Hi!
Ich habe lange mit mir gerungen, aber es dann doch getan: Ich habe mir die Vollversion von StereoTool mit PerfectDeclipper gekauft (für das was ich damit mache etwas teuer, aber man gönnt sich ja sonst nix...)
http://www.stereotool.com/
Als überzeugter Foobar2000 Benutzer habe ich mein Setup so eingestellt, daß ich mittels der Komponente "Dynamic Range Meter" feststellen kann, ob ein Song "zu Tode gemastert" wurde. Dazu sei gesagt, daß ich nur von Dateien rede, die ich im Original auf CD habe, und verlustfrei als flac auf meinem Computer liegen habe.
Wenn ich mich für die Bearbeitung eines Songs / einer CD entschieden habe mache ich folgendes:
- Scannen des gesamten Albums per ReplayGain in Foobar2000
- Starte den Converter, Konvertiere nach Flac (oder mp3 320 kbit, wenn es für den Alpine USB Stick ist), mit folgenden Einstellungen
- Replaygain Album, Prevent clipping according to peak
- Processing DSP: 1. Invert HardLimiter (der umgeht einen Fehler in der Winamp DSP Bridge), 2. Winamp DSP Bridge mit aktiviertem StereoTool Winamp DSP Plugin
- StereoTool habe ich PreAmp und PostAmp auf 1.0 gestellt (das macht schon ReplayGain), alle Effekte bis auf PerfectDeclipper (in höchster Qualität) und StereoAzimuth aus
Währen der Bearbeitung kann man es schön sehen: Die Pegeldarstellung in StereoTool vorher "hängt" fest am Maximalpegel (durch ReplayGain reduziert), und die Pegeldarstellung danach springt munter immer rauf und runter...
Und ich kann nur sagen, daß das Tool wirklich "Wunder" vollbringen kann. Klar, es kann auch nicht zaubern (natürlich ist die Musikinformation in allen geclippten "Spikes" weg, und wird vom Declipper wieder "dazuerfunden"), aber das Endergebnis spricht für sich (und ist auch wirklich zu hören). Was vorher "flach" und "langweilig" auf guten Anlagen klang, wird wieder lebendig.
Allerdings ist natürlich durch die ReplayGain Bearbeitung der Gesamtpegel eines Songs zu Gunsten der Dynamikspitzen um einiges niedriger als vorher, woran man sich erst einmal gewöhnen muss (etwas lauter machen). Und da zeigt sich auch, warum die Industrie das so macht: Auf "billigen" Anlagen oder mp3 Playern mit 3 Euro Kopfhörern kackt das Klangbild dann ab - man dreht laut, und dann kommen die Dynamikspitzen, das können die schlechten Dinger nicht und verzerren...
Beispiele:
Slayer "Seasons in The Abyss" remastered (NIE Remastered kaufen!!!), vorher einen Dynamikumfang auf dem Album von 4 db und "Clipping all over the place", nach der Bearbeitung immerhin einen Dynamikumfang von 9 db
White Lies "To Lose My Life", vorher 5 db, nachher 11 db
Nur zur Info: "LA Woman" von den Doors hat bei mir im Original (ist nicht die remastered Version) 16 db Dynamic Range...
Von den anderen Einstellungen lasse ich erst einmal die Finger, evtl. werde ich mal die dynamische Bassverstärkung bei Liedern ausprobieren, die für meinen Geschmack etwas dünn im Bass abgemischt sind (alter Death Metal von Ende 80er / Anfang 90er z.B.).
Wenn es einer mal ausprobieren will, kann er mir auch gerne (z.B. über DropBox) einen Song (möglichst unkomprimiert bzw. flac / ape / alac) zuschicken, den er für ein Opfer des Loudness Wars hält...
Grüße,
Arndt
Ich habe lange mit mir gerungen, aber es dann doch getan: Ich habe mir die Vollversion von StereoTool mit PerfectDeclipper gekauft (für das was ich damit mache etwas teuer, aber man gönnt sich ja sonst nix...)
http://www.stereotool.com/
Als überzeugter Foobar2000 Benutzer habe ich mein Setup so eingestellt, daß ich mittels der Komponente "Dynamic Range Meter" feststellen kann, ob ein Song "zu Tode gemastert" wurde. Dazu sei gesagt, daß ich nur von Dateien rede, die ich im Original auf CD habe, und verlustfrei als flac auf meinem Computer liegen habe.
Wenn ich mich für die Bearbeitung eines Songs / einer CD entschieden habe mache ich folgendes:
- Scannen des gesamten Albums per ReplayGain in Foobar2000
- Starte den Converter, Konvertiere nach Flac (oder mp3 320 kbit, wenn es für den Alpine USB Stick ist), mit folgenden Einstellungen
- Replaygain Album, Prevent clipping according to peak
- Processing DSP: 1. Invert HardLimiter (der umgeht einen Fehler in der Winamp DSP Bridge), 2. Winamp DSP Bridge mit aktiviertem StereoTool Winamp DSP Plugin
- StereoTool habe ich PreAmp und PostAmp auf 1.0 gestellt (das macht schon ReplayGain), alle Effekte bis auf PerfectDeclipper (in höchster Qualität) und StereoAzimuth aus
Währen der Bearbeitung kann man es schön sehen: Die Pegeldarstellung in StereoTool vorher "hängt" fest am Maximalpegel (durch ReplayGain reduziert), und die Pegeldarstellung danach springt munter immer rauf und runter...
Und ich kann nur sagen, daß das Tool wirklich "Wunder" vollbringen kann. Klar, es kann auch nicht zaubern (natürlich ist die Musikinformation in allen geclippten "Spikes" weg, und wird vom Declipper wieder "dazuerfunden"), aber das Endergebnis spricht für sich (und ist auch wirklich zu hören). Was vorher "flach" und "langweilig" auf guten Anlagen klang, wird wieder lebendig.
Allerdings ist natürlich durch die ReplayGain Bearbeitung der Gesamtpegel eines Songs zu Gunsten der Dynamikspitzen um einiges niedriger als vorher, woran man sich erst einmal gewöhnen muss (etwas lauter machen). Und da zeigt sich auch, warum die Industrie das so macht: Auf "billigen" Anlagen oder mp3 Playern mit 3 Euro Kopfhörern kackt das Klangbild dann ab - man dreht laut, und dann kommen die Dynamikspitzen, das können die schlechten Dinger nicht und verzerren...
Beispiele:
Slayer "Seasons in The Abyss" remastered (NIE Remastered kaufen!!!), vorher einen Dynamikumfang auf dem Album von 4 db und "Clipping all over the place", nach der Bearbeitung immerhin einen Dynamikumfang von 9 db
White Lies "To Lose My Life", vorher 5 db, nachher 11 db
Nur zur Info: "LA Woman" von den Doors hat bei mir im Original (ist nicht die remastered Version) 16 db Dynamic Range...
Von den anderen Einstellungen lasse ich erst einmal die Finger, evtl. werde ich mal die dynamische Bassverstärkung bei Liedern ausprobieren, die für meinen Geschmack etwas dünn im Bass abgemischt sind (alter Death Metal von Ende 80er / Anfang 90er z.B.).
Wenn es einer mal ausprobieren will, kann er mir auch gerne (z.B. über DropBox) einen Song (möglichst unkomprimiert bzw. flac / ape / alac) zuschicken, den er für ein Opfer des Loudness Wars hält...
Grüße,
Arndt