wing
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Hallo Fuzzis,
anbei ein kleiner Erfahrungsbericht zu dem Pioneer DSD.
Was ist DSD? Die Idee hinter dem Konzept ist einfach. Zur Erweiterung einer einfachen Car-Hifi Anlage kann man einen Subwoofer zur Unterstützung der Werkströten einsetzen. Ein Hochpass im Radio sorgt für die richtige Frequenzaufteilung. Ergo: Anlage im Tiefton unterstützt, ohne Endstufe oder sonstige große Umbauten.
Das Konzept: Die Ingenieure haben dazu die hinteren Kanäle des Radios zusammengelegt (wenn man das so nennen kann). Nach Auswahl von DSD kann man einen 2-Ohm Subwoofer an die Kanäle hängen und bekommt 70W. Die theoretische Leistung beträgt also: 2*50W für die Front und 1*70W für den Sub. Das sind die rein theoretischen Werte! Außerdem haben die Radios eine einfache, aber für diese Anwendung ausreichende Frequenzweiche verbaut. Ein Hochpass ist für die Front einstellbar sowie ein Tiefpass für den Subwoofer mit 12dB/Okt oder 24dB/Okt von 50 Hz bis ca. 200 Hz.
Die Praxis: Um es kurz zu machen, das Konzept funktioniert nicht für Subwoofer im Kofferraum. Der Einstellbereich des Subwoofers reicht bis lediglich +6dB. Einfache Rechnung: Das Frontsystem hat 85 dB, der Subwoofer 75 dB im Nutzbereich (unter 100 Hz, außerdem gehe ich von relativ wirkungsgradschwachen Woofern <10“ aus). Das Frontsystem ist 2 mal vorhanden, bei guter Addition hat es also ca. 90dB bei einem Abstand von ca 1m. Der Subwoofer könnte auf 81dB geregelt werden, hat aber einen deutlich größeren Abstand zum Fahrer, was auch durch den Roomgain nicht ausgeglichen werden kann. Ein größerer Bereichwäre hier sehr sinnvoll. In der Praxis sind bei mittlerer Lautstärke 3W für die Front und eine reelle Vollaussteuerung um 50W für den Sub wünschenswert. Der Sub müsste bei höherer Lautstärke dann eben einen Limiter haben. Erschwerend kommt außerdem hinzu, dass die Impedanz des Subs, gerade mit Nutzbereich, über den 2 Ohm liegt. Ich wäre fast geneigt einen Sub zu suchen mit einer D1 Schwingspule und im realen Gehäuse zu sehen, dass man um 2 Ohm bleibt.
Für mich ist das Experiment leider missglückt. Der Bericht ist für all diejenigen, die ähnliches vorhaben.
anbei ein kleiner Erfahrungsbericht zu dem Pioneer DSD.
Was ist DSD? Die Idee hinter dem Konzept ist einfach. Zur Erweiterung einer einfachen Car-Hifi Anlage kann man einen Subwoofer zur Unterstützung der Werkströten einsetzen. Ein Hochpass im Radio sorgt für die richtige Frequenzaufteilung. Ergo: Anlage im Tiefton unterstützt, ohne Endstufe oder sonstige große Umbauten.
Das Konzept: Die Ingenieure haben dazu die hinteren Kanäle des Radios zusammengelegt (wenn man das so nennen kann). Nach Auswahl von DSD kann man einen 2-Ohm Subwoofer an die Kanäle hängen und bekommt 70W. Die theoretische Leistung beträgt also: 2*50W für die Front und 1*70W für den Sub. Das sind die rein theoretischen Werte! Außerdem haben die Radios eine einfache, aber für diese Anwendung ausreichende Frequenzweiche verbaut. Ein Hochpass ist für die Front einstellbar sowie ein Tiefpass für den Subwoofer mit 12dB/Okt oder 24dB/Okt von 50 Hz bis ca. 200 Hz.
Die Praxis: Um es kurz zu machen, das Konzept funktioniert nicht für Subwoofer im Kofferraum. Der Einstellbereich des Subwoofers reicht bis lediglich +6dB. Einfache Rechnung: Das Frontsystem hat 85 dB, der Subwoofer 75 dB im Nutzbereich (unter 100 Hz, außerdem gehe ich von relativ wirkungsgradschwachen Woofern <10“ aus). Das Frontsystem ist 2 mal vorhanden, bei guter Addition hat es also ca. 90dB bei einem Abstand von ca 1m. Der Subwoofer könnte auf 81dB geregelt werden, hat aber einen deutlich größeren Abstand zum Fahrer, was auch durch den Roomgain nicht ausgeglichen werden kann. Ein größerer Bereichwäre hier sehr sinnvoll. In der Praxis sind bei mittlerer Lautstärke 3W für die Front und eine reelle Vollaussteuerung um 50W für den Sub wünschenswert. Der Sub müsste bei höherer Lautstärke dann eben einen Limiter haben. Erschwerend kommt außerdem hinzu, dass die Impedanz des Subs, gerade mit Nutzbereich, über den 2 Ohm liegt. Ich wäre fast geneigt einen Sub zu suchen mit einer D1 Schwingspule und im realen Gehäuse zu sehen, dass man um 2 Ohm bleibt.
Für mich ist das Experiment leider missglückt. Der Bericht ist für all diejenigen, die ähnliches vorhaben.