Die BMS haben verschiedene Zeit-, Spannungs- und Stromschwellen die da limitieren.
Bei Entladeströmen gibts meist eine Zeitliche Toleranz für Kurzschlussstrom die im Bereich von ein paar hundert Millisekunden liegt. So lange kann jeder Strom fließen, es wird nicht abgeschaltet.
Die nächste Stufe ist die Überstromabschaltung, die deutlichen Overload über den Nennstrom für ein paar Sekunden (normal so drei bis fünf) erlaubt.
Dann gibts aber noch die Spannungsschwellen. Wenn eine Zellspannung unter einen bestimmten Wert - bei LiFePo4 normal ~2.5V - fällt, wird innerhalb von ca. einer Sekunde abgeschaltet.
Die Frage ist dann was bei welchem Strom als erstes zuschlägt...der Punkt dabei ist, dass die Zellen nicht durch einen einzelnen, isolierten Zustand (z.B. Überstrom) kaputt gehen, sondern durch eine Kombination von Umständen, die in der Zelle die Potentiale der beteiligten Materialien so weit verschieben, dass sich Bestandteile der Zelle (z.B. Kupfer oder Lithium) elektrochemisch in den Elektrolyten lösen, und später, wenn die Potentiale wieder zurückgekehrt sind, irgendwo unkontrolliert abscheiden.
Fürs laden sind ähnliche Schwellen eingebaut, aber halt anders gestaffelt.