Subwoofer bauen für's Wohnzimmer

Fred

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25. Nov. 2005
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Da ich es aufgegeben habe, meine alten Infinity Kappa 8 wiederzubeleben (sie dröhnen im Bassbereich ohne Ende), muss ich mich jetzt daran machen, Subwoofer für meinen Hörraum zu bauen.

In letzter Zeit habe ich viele neuere und ältere HiFi-Zeitschriften gewälzt und dabei mehrere Prinzipien des Subwooferbaus gesehen.

1. Downfire, also der Woofer zum Boden ausgerichtet.
2. Öfters werden in großen Boxen zwei oder vier Woofer in die Seitenwände eingebaut und spielen gegeneinander um das Gehäuse möglichst wenig anzuregen.
3. Einbau in die Front mit Spielrichtung zum Hörer.

Welche Vor- und Nachteile haben die jeweiligen Ausrichtungen der Woofer Eurer Ansicht nach?
Vielen Dank schon mal für Eure kommenden Beiträge!
 
Hat jetzt zwar nicht direkt was mit der Bauform zu tun, aber wenn Du's wirklich wissen willst und gewillt bist, ein paar mehr Gehäuse rumstehen zu haben, bau Dir einen (eig. Quatsch, sind mehrere) Multisub. Ist etwas schwieriger, die aufgestellt zu bekommen, aber dafür hast DU sehr wenig Ärger mit Raummoden und einen entsprechend sauberen Bass. Hab's irgendwann mal probiert: Nie wieder anders. Hier mal was zum Einlesen, allerdings auf Englisch: http://seriousaudioblog.blogspot.de/2012/05/two-great-articles-on-multiple.html
 
Hallo nico,

vielen Dank für den interessanten Link. Die Artikel werde ich mit großem Interesse lesen!
Wie viele Gehäuse hast Du im Raum verteilt?
 
Sind 4 20er - http://www.hobbyhifiladen.de/Lautsp...oener/Tang-Band-W8-670C-Tieftoener::1578.html - gibt's ab 29,00 € in je 40 l BR auf etwas unter 30 Hz getuned. Einen hab ich in der Ecke zu stehen, einen weiteren diagonal gegenüber tatsächlich auch sehr nahe der Ecke, einen mittig der einen Längswand und den letzten auf zwei Drittel der gegenüberliegenden Längswand. Hat sich beim Messen nach Anleitung so ergeben. Macht insgesamt einen sehr linearen (+- 2 oder so dB), mächtigen Bass ab 25 Hz, der fast überall im Raum gleichlaut rüberkommt und den man praktisch nicht orten kann, auch wenn man die Subs kräftig hochdreht. Hut ab, Herr Geddes, die Rechnung geht auf! Pegelmäßig ist es erstaunlich, was aus den kleinen rauskommt, aber es sind ja auch vier und zwei stehen an und in einer Ecke.

Zwei sehen so aus, zwei hab ich in die unteren Abteilungen meiner Billy-Regale versteckt. Platzmäßig also auch kein Problem (hier).

subwoofer.jpg
 
- Downfire regt den Boden wohl zum Mitschwingen an.... sagt man und ist nicht so gut, wenn man Ärger mit den Nachbarn vermeiden möchte.
Ich plane selbst gerade den Bau ... http://www.fbruechert.de/Lautsprecher/sub_sph275c.html

- Frontfire ist dagegen nachbarschaftsfreundlicher, aber mann sollte das Gehäuse ordentlich schwer bauen....
http://www.fbruechert.de/Lautsprecher/sub_gf200.html

- 2 oder mehr Chassis gegenüber ist die wohl beste Lösung, um Gehäuse ruhig zu stellen... nennt sich "impulskompensiert". Wobei auch da massive Bauweise angesagt ist.
 
Seitdem ich einen ripol hier stehen habe sind andere Lösungen für uninteressant :)
 
Hallo Moe,

kannst Du noch was dazu sagen, warum das so ist?
 
Mich interessiert auch noch, welche Vorteile die seitliche Anordnung der Chassis hat (außer dass man dadurch schlanke Boxen-Fronten bauen kann).

Wird der Raum dadurch anders/günstiger angeregt?

Falls es egal ist, was der Nachbar sagt (weil man keinen hat), was spricht sonst für/gegen Downfire?


Es geht hier jedoch ausschließlich ums Musikhören - kein Heimkinobetrieb!
 
Ich denke mal Multisub wird bei reinem Musikbetrieb etwas schwierig oder? Denke das klassische Prinzip der großvolumigen Standboxen sollte bei dieser Art zu hören die beste Wahl sein? :kopfkratz: Klar,fein eingestellt kann ein Sub durchaus eine bereicherung sein,bei korrekter Aufstellung. Würde klassisch Frontfire bevorzugen! Downfire "pumpt" halt den Bass in den Boden,für Heimkinoanwendungen sicherlich von Vorteil wenn man wie du keine Probleme mit Nachbarn hat!:liebe:

Grüße
 
beim Sub ist es eigentlich egal in welche Richtung das Chassis zeigt. Ist ja eine Kugelwelle.

Pro Down:
Durch den Luftspalt zw. Boden und Chassis erhöht sich die Luftlast aufs Chassis und läßt es somit tiefer spielen.

Contra:
Membrane kann sich aushängen. Erhöhte Nichtlinearitäten.

Habe selbst ein DownFire (blödes Wort). Selbst bei gehobenen Pegel schwingt nichts.
 
Ich denke mal Multisub wird bei reinem Musikbetrieb etwas schwierig oder? Denke das klassische Prinzip der großvolumigen Standboxen sollte bei dieser Art zu hören die beste Wahl sein? :kopfkratz:

Grüße
Da ist nix schwierig, wieso sollte es? Der Geddes hat die Aufstellung in erster Linie zum Musik hören erdacht. Dadurch, das man die auch aufdrehen kann, ohne dass sie gleich ortbar werden, kann man die aber auch perfekt zum Filme gucken lautet drehen.
 
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