Stimmt Luke. die Leute von Visaton machen sich wirklich keinen Gedanken, was für einen Quatsch sie da untersuchen...
Wenn natürlich in einem Herstellerprospekt drin steht "wir haben das extra so entwickelt", DANN stimmt das auch!
Sorry, aber das ist so blauäugig, daß es schon niedlich ist.
Die Position der BR-Öffnung auf der Rückseite hat NICHTS mit der Ankopplung an den Raum zu tun, sondern dient dazu die Mitteltonwidergabe nicht zu verfälschen.
Gerade bei der Pascal sehr einleuchtend, denn die TMT laufen bis weit in den oberen Mittelton und dieser wird logischerweise auch IN das Gehäuse abgestrahlt. Wäre nun das Reflexrohr auf der Vorderseite können die mittleren Frequenzen durch das BR-Rohr nach Außen -> Verfärbungen durch Phasen- und Pegelunterschiede!
Liegt das Rohr jedoch auf der Rückseite des Lautsprechers sind die Mitteltonanteile aus der BR-Öffnung durch den Laufzeitunterschied, die Bedämpfung und diffuse Reflektion an der Wand nicht mehr störend wahrnehmbar.
Die einzige Alternative, die Mitteltonabstrahlung durch das Rohr zu bedämpfen, wäre Dämmaterial ala Sonofill und Co. im Gehäuse zu plazieren. Dadurch wird aber wieder die Funktion der BR-Abstimmung durch die Strömungsverluste im Dämmaterial extrem herabgesetzt.
ERGO: Rohr nach hinten und fertig !
Manchmal sind es auch rein ästhetische Gründe, die den Umzug der Reflexöffnung nötig machen...
Wenn die von Dir genannten "Entwickler" den Lautsprecher extra so entwickelt haben, dann frage ich mich wirklich, WIE sie das gemacht haben, wo doch die Leute von Visaton keinen signifikanten Unterschied messen konnten...
Sind die "Visatöner" unfähig oder die Entwickler der Pascal Fledermäuse??
Hartwig
P.S.: Die Faktoren einer Lautsprecherentwicklung sind mir durch meine Arbeit recht gut vertraut.
![Wink ;) ;)](https://www.klangfuzzis.de/img/joypixels/png/unicode/64/1f609.png)