Meine letzte Ausführung war aber nur auf das Rainbow-Chassi erstmal bezogen! Kann jeder auch per Hand nachrechnen, dass keine ordentlichen Gehäuseabstimmungen damit zu machen sind....
Dass es durchaus Chassis gibt, die auch Zuhause funktionieren und dann auch klingen will ich gar nicht bezweifeln!!! Gerade deine Chassis, Anselm, sind sicher auch Zuhause zu gebrauchen (auch wenn ich dort gerne mal Messungen bestehender Gehäuse sehen würde.....), aber das Rainbow-Chassi zeigt so deutlich, dass es kein bisschen für Gehäuse konventioneller Art zu gebrauchen ist, dass es selbst einem Blinden und Gehörlosen auffallen müsste....
Ich verstehe nicht, warum man nicht mal neues ausprobiert?! Neues bedeutet für mich bei einem Car-Hifi-Freak, dass der sich für Zuhause ruhig mit Chassis beschäftigt, die auch dafür konzipiert sind. Das Endergebnis hat mehr Hand und Fuss, als auf CarHifi-Basis....(Naja, eigentlich hat man Hand und Fuss oder nicht.....aber mehr oder weniger......sollte man ein Buch drüber schreiben
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) Chassis fürs Auto sind konzipiert für den EInbau in die Tür, die an allen Ecken und Kanten undicht ist. Ich benutze als Maschinenbauer ja auch eine Hydraulik für kleine Bewegungsabläufe, die ich auch mit Pneumatik lösen könnte. Beides funktioniert, aber die Hydraulik ist dann halt für den EInsatzzweck gebaut und erfüllt die Kriterien deutlicher und mehr als die Pneumatik.....
Oder sehen wir es anders. Ich kann auf einem Schiff auch im Aussenbereich eine normale Maschinenschraube nutzen, sie erfüllt ihren Zweck des Haltens eines anderen Bauteils zu 100%. Sie hat aber einen eklatanten Nachteil: Sie ist nicht auf die Umgebung abgestimmt. Das Salzwasser greift das Material an, es ist also den Ansprüchen nicht komplett gegenüber als geeignet anzusehen! Eine Edelstahlschraube erfüllt die Kriterien noch besser. So ist es auch zwischen Chassis im Auto. Ein CarHifi-Chassi und ein HomeHifi-Chassi sind beide nach gleichem Verlangen gebaut worden, sie sollen beide die Musik wiedergeben. Noch einmal einen Rückblick auf die Steuerungstechnik oder die Schraube: Hier konnten auch beide genannten Abläufe auf zwei verschiedene Weisen erfüllt werden, durch die eine vollwertiger, als durch die andere!!!
Zurück zu den Chassis. Beide reproduzieren also das Musiksignal hochwertig, das eine aber für die Arbeitsumgebung des Autos, das andere für die Arbeitsumgebung in Gehäusen. Die wenigsten würden ein HomeHifi-Chassi, welches ausgelegt ist für ein Gehäuse bestimmter Größe, in der Tür verbauen, in der es schnell seinen maximalen Hub erreichen würde und umgekehrt sollte man auch nicht unbedingt ein CarHifi-Chassi Zuhause verbauen und ihm eine "fremde" Arbeitsumgebung aufdrängen. Es wird funktionieren, ganz klar, aber unter anderem Materialeinsatz sicher noch besser!!!
Dass es immer Zwittererscheinungen gibt, will ich gar nicht leugnen. Viele haben ein Canton CS/QS Zuhause in Gehäusen verbaut, sogar mit Absegung durch Canton selbst, einige nutzen auch deine Chassis, Anselm, Zuhause und sind sehr zufrieden, aber der Blick über den Tellerrand ist nie verkehrt.
Wenn ich jetzt als Konstrukteur aggiere, dann habe ich immer ein Pflichtenbuch: Was muss das zu entwickelnde Bauteile wie erfüllen und durch welchen Einsatz kann dies realisiert werden und ich versuche immer ein möglichst gebrauchsnahes Ergebnis anzustreben, was zu 90% mit Teilen realisiert wird, die dafür hergestellt werden!!!
Ich mag mich ja irren und die Germanium sind die göttlichsten Lautsprecher überhaupt Zuhause....dann frage ich mich aber, warum sie nicht schon von anderer Stelle ausprobiert, verbaut und empfohlen wurden?!
Vielleicht sehe ich das auch alles nur viel zu technisch und mit zu wenig Leidenschaft *G*
Aber mit altkonventionellen Rechenmethoden ist dem Germanium nicht einmal ansatzweise eine Empfehlung auszusprechen, da auf geschlossener Basis gar kein Ergebnis zu berechnen ist (und wenn, dann ein negatives Volumen mit einem Wirkungsgrad von 56db/m) und auf BR-Basis nur ein unverhältnismässig großes Gehäuse!!!
Liebe Grüße und gerne auf dieser Basis weiter!!!
Jann