papptrötenfred :)

defektzero

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19. Nov. 2008
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hallo,

da ich meine boxenbau-pläne für´s traute wohnzimmer aus finanztechnischen gründen etwas nach hinten schieben muß und trotzdem in der nächsten zeit gerne was basteln möchte, hab ich mich nach nem alternativen low-budget projekt umgeschaut.
ziemlich interessant fand ich dabei den hype um die alten saba rundfunk-chassis mit alnico magnet, auf neudeutsch auch greencones genannt.

saba_r_20_01_vor.jpg


saba_r_20_01_hin.jpg


man kann sie für ein paar euri aus der bucht angeln - meist mit passendem ht.

die dingers wurden in letzter zeit in allerlei unkonventionelle mitschwingende sperholz-gehäuse oder schallwände geschraubt und laut beschreibung der erbauer oft mit interessantem ergebnis.

sabadieerste.JPG

sabacello.JPG

Sababox1.jpg


die obigen bilder stammen aus den folgenden links - wer lust und laune hat, kann sich ja gerne mal durchlesen - sind wirklich sehr schöne beiträge bei, von vielen netten hifi-liebhabern...

http://www.jogis-roehrenbude.de/LS-Box/ ... limzig.htm
http://www.jogis-roehrenbude.de/LS-Box/Saba-Box/Box.htm
http://www.jogis-roehrenbude.de/LS-Box/ ... nungen.htm

technische daten vieler chassis mit messschrieb:
http://home.arcor.de/pfaue/klangkue/gru ... alerie.htm

http://www.methe-family.de/sabacello.htm
http://www.methe-family.de/Horn.htm

http://www.hifi-forum.de/viewthread-104-1054.html
http://www.hifi-forum.de/viewthread-104-12508.html



...also wir fassen zusammen:

-kost nix
-viel raum für "empirische versuche"
-scheint spass zu machen :keks:

ich denke meine erwartungen an ein solches projekt sin realistisch. ich bin mir bewußt, daß es außer den saba´s noch andere, ebenbürtige oder höherwertigere vintage breitbänder gibt. ich falle aber einfach erst mal - wie tausende andere deppen :ugly: - auf die schöne grüne farbe herein.
ich hab mir nen "satz" der teile in der bucht geschossen und denke im neuen jahr werden sie da sein. ich werde wohl erst mal ein cello bauen und dann sehen, wie´s gefällt. der zuschnitt ist jedenfalls in der mache und ich beabsichtige die oldtimer im kaminzimmer aufzustellen, wo sowieso eher die leisen töne angesagt sind...
ich werde euch über meine versuche auf dem laufenden halten - hab aber auch noch einige fragen:

welchen günstigen amp ( auch vintage?) könnte man daran mal testen (röhre mit 1-5 w)?
hat noch jemand einen zu hause rumliegen? :D
hat hier schonmal jemand was in der art gebaut (alnico / resogehäuse)?
hat jemand erfahrung mit sub-unterstützung für solche teile? (ich dachte an was "passendes" wie dipol / alter kinolautsprecher in ner schallwand - "laut" wird´s eh nicht)

würde mich über jedes feedback zum thema freuen...


grüssle henner
 
Interessantes Projekt. Ich bin im Moment auch drauf und dran ständig irgendwelche Chassis zu kaufen nur, damit ich ein wenig testen kann :D
 
mm2knet schrieb:
Interessantes Projekt. Ich bin im Moment auch drauf und dran ständig irgendwelche Chassis zu kaufen nur, damit ich ein wenig testen kann :D

Geht mir ähnlich ...

Habe jetz schon folgende durch:

Tangband W5-876SA
Omnes Audio BB3.01
Tangband W69-1042
Intertechnik XTR 12
Monacor SP8/4SQS
Beyma 8AG/N

Und bald dazu kommen Monacor IMG SP-6/100Pro und DT300 mit passendem Waveguide WG-300 dazu :)
 
hallo,

es geht schon weiter...

hab gestern abend noch nen amp gefunden und aus der bucht geangelt. man hört gutes aber auch schlechtes von dem teil - mit etwas löterei soll er aber ganz nett laufen und er paßt schön ins vintage-konzept:

imgp0855gx5.jpg

bild entliehen.

es handelt sich um nen philips ag 9016 mit 2x2 w (!)

ich habe das gerät auf ne empfehlung aus ner geschichte über ein ähnliches experiment hin gekauft.

ich zweifle immer noch daran, ob da am ende was bei raus kommt - aber bald werde ichs wissen :ugly:


grüssle henner
 
Kellerklausi schrieb:
Und bald dazu kommen Monacor IMG SP-6/100Pro und DT300 mit passendem Waveguide WG-300 dazu :)
Und das wird dann eine TriplePlay?! Wenn ja viel Freude damit, finde die einfach so klasse :bang:
 
Hi,
für solche Greencones hab ich schon mal ein Paar Gehäuse gebaut. Sehr interessant...die Front 12 mm Sperrholz und die geschwungenen Seiten ca. 3.5 mm dick. Das ganze Gehäuse war nach unten offen und stand wie auf Stelzen. Leider bin ich nicht dazu gekommen, sie mal persönlich zu hören. Aber laut Aussage des Besitzers sollen sie wohl sehr gut gehen. Bei ihm spielen sie an einer Röhrenendstufe.

viel Erfolg bei deinem Projekt :thumbsup:
Karsten
 
Hi "nabend"

dsc00037zg7.jpg

Henner !


herzliche GRATULATIONEN !
Klasse "Findungen" !!


HochERfreute schÖnste beste ( DANKbare für die ZUSENDUNG(en) ) und herzliche Grüße aUs HAMBURG !

Anselm Andrian


Gern weiter im papp-tröten-Thread !
 
hallo,

erstmal danke für euer freundliches interesse an meinen bastelungen :beer:

ich hätte da auch noch einige fragen an euch:

während der breitbänder einfach fullrange mitläuft, muß ich den superhochtöner mit nem kondensator zwischen 2 und 10 µF trennen. irgendwo stand auch geschrieben man solle bipolare kondis nehmen. welche preiswerten kondis sind denn dazu geeignet erstmal die passende trennung zu finden?

über den amp hab ich mich ebenfalls schlau gemacht und man findet für den 9016 so einiges an modifikationsvorschlägen:

http://www.hifi-forum.de/viewthread-111-1163.html beitrag nr.8

http://www.tube-classics.de/TC/GermanTu ... 9016De.htm

http://www.audiodiskussion.de/

hat hier schon mal jemand erfahrungen gesammelt? die beschreibungen widersprechen sich teilweise...

es geht mir nicht darum aus ner alten möhre ne rakete zu machen, sondern einfach alterungsanfällige bauteile zu erneuern und evtl. damals übliche klangverfärbende maßnahmen zu entfernen.

grüssle henner
 
2 - 10 µF für einen superhochtöner?
eher 2 bis 0,1 µF.

ich würde mir eine handvoll 1µF (industrie-) folienkondensatoren für kleines geld zulegen, mit parallel und reihenschaltung kannst du dann viele verschiedene werte herstellen.
 
hallo,

manni schrieb:
2 - 10 µF für einen superhochtöner?
eher 2 bis 0,1 µF.

...so steht es zumindest hier: http://www.hifi-forum.de/viewthread-104-1054.html geschrieben.
10 µF ist im orginal wohl verbaut. der ht soll da laut unterschiedlicher angaben ab 5000 bzw. 7000 hz spielen. er war im radiogehäuse allerdings auch in der seitenwand verbaut, während die breitbänder vorneraus strahlten...
ich hab mich belesen, daß man durch diese ausrichtung versuchte einen "3d-effekt" zu erzeugen.

für den normalen einbau in eine schallwand in verbindung mit dem nicht orginalen amp sind diese 10 µF - wie du schon richtig gesehen hast - wohl nix...

die meisten "saba-tester" kamen wohl mit werten von 1,2 / 2,2 / 2,7 µF zum gewünschten ziel...

auf die sache mit der parallel und reihenschaltung hätte ich selber kommen können *duckundwech* - danke daher für den hinweis :beer:

ich hab noch ne weitere gehäusevariante hier entdeckt - soll der vollständigkeit halber auch noch hier rein:

http://www.butterfly-reso-speaker.de/butterfly-de.htm


grüssle henner
 
hallo,

es hat begonnen. nachdem ich feststellen mußte, daß die baumärkte nur sperrholz von eklatant schlechter qualität haben, welches für den bau eines "cello-gehäuses" nicht geeignet ist, da es schon beim anschauen auseinander fällt, habe ich mich dazu entschieden erstmal die wilimzig box zu bauen.
er empfielt ein gehäuse aus sehr dünnem sperrholz mit etwa 40 - 50 l nach dem "goldenen schnitt" zu konstruieren und in der schallwand eine öffnung vonn ca 100 - 120mm vorzusehen, die man wohl eher als kontrollierte undichtigkeit, als als br bezeichnen kann...
die schallwand wird aus 9mm miranti, der rest aus 6mm gefertigt und mit viertelstäben in den ecken verleimt.
hinter der schallwand sitzt ein rahmen aus vierkantstäben um diese zum testen auch mal wechseln zu können...

erste bilders folgen...

... jetzt:

um das dünne zeugs zu bändigen, raucht man alles was im haus so an zwingen und klammer vorhanden ist:


hier liegt die seitenwand 6mm auf der zukünftigen schallwand in 9mm...


es nervt ein wenig die ganzen kleinteile stück für stück zusammenzubauen, aber so grade wie´s auf den bildern scheint sind sie nicht.


mein neues lieblingszeugs: fugenleim!


...ist eine empfehlung von udo wohlgemut. "wenn" die teile grade sind und gut anliegen, kann man auch mal ohne zwingen leimen. da sie das aber nicht tun dauerts lange, weil stück für stück fixiert werden muß...

warum die letzten beiden bilders liegen werd ich noch rausfinden :wall:

morgen wird das erste zarte kistlein fäddisch werden - dann warten wir nur noch auf die saba´s...

grüssle henner
 
hallo,

das dünnholzbiegen geht weiter...

... auch hier ist das dünne material wesentlich schwieriger in den griff zu bekommen, als gewohnt:



alles mögliche was im haus zum zurren und spannen vorhanden war, hat verwendung gefunden. ein paar schraubzwingen führen bei dem material definitiv nicht zum erfolg:



auch wenn ich mit dem leim etwas großzügig war *hüstl*, denke ich das ergebnis wird brauchbar sein...

der ht soll sein eigenes kleines gehäuse zum draufstellen bekommen. hat jemand ne idee welches volumen man da versuchen könnte?

soll dann etwa so aussehen:

saba-studio-design-gehaeuse-001.jpg


auch diese version ist im netz zu finden:

Hochtt.jpg


mutet für mich aber seltsam an...


grüssle henner
 
sooo,

heute sind die sabas endlich angekommen - der kleine philips ist schon etwas länger da...
werd die sachen baldmöglichst ablichten und dann wirds auch erste testungen geben.

gibt´s irgendwas, worauf man bei der ersten inbetriebnahme von so nem alten röhrenamp beachten sollte? laut buchtbeschreibung isser ja "in good working condition", was nur bedingt was zu bedeuten hat :ugly:


grüssle henner
 
hallo,

heute ist die erste testbox fertig geworden:



den ls erst mal von hinten angeschraubt - da scheiden sich die geister, was nun besser funzt.
dämmwolle is auch noch keine drin.
um die front mehrmals problemlos wechseln zu können, habe ich rampamuffen eingesetzt...



...wer´s nicht kennt:



praktische dingers dat :thumbsup:


als nächstes werde ich mich mit dem amp auseinandersetzten und irgend was für die seltsamen anschlüsse erfinden - bin schon gespannt auf den ersten ton...


grüssle henner
 
So, und wenn du die Bilder net mit 8 Megapixeln hochladen würdest, dann könnte man den Thread (mit meiner Leitung) auch in unter 5 Minuten laden. Vor allem, weil die eh total verrauscht sind.
Ist net böse gemeint, aber sowas nervt einfach, wenn man echt ewig warten muss und die Bilder noch nicht mal die entsprechende Qualität haben. Ob du die Fotos in kleinerer Auflösung schießt oder nachträglich verkleinerst ist eigentlich Wurst.

So.. und nun spring ich auf mein Pferd und versuch möglichst schnell weg zu kommen ^^
 
defektzero schrieb:
gibt´s irgendwas, worauf man bei der ersten inbetriebnahme von so nem alten röhrenamp beachten sollte?

Wenn das Material vorhanden ist, mit nem Stelltrafo langsam die Spannung hochdrehen, die Stromaufnahme beobachten und das Gerät im Auge behalten, es kann sein dass es ein paar Kondensatoren zerreist oder so, wenn ein Fehler da ist. Wenn es ganz normal funktioniert, dann wäre es noch wichtig das Chassispotential zu messen bevor es angefasst oder eine Quelle angesteckt wird oder so.


Gruß Tobi
 
Ah fein, die Greencones mag ich :)

Hab selber noch 2 Greencone-HTs daheim.
Leider mit kleinem Riß in der Membran, dank meiner Frau :cry:
 
hallo,

@ michael: mea culpa...

ich gelobe besserung! :hammer: ich kann mich bei imagehack nicht mehr einloggen und habe so keinen zugriff auf die verkleinerungsfunktion. bei mir baut sich alles in 2 sek. auf - dachte wär nicht sooo tragisch.

@ tobi: danke schon mal für den tip!

leider mangelts etwas an der ausstattung (stelltrafo). stimmt es, daß der amp schaden nehmen kann, wenn man ihn ohne angeschlossene ls einschaltet? (hab ich mal irgendwo über irgend nen röhrenamp gelesen)
wie messe ich denn das chassispotential?

@ audiotom: was hast du denn mit den teilen gebaut (gehabt)? irgendwelche erfahrungen bzgl. des volumens?

es geht im moment etwas schleppend voran, da ich parallel noch was anderes am basteln bin. bald geht´s auch hier weiter...

grüssle henner
 
Schönes projekt.. :bang:

Mit was man sich alles beschäfftigen kann...sehr schön...

Grüße aus Dillenburg
 
defektzero schrieb:
timmt es, daß der amp schaden nehmen kann, wenn man ihn ohne angeschlossene ls einschaltet? (hab ich mal irgendwo über irgend nen röhrenamp gelesen)

Unter Umständen ja, kommt drauf an wie der Amp aufgebaut ist. Ich würds nicht riskieren. Einfach Billo-Lautsprecher anschließen, die kaputt gehen dürfen, dann hörst auch direkt ob irgendwas schiefläuft...

defektzero schrieb:
wie messe ich denn das chassispotential?

Mit nem Multimeter von Gerätemasse (Cinch oder Gehäuse, falls aus Metall, oder so) zum PE in der Steckdose oder zu nem Heizungs - oder Wasserrohr messen...Da sollte dann wenig bis keine Spannung auftreten. Es sei dann der Amp hat keinen Schutzleiteranschluss. Dann kann da schon eine recht hohe Spannung anliegen, die aber beim anfassen sofort verpuffen sollte.

Zum Erstbetrieb würde ich mir eine Steckdose suchen, die über einen 30mA-FI läuft, wenn das nicht eh alle bei dir im Haus tun.

(Edit: Was du machen könntest, wenn du das willst: Das GEhäuse aufmachen und nachsehen ob am Trafo oder in der Nähe ein "Umschalter" für 230V vorhanden ist! Die sind ab und an als so Blechstreifen zum Schieben gebaut, oder man muss die Sicherung umstecken, oder sowas in der Richtung. Gebaut wurde das Gerät ja für 220V)


Gruß Tobi
 
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