Toslink Kabel Unterschiede?

AnAmiC

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46
Hi ihr!

Ich habe mal eine Frage: Gibt es qualitative Unterschiede bei Toslink Kabeln? Ich möchte meine ganzen Konsolen und den PC über Lichtleiter mit meinem nächste Woche eintreffenden AV-Receiver verbinden und habe bei Pollin diese beiden Angebote gefunden:

http://www.pollin.de/shop/dt/MTgyOT...eo_TV/HiFi/Kabel/Lichtwellenleiter_Kabel.html
und
http://www.pollin.de/shop/dt/Mjk3OD...HiFi/Kabel/PremiumBlue_Lichtleiter_Kabel.html

Meint ihr da gibt es Unterschiede? Digitale Signale sind auf der Strecke ja eher unverwüstlich. Entweder man hat das volle Signal oder keins. Stimmts?

Viele Grüße,
Sebastian
 
sollte passen. Das es klangliche unterschiede bei lwl kabeln gibt, glaube ich nicht, noch sind sie bis jetzt aufgefallen.
 
AnAmiC schrieb:
Meint ihr da gibt es Unterschiede? Digitale Signale sind auf der Strecke ja eher unverwüstlich. Entweder man hat das volle Signal oder keins. Stimmts?

Meiner Meinung nach stimmt das nicht (kanns aber nur mit einem Praxisbeispiel belegen)!

Wenn Du nen dig. Sat-Receiver hast kannst Du ein schlechtes Signal bekommen, d.h. das Bild hat so Balken in sich und der Ton kommt nicht richtig rüber. Liegt dann natürlich am Signal und nicht am Kabel. Aber digitale Signale können schon "im Sack" sein.

Gruß

Michael
 
Ok klar, die Erfahrung habe ich auch. Allerdings ist dann ja wie du schon sagst vorher schon das Medium selbst der Störfaktor, also die Atmosphäre durch die das Signal muss, dazu noch Wolken usw... Das Kabel selbst ist da ja unanfälliger für eine Störung. Ich habe nun etwas danach gegoogelt und gelesen, dass manchmal die Enden der Glasfaser nicht ganz plan abgeschnitten sein können und es somit manchmal zu Bitfehlern kommen kann. Ich bezweifel zwar, dass das solange die Fasern nicht brechen hörbar ist, aber ich denke ich hole mir die Höherwertigen von Pollin. Man muss ja keine 18€ Toslink Kabel kaufen, aber auch net die Strippen für nen Euro! ;D
 
Mein Tipp wäre sonst noch Reichelt. Ich hab da meine Toslink kabel fürs Auto her und die haben zwar ein wenig mehr gekostet, sind aber gut dick und mechanisch recht stabil :)
Und ein wenig mehr heisst nicht 10€ sondern 3€ für ein 2m Kabel, wenn ich das richtig in Erinnerung habe ;)

Wobei das bei Homehifi auch wieder recht egal sein sollte ^^
 
Der einzige Unterschied, der mir Einfällt wäre die Anzahl der Adern im Kabel.

Bei einadrigen LWL kommt nun mal bei eine, Leiterbruch (durch übermäßiges knicken o.ä.) kein Signal mehr an.
Bei mehradrigen Kabeln besteht dann evtl. noch die Möglichkeit, dass nicht alle LWL brechen.

Aber wenn Du mich fragst:
Wenn Du keine besonderen Anforderungen an die Flexibilität des Kabels (weil du es um eine Ecke verlegen musst) oder an den Steckern an sich hast, dann reicht das Günstigere. Wenn Dir Optik wichtig ist, dann eher das teurere, wobei der Aufpreis sich ja im Rahmen hält.

Habe bei mir im Auto beide ausprobiert und habe unterm Teppich neben einem flexiblen Kabel auch noch zwei Günstige als Ersatz verlegt. funktionieren beide (obwohl ich anfangs schon bedenken wegen der Flexibilität hatte) und Klangunterschiede konnte ich auch keine feststellen.

Grüße,
Johann
 
Oh, habe gerade bemerkt, dass der Beitrag im HomeHifi-Forum steht.
Dann hat sich das mit der Flexibilität eigentlich erledigt...
 
:D
Ich habe nun auch mal beide bestellt. Also das "höherwertige" für 3€ und das für 1€. Versuch macht Klug! ^^

Danke für eure Meinung! =)

Gruß,
Sebastian
 
Hallo,

bei den Lichtleiterkabeln verhält es sich genauso, wie bei allen anderen Kabeln im Prinzip auch.

Je hochwertiger die Verarbeitung, desto besser das Ergebnis.

Bei optischen Kabeln gibt es bestimmte Kritereien, die man beachten sollte.

Der Toslink Stecker muß fest mit den Geräten verbunden sein, also einen festen Sitz haben.
desweiteren ist die Reinheit des Leitermaterials entscheidend, je reiner desto besser, meistens aber halt auch teurer.
Viele hochwertige optische Kabel haben eine Linse am Toslink Stecker, einmal um das Lichtsignal bei Eintritt in das Kabel zu bündeln und bei Austritt nochmals.

Es gibt nämlich in dem Kabel Reflexionen, allein dadurch, dass das Kabel nicht gerade verlegt wird sondern im Bogen, desweiteren bei Eintritt in das Kabel, da wird das Lichtsignal gebrochen und zerstreut, deswegen die Linse.
Diese Reflexionen können sich soweit zusammen addieren, das am anderen Gerät nicht ein Signal ankommt sondern mehrere, diese werden dann durch die zweite Linse wieder gebündelt. Die Reinheit des Kabels ist also auch dafür entscheidend, damit halt nicht soviel Leistung verschluckt wird.
Ansonsten gibt es Bitfehler die die Fehlerkorrektur des Empfängergerätes wieder zu einem ganzen Signal ohne Fehler zusammenrechnen muß, ja mehr gerechnet werden muß, umso schlechter das Endergebnis.

Und man kann einen Unterschied hören zwischen schlechten Toslink Kabeln und guten wenn es zu solchen Fehlen kommt.


Gruß Stefan
 
Soundgigant schrieb:
Ansonsten gibt es Bitfehler die die Fehlerkorrektur des Empfängergerätes wieder zu einem ganzen Signal ohne Fehler zusammenrechnen muß, ja mehr gerechnet werden muß, umso schlechter das Endergebnis.

Ich bitte um eine Begründung warum eine Fehlerkorrektur das Endergebnis verändert. Dies ist für mich nicht nachvollziehbar.
 
So so....

verSUCh macht Klug !

SELBER TESTEN !
nicht so schnell zuFRIEDEN geben !!
TESTEN !!!

würde wagen zu BEHAUPTEN das es Unterschiede gibt !!

hochst-erHEITERte.. soWIE
erFREute liebe schÖne herzl. beste WOCHENends-grüße aus HAMBURG !!!
Anselm Andrian

mach(t)s gut !!

w.
 
Soundgigant schrieb:
Hallo,

bei den Lichtleiterkabeln verhält es sich genauso, wie bei allen anderen Kabeln im Prinzip auch.

Je hochwertiger die Verarbeitung, desto besser das Ergebnis.

Bei optischen Kabeln gibt es bestimmte Kritereien, die man beachten sollte.

Der Toslink Stecker muß fest mit den Geräten verbunden sein, also einen festen Sitz haben.
desweiteren ist die Reinheit des Leitermaterials entscheidend, je reiner desto besser, meistens aber halt auch teurer.
Viele hochwertige optische Kabel haben eine Linse am Toslink Stecker, einmal um das Lichtsignal bei Eintritt in das Kabel zu bündeln und bei Austritt nochmals.

Es gibt nämlich in dem Kabel Reflexionen, allein dadurch, dass das Kabel nicht gerade verlegt wird sondern im Bogen, desweiteren bei Eintritt in das Kabel, da wird das Lichtsignal gebrochen und zerstreut, deswegen die Linse.
Diese Reflexionen können sich soweit zusammen addieren, das am anderen Gerät nicht ein Signal ankommt sondern mehrere, diese werden dann durch die zweite Linse wieder gebündelt. Die Reinheit des Kabels ist also auch dafür entscheidend, damit halt nicht soviel Leistung verschluckt wird.
Ansonsten gibt es Bitfehler die die Fehlerkorrektur des Empfängergerätes wieder zu einem ganzen Signal ohne Fehler zusammenrechnen muß, ja mehr gerechnet werden muß, umso schlechter das Endergebnis.

Und man kann einen Unterschied hören zwischen schlechten Toslink Kabeln und guten wenn es zu solchen Fehlen kommt.


Gruß Stefan

Hallo,

Bitfehler durch Reflektionen sind ein weit verbreiteter Mythos. Betrachte den Versatz durch Refektion in Bezug zur Lichtgeschwindigkeit. Und nun dagagen die Übertragungsfrequenz, die zulässige Flanke und die Dauer eines übertragenen Bit´s - das liegt mehrere 10´er-Potenzen auseinander, ein Bitfehler durch Reflektionen ist nicht möglich.

Dann arbeiten moderne SP-Dif-Empfänger sehr empfindlich. Bei meinen Receivern steht das Signal schon gültig an, wenn der SP-Dif-Stecker noch 2cm von der Buchse entfernt ist. Wenn er eingerastet ist sind High´s und Low´s absolut eindeutig definiert. Ich selber verwende Reichelt-2-Euro-Kabel. Bei 5m-Strecken sind alle Pegel am Receiver eindeutig und weit vom Schwellwert entfernt.

Die Fehlerkorrektur erfolgt auf digitaler Ebene ohne Wandlung und als Festkomma-Operation - Verlustfrei, und das Signal wird zu 100% restauriert.

Sorry.....es gibt keine Klangunterschiede bei Toslink-Kabeln.

Gruß Frank
 
na denn ....

erFREute liebe schÖne herzl. beste WOCHENends-grüße aus HAMBURG !!!
Anselm Andrian

mach(t)s gut !!

mach ....


VERSUCH macht klug !

w.
 
Frank M aus C schrieb:
Bitfehler durch Reflektionen sind ein weit verbreiteter Mythos. Betrachte den Versatz durch Refektion in Bezug zur Lichtgeschwindigkeit. Und nun dagagen die Übertragungsfrequenz, die zulässige Flanke und die Dauer eines übertragenen Bit´s - das liegt mehrere 10´er-Potenzen auseinander, ein Bitfehler durch Reflektionen ist nicht möglich.

Dann arbeiten moderne SP-Dif-Empfänger sehr empfindlich. Bei meinen Receivern steht das Signal schon gültig an, wenn der SP-Dif-Stecker noch 2cm von der Buchse entfernt ist. Wenn er eingerastet ist sind High´s und Low´s absolut eindeutig definiert. Ich selber verwende Reichelt-2-Euro-Kabel. Bei 5m-Strecken sind alle Pegel am Receiver eindeutig und weit vom Schwellwert entfernt.

Die Fehlerkorrektur erfolgt auf digitaler Ebene ohne Wandlung und als Festkomma-Operation - Verlustfrei, und das Signal wird zu 100% restauriert.
:thumbsup:
 
@Frank

genau meine Erfahrung. :thumbsup:
Solange man nicht an irgendwelche Limits kommt und das Kabel in Ordnung ist, gibts hier keine Unterschiede.

Ich könnte hier wieder auf die IT verweisen. Bei modernen Switchen kann man die Fehlerrate natürlich auslesen und die Kabel sind ja auch nichts anderes, aber es geht um ganz andere Längen und Frequenzen. Bei Toslink reden wir von 11MHz, was auf 10m ausgelegt ist. In der IT gehen mit ähnlichen Kabeln (Multimode-LWL) 2GHz und hunderte Meter (300m) und die Fehlerrate (nicht in TCP, sondern tatsächlich in der physikalischen Ebene) ist sehr klein bzw. fast nicht existent.

Was uns dazu führt, dass das Kabel eher nicht die Schuld hat, wenn sich was ändert, sondern eher alles andere, vorausgesetzt, das Kabel ist in Ordnung, wie schon angemerkt.
 
Tylon schrieb:
In der IT gehen mit ähnlichen Kabeln (Multimode-LWL) 2GHz und hunderte Meter (300m) und die Fehlerrate (nicht in TCP, sondern tatsächlich in der physikalischen Ebene) ist sehr klein bzw. fast nicht existent.

vor 5jahren...als ich in der branche aufgehört hatte zu arbeiten, hatten wir 10GHz über 80km mit eine Fehlerrate von <10?¹² :bang: allerding nicht wirklich vergleichbar, da Singlemode LWL mit Glasfaser, nicht nur Kunststoff...allerdings funktioniert das bestens, solange man alles innerhalb der Spec betreibt :thumbsup:
 
Ich kenns ja auch. Wir haben selber produktiv 2x10Gbit quer durch München. Aber ich hab mich bewußt an MM-LWL orientiert, weils der Billigkram ist, den Toslink auch verwendet.
 
Bitfehler kannst bei LWL vergessen, solange der Pegel in den Specs des Empfängers liegt (Dämpfung über die Leitungslänge beachten). Laufzeitunterschied durch Reflexion ist bei Audio vergleichsweise zu vernachlässigen, egal ob das jetzt Plastik-Fasern (TOSLINK), oder Single-/Multimode Glasfasern sind - das wird im Höchstfrequenzbereich interessant.
Klangliche Unzulänglichkeiten sehe ich in den A/D bzw. D/A-Wandlern, nicht in der optischen Übertragungsstrecke an sich.
Schlimmer wäre es, wenn man die NF amplitudenmoduliert über Opto-Leitung schicken würde (das funktioniert - mit allen Nachteilen dieser Modulationsform, außer dass es störsicher ist...)

Gruß, Jürgen ;)
 
Aber was wohl nach wie vor eine Entscheidende Rolle spielt, ist doch die Qualität der Anschlussbuchse, oder?

Also wenn die nicht ordentlich greift, rutscht einem das Kabel ständig raus.

Spätestens morgen sollten die Kabel ankommen. Ich werde berichten, was ich von den Pollin Kabeln halte! :)

Bis jetzt finde ich eure Ausführungen höchst interessant! Habe hier schon wieder viel gelernt! :D :beer:

Viele Grüße,
Sebastian
 
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