzung in LS-Weichen).

Warum?,
Die nach Jahren /Jahrzehnten gewachsene Kapazität lässt sich durch Nach-/Neu-Formieren
-- über einen Vorwiderstand an Nennspannung (*) für einige Minuten legen, beide Richtungen abwechselnd --
etwa zur Hälfte wieder abbauen, d.h. wieder näher an den (alten) Nennwert bringen.
Auch der Verlustfaktor wird dadurch positiv beeinflusst.

Besonders betroffen sind fatalerweise die speziellen großen, verlustarmen Glatt-Elkos, spez. aus europäischen Fabriken der 80/90er-Jahre (Wego (**), Roederstein, F&T, Tesla, ...),
weniger die kleineren billigeren Rauh-Elkos !
 
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