Sub für Home Hifi Und HomeCinema

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Ich spiele momentan mit dem Gedanken, mir einen Subwoofer für Zuhause zu bauen. Daher wollte ich mal hören, wie so die Erfahrungen sind und welche Chassis da empfehlenswert sind.

Gewünscht ist: Tiefgang, aber keine Tiefbassorgien. ;) Druckvoll und präzise, soll auch bei normaler Rockmusik nicht störend sein, sondern sich harmonisch einfügen. Im Endeffekt soll er eben auch beim Musikhören von handgemachter Musik passen und gleichzeitig auch bei Kinofilmen den nötigen Spaß bringen.

Nun habe ich gesehen, dass es verschiedene Möglichkeiten gibt. Aktiv über ein Aktivmodul, aber die Teile sind ja nicht gerade billig. Wieviel Leistung sollte man da einplanen, welche Module sind bezahlbar und empfehlenswert? Passiv? Ist eine passive Trennung ohne weiteres möglich? Mit Spulen wird vermutlich hier schwierig werden. ;) Gibt es da sonst Möglichkeiten? Dachte daran, einen alten normalen Verstärker über die Vorverstärker-Ausgänge anzuklemmen und dann "irgendwie" zu trennen, damit der Sub eben nur die tiefen Frequenzen kriegt, die er spielen soll...

Die Peerless-Chassis sollen ja ganz passabel gehen, gerade mit Passivmembran. Hat da jemand Erfahrungen mit?

Hab Zuhause einen älteren Yamah-Aktivsubwoofer, mit dem ich soweit auch ganz zufrieden bin, aber für meine Bude in Darmstadt wollte ich mal etwas experimentieren.

Grüße,

Moses / David / Wolf
 
Eine passive Trennung eines Subbasses ist eigentlich nicht weiter schwierig:

Eine Grund wieso es überhaupt Doppelschwingspulen gibt. Du baust einfach eine Tieftrennenden Tiefpass ~ 80Hz und siehst jede Schwingspule als ein Chassis. So läuft mein Seas Bandpass WD215 zuhause auch. Aber da muss leistung fließen ohne ende. - meine Endstufe hat zum Glück ein paar Reserven.

Du hast so eine Elektromagnetische Summenadierung direkt an der Schwingspule.

Eine Summenaddierende Frequenzweiche zu bauen ist sau schwierig. Ausprobiert habe ich das nie wirklich!


Die Aktivmodule von Intertechnik sind auch sehr wertig.
Ordentliche Ringkerntrafos, Steckmodule. - kannst so nicht viel verstellen! Kosten aber auch 15€. Allerdings finde ich die das HS80 im Hochton eher scheusslich!

habe das HS80 und das HS200. Mit letzterem betreibe ich 2 Dynavox 25er Chassis und da geht schon richtig feuer. Das Thomessen sind natürlich endgeil!."


Bei Passivbassmembran, würde ich dir aber auf alle fälle einen Subsonic empfehlen. Bei mir hats mal hinten eine Mebran rausgeschoben :( - war nen teurer Spaß!

Gruß
 
Moses schrieb:
Die Peerless-Chassis sollen ja ganz passabel gehen, gerade mit Passivmembran. Hat da jemand Erfahrungen mit?
Hallo David,
ja, ich habe damit Erfahrung. Circa 2 Jahre lang hatte ich an meiner Heimkino-Anlage einen recht ordentlichen Eigenbau-Woofer mit einem Peerless XLS-10 und einem XLS-10 Slave (PM) laufen. Das Gehäuse war sehr massiv (27mm Buche MPX und einiges an Sand) und nahezu resonanzlos (fast wie Stein). Angetrieben wurde das Chassis von einem Thommessen Proteus SW 2.5, welcher den Woofer auch gut befeuerte und das Chassis stets unter Kontrolle hatte.

Der Woofer spielte so bis 20 Hz linear runter.

Hier mal ein paar Links bezüglich der Peerless-Kombi:
http://www.audiocad.de/u/bauvor/xls10/d_sub.html
http://www.audiocad.de/u/bauvor/xls10_schum/index.html
http://www.speaker-online.de/bauen/robert/index.htm

Letzteren habe ich auch in der Art nachgebaut, nur dass meiner nicht it 49mm starker Schallwand ausgestattet war. Dafür hatte meiner aber 2 größere Sandkammern. Ich kam so aber nicht ganz auf die 65 kg ... meiner hatte so um die 60 kg.

So sah er aus:

peerless1.jpg


peerless2.jpg


Auf der Rückseite war in einer eigenen Kammer das Aktiv-Modul untergebracht.

So spielte er für einen PM/BR-Woofer sehr präzise und vor allem sehr tief. Bei diversen Kino-Filmen haben somit bei Bedarf auch alle Gläser im Schrank gewackelt. Trotzdem konnte man ihn auch sehr gut zum Musikhören einsetzen. Ich hatte ihn auch sehr tief getrennt (da große Standboxen), was ihn natürlich noch unauffälliger machte.

Im Zuge meiner Anlagen-Umrüstung zu Hause auf Stereo habe ich ihn dann aber aus finanziellen Gründen in Einzelteilen verkauft. Nur noch das Gehäuse steht noch hier.

Generell findest du zu dieser Kombination auch viele Berichte in diversen Foren und auf diversen Internetseiten (zB. auch obengenannte www.audiocad.de).

Schöne Grüße
Mathias/Konni
 
Naja, ich wollte kein Vermögen ausgeben. ;) Der Raum, der im Moment damit beschallt werden soll, ist gerademal 17m² groß, für die Zukunft sollte aber die Raumgröße auf so ca. 35m² angesetzt werden. Lieber etwas größer und runtergeschraubt als zu klein. ;)

Ewig viel Leistung brauche ich auch nicht unbedingt... Soll halt zum entspannten (auch mal lauten) Hören langen und zum Video-Schauen. ;) Wirkungsgradstarke Lösungen wären daher von Vorteil, z.B. BR oder BP...

Beim Chassis bin ich auch nicht schlüssig. Sollte eben alles nicht zu teuer werden, ist mehr ein Bastel- und Spaß-Projekt las High-End-Lösung.

Grüße,

Moses / David / Wolf
 
Ich hätte bei Interesse einen Magnat Agressor 5000 abzugeben. 55cm Durchmesser....... bei www.magnat.de gibts mehr Infos.

MfG Ändy
 
Moses schrieb:
Naja, ich wollte kein Vermögen ausgeben. ;) Der Raum, der im Moment damit beschallt werden soll, ist gerademal 17m² groß, für die Zukunft sollte aber die Raumgröße auf so ca. 35m² angesetzt werden. Lieber etwas größer und runtergeschraubt als zu klein. ;)

Ewig viel Leistung brauche ich auch nicht unbedingt... Soll halt zum entspannten (auch mal lauten) Hören langen und zum Video-Schauen. ;) Wirkungsgradstarke Lösungen wären daher von Vorteil, z.B. BR oder BP...

Beim Chassis bin ich auch nicht schlüssig. Sollte eben alles nicht zu teuer werden, ist mehr ein Bastel- und Spaß-Projekt las High-End-Lösung.

Grüße,

Moses / David / Wolf

Wieviel Volumen willst denn zur Verfügung stellen?
Wie hoch muss er spielen, bzw. an was wird er angekoppelt?
 
Danke, aber das wird mir zu groß. Wollte in den 17m² noch wohnen können. ;)

Dachte an ein/zwei 10er oder 12er Chassis. Maximal ein 15er, aber das wird vermutlich vom Gehäuse her zu groß. Holzkosten rechne ich mal nicht, es geht nur um Aktivmodul und Chassis, Kabel etc. hab ich genug rumliegen, Holz krieg ich günstig.

Grüße,

Moses / David / Wolf
 
Hallo
Also nachdem ich neulich beim Dominic seine Ripole gehört hab, muss ich sagen, die haben schon auch was :D
Gehen prinzipbedingt tief, klingen sehr natürlich und sauber und haben sich zumindest beim Dominic wahnsinnig gut an die Hauptlautsprecher angekoppelt(bis ich diese geklaut hab :D ).
Im Ernst, ich glaub ich hab noch nie so ne feine Anbindung eines Subs gehört.
So ein Ripol lässt sich von Holz und Chassis her gesehen wohl recht günstig herstellen, aber Leistung braucht man doch etwas. Und natürlich ne ordentlich Entzerrung.
Von passiven Trennungen bei Subs würde ich an deiner Stelle die Finger lassen, da kann prinzipiell eigentlich selten was gutes bei raus kommen, außerdem sind die Bauteilwerte groß und es wird schnell teurer als ne Aktiv-Lösung.
Ansonsten gibt´s doch genügend brauchbare Bauvorschläge(Zeitschriften, Netz, Hersteller...). Da entscheidet fast nur der Geldbeutel.
mfg Christian
 
Ich habe mir gerade ein 75l BR-Gehäuse für einen Emphaser Neo 12 gebaut. sehr tief abgestimmt. Das ganze wird dann hoffentlich am dem nächsten Wochenende von einem Detonation DT150 Aktivmodul angetrieben. Liegt bei 200€. Wohl kein High-End, aber was halbwegs solides denk ich. Bin mal gespannt was da so geht.
 
Berichte dann mal, interessiert mich gerade wegend es Aktivmoduls!

Grüße,

Moses / David / Wolf
 
Also ich werf mal von Peerless die SLS Reihe ins gefecht .. selber habe ich von Nubert den AW-440 der klanglich ein aboluter obergenuss is .. für große Druck und Tiefbassorgien sicherlich mit nem 8" zu "klein" .. aber der SLS10 von Peelress is auch absolut TOP...

Evt. einfach den AW-880 von Nubert testen .. !??! ... Soll auch sehr geil spielen .. war mir aber zu teuer .. 365€ für den AW-440 reichen absolut :-) .....
 
hallo moses

also ich würde auf gar keinen fall eine passive lösung wählen (auch wenn ich sonst für passive lösungen gerne zu haben bin ;) ) .. passiv in diesem bereich ist mit nicht unerheblichen kosten verbunden und doch recht unflexibel .. die features einer aktiven trennung mit modul wie phasenkorrektur .. bassanhebung oder absenken .. flexible frequenzen .. sind nicht zu unterschätzen ..

also entweder hauptlautsprecher mit ordentlich tiefgang oder nicht gar so tief abgestimmte hauptlautsprecher und aktiv getrennter subwoofer .. oder beides in einem :D

gruss frieder
 
So. Hab den Dt-150 mal angeschlossen. Erster Eindruck. WOW. :thumbsup: Der Neo ist echt gut unter Kontrolle. Trotz Class D. Die Power von 150Watt reicht 10mal für mein Wohnzimmer (ca. 30m2). Also erster Eindruck sehr positiv. V.a. hat das Teil keine feste Bassentzerrung. Man kann sie entweder +§db oder +6dB für verschiedene Frequenzen zuschalten. Außerdem ist ein Subsonicfilter vorhanden. Trennung läuft mit 12dB. Am WE teste ich nochmal bzgl Ausrichtung des Subs und Phaseneinstellung. Damit dann auch die Anbindung zu den Satelliten passt. Für den Preis war das kein Fehlkauf.

Gruß Ricardo
 
ICh kann dir denn SEAS 260 AL an Herz legen habe ich die Woch gebaut. und bin überrascht wie gut der klingt. ist ziemlich schnell( bei Knorkator ist er jederzeit Schnell dabei) er klingt aber etwas fett.



und hier ein Bild von hinten






und der Frequenzschrieb bei +6 db bei 32 Hz und Subsonic bei 20 Hz


Micha
 
CR schrieb:
Hallo
Also nachdem ich neulich beim Dominic seine Ripole gehört hab, muss ich sagen, die haben schon auch was :D
Gehen prinzipbedingt tief, klingen sehr natürlich und sauber und haben sich zumindest beim Dominic wahnsinnig gut an die Hauptlautsprecher angekoppelt(bis ich diese geklaut hab :D ).
Im Ernst, ich glaub ich hab noch nie so ne feine Anbindung eines Subs gehört.
So ein Ripol lässt sich von Holz und Chassis her gesehen wohl recht günstig herstellen, aber Leistung braucht man doch etwas. Und natürlich ne ordentlich Entzerrung.
Von passiven Trennungen bei Subs würde ich an deiner Stelle die Finger lassen, da kann prinzipiell eigentlich selten was gutes bei raus kommen, außerdem sind die Bauteilwerte groß und es wird schnell teurer als ne Aktiv-Lösung.
[...]

Hallo,

Stimme dir hier voll und ganz zu!

Ripol beim Dominic ist ein "guss". Einzig die Leistung die man in dieses Konzept schieben muss, ist sehr extrem. Schwierig hier noch geile Endstufen (die er ja hat) zu finden!

- dieses Konzept kann/wird süchtig machen. Aber "für heimkino"... kann ich mir ihn sehr schwierig vorstellen.

Für Musik eher!

Das eine passive Lösung nur mit Nachteilen belastet ist, - ganz klar!(mit dem Ripol eh "nicht" möglich)
 
Hallo Sacki,

ich habe den RIPOL auch als HOME CINEMAWOOFER getestet. Das gleiche tolle Ergebnis wie bei Stereo! Für einen Homecinemaanwendung würde ich aber 4* 12" nehmen um mehr Wirkungsgrad zu hohlen, wobei das Gehäuse für die 4* 12" ja gerade mal so groß ist wie 2 Große Kästen Bier :D

Der Nachteil am Ripol ist jedoch das er frei aufgestellt werden muß, also nicht an eine Wand gepresst und er eben einen nicht so dollen Wirkungsgrad hat. Seine Vorteile gegenüber anderen Konzepten :

Sehr tiefer, trockener und äuserst feinzeichnender Bass.

Sehr kleines Gehäuse

Extrem wenig Raummoden werden angeregt.

Der Bass ist prinzipbedingt GERICHTET ( Nierenförmige Ausbreitung ) dadurch kann er schön ausgerichtet werden.

Der Sub kann als Fuß für ein Topteil benutzt werden so wie ich es mit meinen Coaxen mache.

Dominic
 
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