Membranauslenkung berechnen

fleischi0815

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Wie genau ist WINISD in dieser Diszilpien? Habt ihr damit erfahrung?

Und kennt jemand AudioCad?
bei AudioCAD kann ich die Impulsantwort berechnen lassen....hat damit jemand erfahrung?


MfG
Thomas
 
Kein Programm, das sich auf TSP stützt, wird in dieser Disziplin exakt sein, weil TSP im Grunde Kleinsignalparameter sind, die dann das Verhalten bei großen Signalen vorhersagen sollen. Mehr als das Abschätzen prinzipieller Dinge, würde ich auf der Grundlage nicht tun.

Was erhoffst du dir von der Impulsantwort, was du nicht auch schon im Amplituden- und Phasengang siehst?

Gruß, Mirko
 
Hallo,

Wegen der Membranauslenkung, gehts mir drum weil ich gern ein BP bauen würd aber eben meinen Woofer nicht kaputt machen möcht....aber gut ich denk schon das ich es hören werde wenn er unsauber schwingt. Ist nur weil es das Programm eben anzeigt, drum dachte ich das ich dann "bedenkenloser" musik hören kann....

Ja und die Impulsantwort. Da setzt ein Kumpel von mir soviel drauf. Er in Geschlossenen oder BR Gehäusen hat da beiu 1Hz nen Super Impulsantwort und wenn ich einen BP berechne dann sieht das da ganz anders aus, da schwingt die Membran noch ne ganze weile nach. Nun weiß ich nicht ob das beim BP so sein soll oder ob meine Berechnung scheiße ist.

Und in welchem verhältniss steht die Impulsantwort zum Amplituden- und Phasengang ??

MfG
Thomas
 
http://de.wikipedia.org/wiki/Impulsantwort

da ein Subwoofer ein Bandbreitenbegrenztes Signal wiedergeben soll, ist dieses "nachschwingen" in der Impulsantwort völlig normal und hat nichts mit dem Nachschwingen der Membran zutun. Ich halte es auch für sehr fragwürdig inwifern man einfach(!) aus der Impulsantwort etwas schlussfolgern will/kann.

Die Impulsantwort wäre für mich nur interessant wenn ich einen CarPC oder ähnliches hätte um FIR Filter zu realisieren.

Phase und Frequenzgang stehen in direkten Zusammenhang mit der Impulsantwort.

Ich würde mich an deiner Stelle weniger auf die Simulation verlassen. Diese ist ein grober Richtwert wie es im Freifeld aussieht, wenn die TSP konstant bleiben würden. Viel wichtiger ist es den Sub so abzustimmen, dass er in Verbindung mit der Fahrzeugakustik (die mal schnell um 10dB an bestimmten Frequenzen anheben kann) gut harmoniert.

PS: man hört es i.d.r. wenn der Sub an seine Grenzen kommt...oder riecht es. Deswegen würde ich den belüfteten Teil des Subs auch in die Ventilierte Kammer setzen :)
 
du nimmst nen impuls (unendlich kurz, unendlich groß; enthält alle frequenzen), haust den in dein system (subwoofer) und misst die antwort. was raus kommt ist deine impulsantwort. also impuls*system=impulsantwort.

du willst aber dein system betrachten, also rechnest du system = impulsantwort/impuls

das ganze lässt sich so nicht berechnen..oder nur schwer... weil das keine normale mulitplikation ist...

also muss es durch fouriertransformation in den bildbereich umgewandelt werden..dann gerechnet..dann bekommst du dein system im bildbereich..was dann quasi "automatisch" schon amplitude und phase darstellt.

also kurz gesagt, wenn man messtechnik betreibt misst man mit mic/beschleunigungssensor/etc. impulsantworten und rechnet sie dann in amplitude und phase um, um sie "verständlich" zu machen. also für deine zwecke ist amplitude und phase das aussagekräftige kriterium was für dich eine bedeutung hat.


impulsantwort wäre wie erwähnt für carPC und FIR filter interessant, weil man dann mit wenigen handgriffen einen EQ basteln könnte der das system (subwoofer) "perfekt" gerade bügelt. (vergleiche alpine imprint)
 
is aber nich so ganz richtig was du da geschrieben hast. bei den üblichen Programmen zum Messen wird die Impulsantwort berechnet und nicht gemessen.
Stichwort MLS-Messung oder auch SinusSweep-Messung. MLS ist dabei nicht so anfällig für Störungen und SinusSweeps sind dafür genauer.
 
meinst du?

MLS messung:
Der Lautsprecher wird kurzzeitig mit dem Spektrum dieses Impulses angeregt und schwingt auf seiner Resonanzfrequenz aus. Diese Schalldruckänderungen werden mit dem Mikro + Soundkarte gemessen. Mit der Fast Fourier Transformation (FFT) wird aus dem gemessenen Signal der Amplitudenfrequenzgang mit Phase berechnet. Der Frequenz- und Phasenfehler von Soundkarte und Mikro werden aus dem Amplitudenfrequenzgang herausgerechnet. Dieser nun fehlerfreie Amplitudenfrequenzgang wird mittels inverser FFT ( IFFT) wieder als Zeitsignal zurücktransformiert und stellt nun die Impulsantwort des Lautsprechersystems dar.


man macht eine messung im zeitbereich, macht die FFT in den bildbereich..bekommt amplitude und phase, rechnet halt daraus fehler raus und wandelt zurück in den zeitbereich um die fehlerfreie impulsantwort zu bekommen. also ich versteh das so, dass man eigentlich gleich am anfang schon ne impulsantwort halt..nur diese noch fehlerbehaftet ist... ok man muss ja nicht unbedingt eine impulsantwort messen...eigentlich reicht irgend eine systemantwort auf einen definierten eingang, der möglichst alle oder zumindest die relevanten frequenzen enthält.

also ich bin kein profi...ich kenne das "zeug" auch nur von regelungstechnik, systemtheorie und von einem modalanalyse versuch.. aber soweit ich mich noch da dran erinnern kann, ist eine impulsantwort oder allgemein systemantwort immer im zeitbereich...gemessen werden kann nur im zeitbereich...ampli, phase, spektrum, etc. sind alle im bildbereich und müssen durch ne trafo ermittelt werden..natürlich kann man auch nen sweep als eingang nehmen, bekommt dann natürlich keine IMPULSantwort..sondern allgmein ne systemantwort..kann die in bildbereich transformieren, umrechnen und als eine impulsantwort im zeitbereich darstellen. hat aber wohl nur selten sinn..
 
bei der MLS-Messung macht man eine Kreuzkorrelation zwischen dem MSL Signal und der Systemantwort um die Impulsantwort zu bekommen. Danach macht man eine FFT und so weiter...

Ich kenn das Zeug auch mehr oder weniger nur von Systemtheorie und Grundlagen Informationstechnik ;)
 
ja gut mls-messungen kenne ich gar nicht..hab nur vorhin kurz gegoogelt und den zitierten text gefunden..aber ja könnte mir auch gut vorstellen, dass man über korrelation verwertbare ergebnisse bekommt. und ohne impuls am eingang gibts auch keine impulsantwort am ausgang, logisch :ugly:

naja egal, fakt bleibt eben, dass man die impulsantwort für unsere zwecke normalerweise nicht gebrauchen kann..
 
Ich hatte letztens den Gedanken über die Impulsantwort die LZK einzustellen...

Zwar geht das wenn dann nur immer relativ von einem Lautsprecher zum nächsten, aber das sollte ja reichen....wenns überhaupt funktioniert :D

Übermorgen ausprobieren....


Gruß Tobi
 
hmmm ja stimmt LZK könnte man schon so einstellen..

kannst du nicht einfach alles anschließen und dann mic direkt vorm LS halten (vielleicht am besten freifeldmäßig bei offener tür oder so). dann müsstest du ja nur die verzögerung vom system erhalten. das dann quasi als 0wert nehmen und mit dieser info die verzögerungen der anderen LS messen..

ich finde, eigentlich bräuchte man nen echtzeitbetriebssystem für sowas :hammer: ;)
 
Dummerweise haat der Aux - in von meinem Radio den Geist aufgegeben...eine absolute Messung geht dann nicht, weil kein fester Startwert da ist....

Wenn dann von Lautsprecher zu Lautsprecher "entlanghangeln" so dass am Ende alle relativ zueinander 0 ergeben...


Naja, wie gesagt, übermorgen versuch ich das mal ;)


Gruß Tobi
 
Okay, ich kanns eigentlich ignorieren......wie siehts mit der Membranauslenkung aus? sind die simulierten werte verwendbar?

MfG
Thomas
 
Steht doch bereits oben, direkt im zweiten Post.

Das Program hat als Basis nur das was du ihm gibst, und das sind TSPs, Volumen und die Abstimmung.

Ein Extrembeispiel:
In den TSPs steht nirgends dass die Membran irgendwann nicht mehr weiter auslenken kann. Wenn man rein nach den TSPs geht kann ein Woofer unendlich viel Hub machen, was er in der Realität eben nicht kann.

TSPs sind nur eine beschreibung des Lautsprechers über Masse, Federkraft, Antriebskraft und den Bereich der linearen Auslenkung...mehr nicht.

Grob kann man da schon abschätzen, aber drauf verlassen dass der Woofer wirklich nicht mehr Hub macht als in der Simulation kann man sich nicht.


Gruß Tobi
 
Wenn er mal anschlägt, drehst du halt nicht mehr so dolle auf. Wo ist das Problem? Solang du den nicht die ganze Zeit anschlagen lässt und dich langsam hochtastest, dürfte bei einem qualitativen Woofer EIGENTLICH nichts passieren.
 
das hatte ich auch erst überlegt zu sagen, aber da wir hier nicht genau wissen um was für einen sub es sich handelt kann auch mehr passieren.
es gibt z.b. welche mit unterhangspule, die durch die sicke oder auch litzenlänge begrenzt sind. ander "normale" sind auch durch die litzenlänge etwas begrenzt, daher hab ich mir die aussage dann doch lieber verkniffen :D
 
einen 15" Plutonium bekommt man nicht ausversehem mal eben schnell kaputt :)
 
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