Wat ist Watt wert - Verständnisfrage

vodkamate

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Stefan
Hallo Fuzzis,

beim mitlesen hat sich mir in den letzten Tagen und Wochen immer wieder die Frage gestellt, was sagt ein Watt aus? Elektrisch ist mir das klar.

Konkret stellen sich mir diese Fragen:
  1. sind 1.000 W analog verstärkt vergleichbar mit 1.000 W digital verstärkt? Prämissen: gleiche Impedanz und jeweils eine Subwooferendstuf3. Die digitalen Subwooferendstufen sind auf kleinstem Raum eben in der Lage, mehrere kW zu leisten. Tun sie das, indem die Spannung angehoben wird und der Strom entsprechend nach unten geht? Macht es einen Unterschied für den Subwoofer, 1.000 W aus einer digitalen oder einer analogen Endtstufe zu bekommen?
  2. Wie verhält sich ein Subwoofer, der mit 300 W angegeben ist, an Endstufen die 200, 400 und 600 W leisten? Gibt es bei Endstufen auch sowas wie eine "Komfortzone"?

Ich hoffe, meine Fragen sind verständlich. Ich hab da viele Fragen im Kopf und möchte das gern verstehen.

Danke für eure Gedanken und Infos dazu.

Lieben Gruß
Stefan
 
Kann man nicht allgemein sagen.
Es gibt gute und schlechte Class-A/B und ebenso gute und schlechte Class-D Endstufen.

Wichtig ist ein stabiles Netzteil und Stromversorgung...das ist bei Class-D einfacher zu realisieren.
Wenn der Leistungszuwachs von 4 auf 2 Ohm sich annähernd verdoppelt, ist die Stufe vom Netzteil auch bei 2 Ohm noch in der "Komfortzone".
Wenn es dann von 2 auf 1 Ohm kaum noch Leistungszuwachs gibt, würde ich sie nicht auf 1 Ohm betreiben.
Ausnahme: Endstufen die von 1-4 Ohm die gleiche Leistung machen (z.B. Alpine PDX), da würde ich immer die höhere Impedanz bevorzugen.

Leistungsangaben beim Subwoofer sind wie Schall und Rauch ;)
Hier ist der Hub, bewegte Masse und Wirkungsgrad wichtiger....am Ende ist die Vernunft immer der beste Ansatz.

Es macht wenig Sinn einen JL 13W7 mit 500W zu betreiben...da wird der maximale Hub nicht ansatzweise genutzt...also einfach unnötig viel Masse und Geld bewegt.
Es macht aber auch wenig Sinn einen FF8 mit 500W zu betreiben...da wird dann schon viel Vernunft benötigt ohne klanglichen Vorteil.
 
Bin ich voll dabei.
Das Netzteil ist essentiell. Das liefert das nötige Drehmoment zu den PS (Watt) die auf der Verpackung stehen. 200PS mit 150Nm oder 400Nm fahren sich einfach anders.

Auch sieht man bei den Watt nicht, wie die Regelung intern ist. Wird der Strom überwacht und das Netzteil hart bei z.B. 100W abgeregelt, auch dynamisch, oder gehts im burst Betrieb bis 200W hoch, obwohl 100W drauf steht, weil das Netzteil groß und schnell genug ist.
Bei analogen Endstufen hast du quasi immer letzteres, bei digitalen und teilweise DSP amps ab und an ersteres.
da ists halt auch so, dass die M12 zum Beispiel Sinus die gleiche Leistung auf 4 und 2ohm liefert. Burst 4Ohm liegt ebenfalls bei ~1200W. Burst 2Ohm haut 2,5kW raus.
 
..ich hätt jetzt eher Kraftstoffzufuhr/Einspritzung+Kühlung gesagt, damit das was drauf steht auch breitbandig bereitsteht - und nicht nur ein MarketingAufkleber im Labor bleibt.
 
Das Netzteil ist essentiell. Das liefert das nötige Drehmoment zu den PS (Watt) die auf der Verpackung stehen. 200PS mit 150Nm oder 400Nm fahren sich einfach anders.

Auch sieht man bei den Watt nicht, wie die Regelung intern ist.
... und die Info, welche Netzteiltechnologie bei welchem Hersteller angewandt wird, ist leider nicht transparent.

Also muss ich mich als Endkunde wieder auf die Watt´s verlassen bzw. an welche Impedanzen welche Leistungen angeben sind.

Kann man denn sagen, dass ein (gebrückter) DSP Kanal mit 200 oder 280 W (ich denke da an Audison z.B. weil ich selbst einen habe) für einen Subwoofer geeignet ist?

Ich will darauf hinaus, dass DSP Amp´s in der Zwischenzeit Leistungen erreichen, mit denen kleine Subwoofer rein nominell gut zu betreiben sind. Aber ist das auch tatsächlich sinnvoll?
 
Verlassen kannst du dich auf keine Angaben.
Du musst es testen oder auf Erfahrungswerte (zB Forum/AmpDyno) usw zurückgreifen.

Ob du einen LS mit Stufe X sinnvoll betreiben kannst, hörst ja wenn das Kotzen beginnt / respektive ausbleibt.
Da musst auch die Sachen beachten die Didi schrieb, die WattZahl ist da das Uninteressanteste.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich traue mir nicht zu, zu beurteilen, ob der Lautsprecher kotzt/oder nicht.

Wie klingt das eine, wie das andere?
 
Nicht der Lautsprecher, sondern die Stufe war gemeint 😅
Nimm zB eine sagenumwobene Genesis FourChannel, lass die Spannung auf etwas unter 11V sinken - voila hast du eine sterbende Katze am LS.

Wenns gänzlich nichts mit am Hut hast, lass dich vorab beraten welche Stufe an welchem LS usw.
Minimiert das Risiko bestimmt um einiges.

Die 'allgemeingültige' und auf einem Blick für Außenstehende ersichtliche Antwort die du gerne bei Threadstart hättest, gibt's ja nicht - das rauszufinden ist ja ein Großteil des Hobbys (CarHiFi)
 
Also muss ich mich als Endkunde wieder auf die Watt´s verlassen bzw. an welche Impedanzen welche Leistungen angeben sind.

Kann man denn sagen, dass ein (gebrückter) DSP Kanal mit 200 oder 280 W (ich denke da an Audison z.B. weil ich selbst einen habe) für einen Subwoofer geeignet ist?
Die maximale Stromaufnahme und auch die seit neuestem von der C&H gemessene Systemleistung sind ein guter Anhaltspunkt.
 
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