Shaper Origin - die etwas andere Oberfräse

Solang auf einer Ebene (Platte etc.) gefräst werden soll, also nicht auf einer Kugeloberfläche ;) spricht nichts dagegen, die Maschine mitzunehmen. Den Subwoofer so legen, dass die zu fräsende Fläche oben liegt, ein paar von den Shapertapes draufgeklebt und los geht's. Du kannst also direkt auf dem Werkstück fräsen, wenn das groß genug ist.

Freihand in dem Sinne, dass man die Maschine in wilden Kurven führt, ist nicht vorgesehen.
Die wilden Kurven müsste man vorher mit einem CAD-Programm erstellen und auf die Maschine laden.
Zum Freihandfräsen kann man ja jede beliebige Fräse benutzen.

Ich würde die Maschine auch nicht senkrecht führen wollen, obwohl das gehen könnte.
Aber horizontal geht's jedenfalls prima.
 
Mir stellt sich dabei die Frage: Für das Geld bekommt man doch schon eine halbwegs brauchbare CNC gebaut...?!
Ich seh den Anwendungsfall halt nicht so wirklich...
Und für "nur mal eben was Fräsen" schick ich das halt dem Profi und gut.
Wie gesagt ohne Unterton - ich verfolge das gerne hier ;)
 
- Eine halbwegs brauchbare CNC ist beispielsweise immer auf ihre Grundfläche beschränkt.
- Mit der Shaper Origin kannst Du viele Meter große Werkstücke fräsen, wenns nötig ist.
- Die Einarbeitung ist für den Laien im Vergleich recht einfach.
- Das Setup für eine Fräsung ist schnell gemacht.
- Das Spannen senkrechter Werkstücke geht mit der Workstation sehr gut und schnell.
- Prototypen sind schnell erstellt.
- Einfache Grundformen wie Kreise, Ellipsen und Rechtecke kann man direkt auf der Maschine erstellen und am Raster ausrichten, falls gewünscht.
- Fingerzinken lassen sich einfach auf der Maschine erstellen.
- Gravieren ist auch möglich.
- Die Maschine ist transportabel.

... um nur einige Argumente zu nennen.
 
1.AVM schrieb:
Die Regelung ist zu langsam, sodass dort Kanten in der Nut entstehen, was das Ergebnis oft* unbrauchbar macht.
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Sprichst Du von Holz- oder von Metallbearbeitung?

Man darf den Vorschub nicht zu schnell machen, dann sehe ich da eigentlich kein Problem.
 
Holz .... selbst ausprobiert, Fred :)
 
Bin mit dem guten Stück an anderer Stelle am Grübeln, bspw. Möbelbau wo dann Scharniere ausgefräst werden müssen, Löcher gebohrt etc. Das sind dann Bauteilgrößen wo es mit einer konventionellen CNC schon eher teuer wird. Klar gibt's da für alles auch wieder entsprechende Lehren, Bohrer, Schienen etc. aber es ist wieder sehr viel Kram, braucht Platz und kostet richtig Geld, wohingegen man mit dem Shaper zum Großteil mit 2-3 Standardfräsern auskommen müsste.

Bin speziell bzgl. Verbrauch des Markierungsbandes noch nicht ganz durchgestiegen. Einige sprachen davon ein großes Brett zu bekleben und immer aufzuzwingen statt auf's Werkstück selbst aufzukleben. Ist das praktikabel?
 
Bei großen Werkstücken würde ich nicht die ganze Fläche bekleben, sondern nur den Bereich der bearbeitet werden muss. Gerade bei Beschlägen etc. kann man sich ja eine (mehrere) Schablonen bauen, die mit dem ShaperTape beklebt sind, aber immer wieder verwendet werden. Bei kleineren Werkstücken ist die Shaper-Workstation sehr praktisch.

Wichtig ist nur, dass Werkstück und ShaperTape ungefähr in einer Ebene liegen.

Eines meiner nächsten Projekte wird wohl ein großer MFT werden, wo Fräse und Stichsäge eingebaut sind. Die passenden Löcher im Rastermaß zu fräsen wird mit der Origin ein Kinderspiel werden, weil man nur die Origin auf die richtige (markierte) Stelle auf dem Raster setzt (Augmented Reality lässt grüßen) - die eigentliche Bohrung erledigt die Maschine selbständig mit großer Präzision.
 
Zuletzt bearbeitet:
Fred schrieb:
Wichtig ist nur, dass Werkstück und ShaperTape in einer Ebene liegen.
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Sprich man könnte sich nicht eine Schablone mit Anschlag bauen (gerade für Beschläge/Kopfband nützlich) und auf der sind die Streifen? Stärke 9mm oder ähnliches?
Dann kann man aber doch keine Schablonen nutzen, wenn die auf einer ebene sein müssen oder hab ich dich falsch verstanden? :)
 
Doch, das sollte schon gehen.
Einige mm Höhenunterschied machen wohl nichts aus. Es sollten halt keine 10cm sein.

Schau Dir mal bei Youtube die Videos mit den Titeln [Shaper Origin] Does ShaperTape really have to be coplanar with your workpiece? #shapermade und [Shaper Origin] Further testing/ Does ShaperTape have to be coplanar with the workpiece? #shapermade an. Da wird das behandelt.

Zum Thema Beschläge:
Unter dem Thema 024 ShaperHub: Beschlags-Bibliothek gibt es ein Youtube-Video über die neue Beschlags-Bibliothek zu sehen. Dort werden etliche CAD-Daten zu Beschlägen zusammengetragen.

Im Video Zu Gast bei bei den Macherinnen & Machern vom StartUp Shaper wird ab Minute 10 genau auf Dein Thema mit der Beschlag/Schablone eingegangen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gratulation!

Zur Zeit gibt's noch ein paar Goodies gratis dazu :thumbsup:.

Welche Projekte hast Du geplant?
 
Bestellung ist raus
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:ironie:

Nein! Das war nur als spaß, aber mein Bock auf das Teil ist riesig. Erst recht, da ich meinen Vaddi (Tischler/selbstständig) dazu vielleicht bewegen könnte. Aber der ist mit PCs nicht so fit...
 
Na, vielleicht wird's ja noch was - quengel deinen Vaddi mal ein bisschen ;).
 
Fraaaaaage :) Kann der Shaper auch 3D fräsen oder immer nur 2D Kontur mit Tiefe X? Habe bisher leider nur zweiteres gefunden.
 
Nein, eine Kugel zum Beispiel kann der Shaper nicht fräsen. Er verfährt zwar alle Achsen (X,Y,Z, somit drei Dimensional), jedoch immer von einer Ausgangsposition.

Um 3D-GEGENSTÄNDE Fräsen zu können, wird mindestens ein zum Beispiel Gelenkarm benötigt um die Ausgangsposition verändern, oder eben verschiede Fräser aus andere Positionen zum Werkstück. zu können.

3D Gegenstände Fräsen ist für Hobby und Kleinunternehmen aktuell eigentlich nicht bezahlbar meiner Kenntnis nach :D
 
Gerade eine Kugel ist z. B. Kein Problem mit einer vierten Achse, wenn die vierte Achse z. B. Eine rotierende ist, wie auf der drechselbank. Das ist im Prinzip relativ einfach umsetzbar. Meine Steuerung kann bis zu fünf Achsen anfahren. Je nach Werkstück hat man da auch im privaten Bereich schon Möglichkeiten.
 
Ok, schlecht ausgedrückt... 5 Achs CNC ist soweit klar, haben wir im Bestand und sind zumindest immer 6 stellig, kann auch gerne mal noch eine Stelle mehr sein je nach Zubehör.

Dass er 3 Achsen kann ist soweit klar. Allerdings wird immer eine Kontur eingegeben und danach die Frästiefe ausgewählt bis auf diesen Korkenzieher-Modus für Löcher bei allem was ich gefunden habe. Schiefe Ebenen oder bspw. eine "runde Vertiefung" funktionieren wohl nicht.
 
Bei ESTLCAM heisst sowas carving.
Vielleicht findet man ja mit dem Suchbegriff in Verbindung mit Shaper Origin so eine Anwendung.
 
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