MDF als Gehäusematerial

@ Wing,

der Alex meinte damit das ein Subwoofer es nicht schaffen wird in einem Gehäuse einen so großen Druck zu erzeugen das die Luft wirklich merklich durch das MDF strömt.
Das sehe ich im übrigen ganz genauso.
Ein Pegelabfall zu tiefen Frequenzen hin aufgrund einer Undichtigkeit die durch die Luftdurchlässigkeit im MDF entsteht ist eher als eine sehr fragwürdige Aussage zu sehen.

Und ja, MPX ist noch mehr durchlässig als MDF.

Grüße

Dominic
 
Es muss sogar ein Pegelabfall entstehen, weil ja einfach gesagt ein akustischer Kurzschluss entsteht. Die Frage ist eben nur, wie stark der ist.
 
Es muss sogar ein Pegelabfall entstehen, weil ja einfach gesagt ein akustischer Kurzschluss entsteht. Die Frage ist eben nur, wie stark der ist.
naja ich ahnte es schon, dass das Video solcherlei Blüten hervortreibt.... hast du schon mal eine Impedanzmessung mit und ohne Beschichtung gemacht?

Das Video sagt erst mal nicht viel. Man müsste das delta p, in Abhägigkeit von t und einem Koppelvolumen messen. Das Koppelvolumen einer glatten Platte ist gleich 0 und somit wirkt sehr schnell eine Kraft.

Die nächste Frage ist ob eine Versiegelung Vorteile bringt. Verändert ja die Dämpung.
 
:ironie:

Dennis möchte mit dem Video erreichen, dass wir demnächst unsere Kisten aus dickem Alumaterial bei Ihm bestellen.
 
Nicht, bevor nicht auch hier ein Video bezüglich Luftdurchlässigkeit gedreht wurde :ugly:
 
Also ich hab mal versucht rauszufinden bei welchem dB Wert welcher Druck anliegt.

Wikipedia sagt dazu dass der Standardatmosphärendruck von 1013,25 hPa entspricht 194,09 dB.

Grob gesagt um etwa 1 Bar druck in dem Gehäuse zu haben braucht es über 190dB (im Gehäuse)
94dB entsprechen jedoch lediglich 1Pa.

Da es sich bei den Werten aber um eine Druckdifferenz handelt, denke ich ist das absolut egal. Denn die Druckdifferenz (im Gehäuse und ausserhalb) wird sicher niemals in einem relevanten Bereich sein. Im extremstfall relevant wäre dass die "monster" Klasse bei den draggern. (extrem kleine Gehäuse, wobei im Gehäuse der pegel gemessen wird, diese stehen dann meist im "freifeld" -> Sprich grösstmögliche Druckdifferenz)

Gruss Marius
 
@Wing,

aber Du kennst schon den Unterschied zwischen Luftdurchlässig und Schalldurchlässig ?

Das ist nicht böse gemeint, aber Deine Aussage ist schon etwas "speziell".

Denn wenn man eine Plastiktüte drum rum packt das es Luftdicht ist, könnte man Deine Aussage so interpretieren dass dann der Akustische Kurzschluss weg ist.

Und wenn es dann nochmal durch 5 Leute weitergereicht wird sind wir am Schluss soweit das eine Plastiktüte als Gehäuse reicht weil Luftdicht, ergo Schalldicht :)

Nicht so ernst nehmen :keks:

Grüße

Dominic
 
Mach ich auch nicht. Keine Angst.
Eine unbeschichtete MDF-Platte und eine beschichtete haben aber IMHO den gleichen Schallwiderstand (jedoch eventuell unterschiedliche Widerstände gegen die Durchdringung von Luft).
 
Auch Alu ist undicht ;)

http://de.wikipedia.org/wiki/Diffusion

Aber mal ehrlich, ein Sub baut ja nicht so einen Überdruck im Gehäuse auf, sodass es "rausbläst" oder anderweitig entscheidend sein sollte. Zumal er sich ja auch in die andere Richtung bewegt und so bestensfalls "stehende Wellen" im Holz entstehen :D
 
Behauptet ja auch niemand. Der Effekt ist da, aber sicher nicht hörbar. In einem Forum, wo man die klanglichen Unterschiede von Brax, Genesis und Audison Amps zerreist, ist die Frage nach der Stärke dieses Effektes dennoch diskutierbar.
 
Könnte man nicht einfach eine Box aus MDF und MPX mit dem selben Volumen bauen, dort ein Überdruck erzeugen und einfach schauen wie viel Bar Druck in der Kiste entstehen?

Wenn der maximale Druck angezeigt wird, lasse ich die Kisten einfach 2 Stunden stehen und dann müsste er mir noch den Druck anzeigen der notwendig ist um durch das Material zu dringen.

Kann man ja in klein versuchen. 10x10x10 sollte da doch schon reichen.
 
2 Stunden entspricht einer Frequenz von 3,5e-5Hz. Das ist überhaupt nicht praxisgerecht. Die Lautsprecher bewegen sich! Was wollt ihr den mit statischen Nachweisen?
 
Nein es ging einfach um den Druck der durch das Material entweicht. I-wann ist ja die grenze Erreicht wo die Durchlässigkeit nicht mehr gegeben ist.

Und ich bin der Meinung das die Durchslässigkeit nur bei einem GG Gehäuse relevant ist.
 
Auf jeden Fall wäre so ein Test geeignet, Unterschiede in MDF und MPX aufzuzeigen.
 
Mir reicht der Test: Membrane eindrücken - baut sich ein Gegendruck auf und versinkt die Membrane nicht - perfekt.
Bleibt die Membrane erst etwas in der unteren Position - ist Luft entwichen. Aus dem Holz kann man eigentlich ausschließen. Wenn dann durch eine richtige Undichtigkeit.

Nehmen wir doch mal ein wirklich kleines Volumen von nur 10L an und packen da jetzt nen 12" rein, welcher i.d.R. etwas unter 500cm² Sd hat. dann lass den mal schon ordentliche 2 cm Hub machen, wären wir jetzt bei 1000cm (1L). Somit wird unser 10L Volumen auf 9 komprimiert. Jetzt kann sich hoffentlich jeder selbst ausmalen (von mir aus auch rechnen) um wieviel mbar der Innendruck ansteigt. Erst recht, wenn man eher praxistauglichere und üblichere Volumina nimmt.
 
Wieso nicht einmal eine Aluplatte auf den Unterdrucktisch legen und dann eine Holzplatte? Der Druckunterschied beim Ansaugen müsste doch dann quasi die Durchlässigkeit des MDF ergeben, oder?

Im Übrigen sehr interessante Erkenntnis!
 
Notiz: Termin in Berlin machen und die Faktum von innen versiegeln lassen.... :taetschel:

:ironie:


als erstes dachte ich aber, da wird was mit meinem Center angestellt... :ugly:
 
Hm... ob man das hört?
Ich wär, rein vom Akustischen her, ja für Beton-Gehäuse :D
 
Zurück
Oben Unten