Hier noch die zusammengefassten Messdaten von Heinz seinem Headway 4s Akkupack:
Vor den Entladetests wurde die Batterie mit 14,6V konstant (bis Ic <60mA) vollgeladen (100% SOC).
Die Zellspannungen (in V) beim Erreichen von 100% SOC:
3,586 | 3,63 | 3,698 | 3,6860 | 14,6000 |
ΔU: 112mV
Danach ruhte die Batterie mindestens 12h.
Die Ruhespannungen der Einzelzellen (in V) vor dem Entladen:
3,3610 | 3,3690 | 3,3940 | 3,3840 | 13,5080 |
ΔU: 33mV
Entladen wurde 60 Minuten lang mit konstant 0,8A, danach wurde der Entladestrom auf 12,5A erhöht.
Die Zellentemperatur lag zu Beginn der Messung bei 21,5°C und beim Erreichen der Entladeschlussspannung von (10V entspricht 2,5V/Zelle) 39,7°C.
Die Spannungen der Einzelzellen (in V) beim Erreichen der Entladeschlussspannung (10,0V):
2,3272 | 2,4581 | 2,7030 | 2,5248 | 10,0131 |
ΔU: 376mV
Die gemessene Kapazität von ~15,6Ah sowie die entnommene Energiemenge von ~192,9Wh gehen in Ordnung.
Auffällig waren:
- der mit ~30mOhm deutlich erhöhte Innenwiderstand der Batterie
- eine, für den verhältnissmäßig kleinen Entladestrom von unter 1C, zu hohe Zelldrift
- die Temperatur steigt mit unterschreiten von 11V Batteriespannung ungewöhnlich stark an
- die Batterie hat mit Erreichen der Entladeschlussspannung von 10,0V quasi Null Restkapazität
Letzter Punkt äußert sich in einem extremen Abfall der Spannungslage. Zudem "regeneriert" sich die Batterie nach dem Erreichen von 100% DOD nur sehr langsam, bis gar nicht. D.h. die Spannung bleibt nach dem Abklemmen der Last irgendwo im Bereich von 10,3V hängen und steigt nicht, wie üblich, in kurzer Zeit auf einen Spannungswert von über 11V.
Das Tiefentladen der Zellen wird von einer chemisch stark exothermen Reaktion begleitet, welche die Zellen irreversible schädigt. Das führt im Extremfall zum Zellenschluss.
@Heinz
Du solltest in Zukunft vermeiden die Batterie unter 11V (2,75V/Zelle) zu entladen
Gruß
...Knoxville...