Zusatzakku : LiFePo4- oder Bleisäure-Technologie? Vergleich

Naja, ich kenne die Schreibweise XsYp ursprünglich eigentlich nur aus dem Modellbaubereich?
Und da hat man mangels größeren/belastbareren Zellen halt zuerst mehrere parallel verlötet und danach dann diese p-Stränge in Reihe.
Daher würde ich das ohne weitere Angaben als Standard ansehen.

Grüße
Dominik
 
Daka schrieb:
Naja, ich kenne die Schreibweise XsYp ursprünglich eigentlich nur aus dem Modellbaubereich?
Und da hat man mangels größeren/belastbareren Zellen halt zuerst mehrere parallel verlötet und danach dann diese p-Stränge in Reihe.
Daher würde ich das ohne weitere Angaben als Standard ansehen.

.. und wie willst Du mit dieser "Standard"-Schreibweise die erst Reihen- und dann Parallelverschaltung von Zellensträngen beschreiben?


Gruß
...Knoxville...
 
Naja, einfach 2*4s1p z.B. Muss halt klar sein, dass es sich um einen Akkublock handelt.
 
Wie siehts eigentlich mit der Entsorgung aus? Ebenso wie die normalen Blei-Batterien?
 
Knoxville schrieb:
D.h. .. bei Dir stimmt irgendwas nicht.

Hi Tom,
kannst du bitte mal ein Messdiagramm von nem Ladevorgang mit deinen Zellen zum Vergleich posten.

Bis auf die Tatsache, dass ich mit meinem Hobby-Equip nicht mit deiner Profi-Laborausstattung mithalten kann, hab ich bisher nicht wirklich einen gravierenden Fehler in meinem Messaufbau gefunden. Allerdings kann mein Netzteil auch nur max. 23A abgeben. Und ein wenig Spannungsabfall, sowohl im Netzteil als auch auf den Ladeleitungen, ist ebenfalls vorhanden.

Gruß Heinz
 
Hallo,

1.AVM schrieb:
Wie siehts eigentlich mit der Entsorgung aus? Ebenso wie die normalen Blei-Batterien?
ich denke erst mal gar nicht ans Entsorgen. Bei der wiederholt gezeigten Performance der letzten zwei Test-Wochen hoffe ich, die Zellen werden noch lange ihren Job machen.
Ich betreibe die LiFePo's auch strikt in einem definierten Bereich was Temperatur-, Ladestrom- sowie Über-/Unterspannungswerte angeht. Deshalb auch das BMS, welches die Batterie vom Netz nimmt, falls einer der Betriebsparameter aus dem Ruder läuft.
Und wenn der Tag der Entsorgung doch mal kommen sollte, entlade ich die Zellen vollständig und gebe sie in die Altbatterie-Sammelbox.


Heibeck schrieb:
Hi Tom,
kannst du bitte mal ein Messdiagramm von nem Ladevorgang mit deinen Zellen zum Vergleich posten.

Bis auf die Tatsache, dass ich mit meinem Hobby-Equip nicht mit deiner Profi-Laborausstattung mithalten kann, hab ich bisher nicht wirklich einen gravierenden Fehler in meinem Messaufbau gefunden. Allerdings kann mein Netzteil auch nur max. 23A abgeben. Und ein wenig Spannungsabfall, sowohl im Netzteil als auch auf den Ladeleitungen, ist ebenfalls vorhanden.
Mit welchem Ladestrom soll ich die Batterie konkret beaufschlagen?
20,0A ?


Gruß
...Knoxville...
 
Knoxville schrieb:
Mit welchem Ladestrom soll ich die Batterie konkret beaufschlagen?
20,0A ?
Bei meinen letzten Messungen bin ich mit den mir maximal möglichen 23A in ein Viererpack reingegangen. Also dürften bei deinen 8 Zellen irgendwas um die 46 oder auch 50A vergleichbar sein.

Danke schon mal vorab und Gruß
Heinz
 
Knoxville schrieb:
Den Beitrag hab ich völlig übersehen.


Wieso sollten die Zellen über 6qmm Kabel verbunden werden, wo‘s doch Zellenverbinder aus massivem Kupfer gibt?
Wie sind die Zellen verschaltet (Reihe/Parallel oder Parallel/Reihe)?
Die Zellen sind Ultaschallverschweißt, da hier wohl nicht so dicke Flachleiter zum Einsatz kommen können wurden zur Verstärkung von den Enden nochmal Leitungen zur Mitte hin, wo das 50mm² angeschweißt ist, hingelegt ;)
Wie ich schon vor ein paar seiten schrieb: Reihe/parallel , sonst würden keine 9 BMS zum einsatz kommen ;)
Knoxville schrieb:
Wie soll denn das angebliche BMS aussehen? Was macht das, was kann das? Datenblatt?
Ich habe mich auf der "Hersteller"-seite umgeschaut, konnte aber keine belastbaren Aussagen finden.
Es wurde nur immer wieder betont .. wie kompetent man doch sein.

Gruß
...Knoxville...

Dies bezüglich habe ich Herrn Nitschkowski nochmal angeschrieben, was ich dir sagen kann, dass es 9 Module mit 50mA Balancingleistung sind ;)
 
Hallo Heinz,

bevor es ans Laden der Batterie geht, hab ich die vorher mit konstant 25A entladen. Die Zellen waren zu Beginn des Entladevorganges nicht vollständig aufgeladen, also keine 100%SOC.

Das Entladen wurde mit Unterschreiten der - vorher im BMS auf 11,0V festgelegten - Entladeschlussspannung gestoppt.
Hier die Grafik:
file.php



Das anschließende Laden mit 46A konstant erfolgte nach einer kurzen Ruhepause.
Der Ladevorgang wurde nach ca. 26 Minuten mit dem Erreichen von UBatt=13,8V abgebrochen.
Die Stromaufnahme der Batterie betrug während des gesamten Ladens konstant 46A.
file.php



Gruß
...Knoxville..
 

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Hallo Tom,

vielen Dank für die Messungen. :thumbsup:
Die CV-Ladephase wäre noch interessant gewesen. Aber ich kann mir schon fast vorstellen, wie es weiter geht.
Meine Messungen mit vergleichbaren 23A Ladestrom bei 4 Zellen lad ich nachher noch hoch.

Gruß Heinz
 
Hallo @All,

da Zweifel aufkamen, hier abschließend noch mal ein paar Messungen zum Zelldrift.

Und ja, auch meine FePos driften in bestimmten Situationen in der Spannung auseinander, man muss sie nur lange genug "quälen". Da aber dieser Zelldrift deutlich ausserhalb des eigentlichen Arbeitsbereiches in meinem Auto auftritt, ist das für mich bisher nicht wirklich von Belang.

Das eingeblendete Datenfenster zeigt jeweils den Zustand kurz vor Ende des Lade- / Entladezyklus, also bei höchster bzw. tiefster Spannungslage.

Alle Messungen OHNE Balancer-Funktion!

Messung 1:
Laden des nahezu leeren Akkus mit 14,7 Volt und durchgehend 23A Ladestrom während der Konstantstrom- (CC-) Phase. Abbruch bei Ladestrom < 0,4A

[attachment=4:2kxhs5d6]Laden 14,7V 23A_a.JPG[/attachment:2kxhs5d6]
Hier zur besseren Übersicht noch mal die selbe Messung in anderer Darstellung mit eingeblendetem Delta-U (Zelldrift).
Hellblaue Linie und rechte Skala in mV.

[attachment=3:2kxhs5d6]Laden 14,7V 23A_b.JPG[/attachment:2kxhs5d6]

Messung 2:
Direkt anschließend Dauerladung des vollen Akkupacks mit 14,7 Volt. Ladestrom zum Ende hin < 100mA. Abbruch nach 30 Minuten.

[attachment=2:2kxhs5d6]Dauerladung 14,7V.JPG[/attachment:2kxhs5d6]
Für mich nicht sonderlich relevant, da meine Lima nicht dauerhaft 14,7 Volt oder mehr rausgibt. Aber User, deren Limaspannung auch mal oberhalb 14,7 Volt liegt, sollten sich das ein wenig genauer anschauen und entsprechende Maßnahmen einplanen.


Messung 3:
Dann entladen des Akkus mit 12,5A-Last bis alle Zellen < 2,5 Volt, also unterhalb ihrer Entladeschlussspannung.

[attachment=1:2kxhs5d6]Entladen 12,5A bis kleiner 2,5V.JPG[/attachment:2kxhs5d6]
Ebenso wie beim Dauerladungstest vorhin messe ich diesem Ergebnis wenig Bedeutung für meine Praxis zu, weil einerseits bei spätestens <=12,5 Volt Gesamtspannung die parallel geschaltete Bleibatt unterstützend eingreift und zweitens i.d.R. die Akkus nie ganz leer und wohl kaum längere Zeit bei 10 Volt oder weniger betrieben werden.

Da letzteres aber nicht ganz ausgeschlossen werden kann (z.B. versehentlich Anlage oder Licht über Nacht angelassen), ist auch hier durch entsprechende Maßnahmen (Unterspannungsabschaltung) Vorsorge zu treffen.


Messung 4:
Laden des leeren Akkus mit 15,0 Volt und 23A CC-Ladestrom. Abbruch der Messung bei Überschreiten der Ladeschlussspannung von >3,65V aller Zellen.

[attachment=0:2kxhs5d6]Laden 15,0V 23A.JPG[/attachment:2kxhs5d6]
Hier hab ich durch eine höhere Ladespannungseinstellung auf 15,0 Volt versucht, einen Zelldrift beim Ladevorgang zu provozieren. Aber mit wenig Erfolg und bei Einzelzellspannungen von grösser 3,7 Volt hab ich dann den Test lieber abgebrochen. Man sieht aber zu Beginn der Messung sehr schön, wie sich der hohe, aus dem vorherigen Entladetest resultierende Zelldrift von 70mV sehr schnell auf Werte um die 10 bis max. 20mV normalisiert, auch ohne Balancereinsatz.

Zum Schluss wurden die Zellen dann wieder "normal" mit 14,7V zu Ende geladen bis Ladestrom < 0,4A.
Ruhespannungen 12 Stunden nach der Ladung:
3,334 / 3,334 / 3,334 / 3,335 // 13,337 Volt


Ich hoffe, hiermit auch die letzten Zweifel an meinen Messungen ausgeräumt zu haben.

Gruß Heinz
 

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Vielen Dank für die Messungen.
Auch wenn es bestimmt schon irgendwo zu lesen war... welche Zellen hast du gemessen?


LG
 
Heibeck schrieb:
...Und ja, auch meine FePos driften in bestimmten Situationen in der Spannung auseinander, man muss sie nur lange genug "quälen". Da aber dieser Zelldrift deutlich ausserhalb des eigentlichen Arbeitsbereiches in meinem Auto auftritt, ist das für mich bisher nicht wirklich von Belang. ...


Hier hab ich durch eine höhere Ladespannungseinstellung auf 15,0 Volt versucht, einen Zelldrift beim Ladevorgang zu provozieren. ...

Hallo,

man muss die Zellen nicht quälen, sondern die müssen einfach nur voll sein.

Und das die Zellen voll werden ist nicht praxisfremd.

Die Zellen mit mehr Spannung zu beaufschlagen führt nicht direkt zum Drift, sondern dann, wenn die voll sind.

Grüße
 
MeisterEIT schrieb:
Hallo,

man muss die Zellen nicht quälen, sondern die müssen einfach nur voll sein.

Und das die Zellen voll werden ist nicht praxisfremd.

Die Zellen mit mehr Spannung zu beaufschlagen führt nicht direkt zum Drift, sondern dann, wenn die voll sind.

Grüße
:kopfkratz: also ich glaub das ich noch nie mit einer 100 % vollen batterie unterwegs war , okay hab bisher auch nur blei verbaut

Mfg Kai
 
@ Tom

du hast erw. das du deine belastungstest's bisher unter raumtemp. machst , nun die frage hast du die möglichkeit,
wie es für automotive zertifizierung pflicht ist, auch bei temp. 75°C und -30°C zu prüfen
wie es als upperlimit +lowerlimit im auto durchaus auftreten kann
 
hallo

also 75°C sollte ja jeder backofen können , -30°C braucht`s aber schon ne ordendliche tiefkühltruhe :kopfkratz:

Mfg Kai
 
Ich dachte der Tom hat Zugriff auf eine klimakammer oder so, aber kann das auch verwechseln.
 
Denis schrieb:
... welche Zellen hast du gemessen?
Hallo Denis,
Testobjekt war wieder mein altbekanntes 16Ah Headway-Akkupack, bestehend aus vier Einzelzellen des Typs 40160SE. Das selbe Pack also, welches seit Beginn dieses Threads für alle Tests und Messungen herhalten musste.

file.php


MeisterEIT schrieb:
man muss die Zellen nicht quälen, sondern die müssen einfach nur voll sein.
Und das die Zellen voll werden ist nicht praxisfremd.
Hallo Meister,
das hatten wir schon mal ziemlich zu Beginn diskutiert und ich wiederhole mich hier:
Bei mir werden die Zellen i.d.R. nie ganz voll und auch nie ganz leer werden. Der Arbeitsbereich in meinem Auto liegt bei ca. 12 bis 14,4 Volt. Deshalb interessiert mich auch nicht, welches Verhalten ganz volle (>=14,6V) bzw. ganz leere (<= 11,0V) FePo-Akkupacks an den Tag legen, weil das für mich einfach nicht relevant ist.

Natürlich gibt es in anderen Einbauten auch andere Betriebssituationen. Vielleicht mit Limaspannungen jenseits von 14,4 oder gar 14,6 Volt, oder Belastungen bzw. Standhörungen, die die Spannung bis an die Untergrenze von 10 Volt treiben. Dann sollte man natürlich auch für entsprechende Maßnahmen zum Akkuschutz sorgen.

Aber meine FePos werden diesen Extremsituationen in der Praxis nicht ausgesetzt. Und deshalb möchte ich auch keine weitere Energie dafür verschwenden, diese für mich "ausserhalb meines Arbeitsfensters" liegenden Bereiche näher zu untersuchen.

Gruß Heinz
 
Heibeck schrieb:
....
Hallo Meister,
das hatten wir schon mal ziemlich zu Beginn diskutiert und ich wiederhole mich hier:
Bei mir werden die Zellen i.d.R. nie ganz voll und auch nie ganz leer werden. Der Arbeitsbereich in meinem Auto liegt bei ca. 12 bis 14,4 Volt. Deshalb interessiert mich auch nicht, welches Verhalten ganz volle (>=14,6V) bzw. ganz leere (<= 11,0V) FePo-Akkupacks an den Tag legen, weil das für mich einfach nicht relevant ist.....

Hallo Heibeck,

für Dich ist das nicht interessant, aber es sollte erwähnt werden und nicht unter den Tisch gekehrt werden.
Weil Du es nicht brauchst, ist das noch nicht oberstes Gesetz. Ich weis garnicht warum du dich so dagegen wehrst. Schlieslich haben andere User den Drift auch.

Es gibt auch Leute, die mehrere Stunden am Stück auf der Autobahn verbringen und dabei nicht immer vollgas Musik hören.
Dabei wird der Akku durchaus auch mal voll.
Oder auf nem Treffen mit Netzteil dran.

Grüße
 
Hallo Düse,
hast du eigentlich schon eine Antwort auf deine Frage bekommen?
Mich würde auch mal die praktische Anwendung in Bezug auf die Kapazität interessieren- ich weiß, es ist ein Entwicklerthread ...
Aber mich verwirren diese ganzen Messungen, gibts ne Faustregel mit welcher Kapazität man bei welchem Bedarf arbeiten sollte?
Ich denke auch über ein solches Päckchen nach, statt Caps und AGM Batterie ...
Grüße JO
 
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