Mein Dad hatte mir mal einen Röhrenverstärker gebaut. Als Verstärker für meinen Sony DiscMan, ist ja schon ganze 20 Jahre her ...
Klasse A ganz mit Röhren, ganze 7 Watt Sinus an 8 Ohm ... nur eine Diodenbrücke für die Heizung.
Gegentaktverstärker wie diesen BlackCat oder was weiß ich sind ja rein von der Theorie her nicht das Gelbe vom Ei, weil im Nulldurchgang immer Unlinearitäten auftreten. Mag sein, dass man das durch verbesserte Rückkopplung besser kompensieren kann, kenne mich da nur am Rande aus. Mit einem Ruhestrom, der den Röhren aus der Unlinearität raushilft wird's ja schon besser. Die Verlustleistung mit Röhren ist halt arg begrenzt, da kann man aber oft nicht so wie man sollte. Auch der Transformator zum Auskoppeln des (niederohmigen) Lautsprechersignals aus dem (hochohmigen) Verstärker ist ja eine Engstelle. Baut man den so groß, dass die Sättigung weit weg ist, dann braucht man bald einen Gabelstapler ...
Egal, was soll ich sagen: Für ein "Erstlingswerk" im HiFi-Rahmen an tollen Standboxen (Triangle Meridien) war das ein echter Hörgenuss! Da haben viele geschaut oder besser: gehorcht!
Andererseits waren die 7 Watt waren auch eine ernste Begrenzung beim Pegel und die Bässe waren relativ weich. Kontrolle eher mau, würde ich sagen.
Wer trockene, ehrliche Wiedergabe mag, der sollte genau prüfen bevor er sich bindet. Mir hat er gut gefallen, aber besser war mein nach ein paar Jahren gekaufter Nakamichi Amplifier 1 auf jeden Fall.