3 Ohm Chassis

butyler

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Mario
Kann mir einer der Experten hier mal erklären, was der (aus meiner Sicht) Quatsch mit den immer mehr werdenden 3 Ohm Chassis soll? Quatsch ist es aus meiner Sicht, weil die meisten (DSP) Endstufen gebrückt nur 4 Ohm mögen und ich auf der anderen Seite bei 2 Ohm Stabilität und einem 2 Ohm Lautsprecher Leistung liegen lasse.
Liege ich da falsch und übersehe etwas?
 
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Damit die OHNE AMP etwas mehr aus den Werksradios kitzeln. Und warum brücken ? Beim Sub ok, aber bei LS eher auf Wirkungsgrad achten und auch da sind dann 3Ohm besser.
LG
 
Ich als nicht- Händler kann nicht verstehen, warum es nicht viel viel mehr 2ohm chassis gibt.
Dsp Endstufen sind doch seit Jahren am Markt und haben eigentlich immer 2 kanäle die 2ohm machen.
Auch gibts haufenweise mehrkanal Endstufen die 2ohm machen.
 
Ich meine gerade Tiefmitteltöner. Bei den Eton Power oder ähnlichen verstehe ich das ja. Aber warum z.B. beim Helix i7, Gladen Zeta etc? Die wird doch kein Mensch am Radio betreiben. Konkret schaue ich gerade nach 20ern. Die Audison M8.14 bietet die Möglichkeit die Kanäle zu brücken, ist aber wie die meisten dann nur 4 Ohm stabil. Da hätte ich komfortable 280 Watt Bei 3 Ohm wird sie +- 115 Watt haben, oder bei 2 Ohm 140 Watt.

Bei der 12.14 ist es noch extremer. Da würde ich definitiv die gebrückten 180 Watt oder 90 Watt an 2 Ohm den 70 Watt an 3 Ohm vorziehen.
Auch nicht brückbare wie ESX oder Helix können doch 2 Ohm und haben somit etwas mehr Reserven für die Tiefmitteltöner.
 
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Ich meine gerade Tiefmitteltöner. Bei den Eton Power oder ähnlichen verstehe ich das ja. Aber warum z.B. beim Helix i7, Gladen Zeta etc? Die wird doch kein Mensch am Radio betreiben.

Auch nicht brückbare wie ESX oder Helix können doch 2 Ohm und haben somit etwas mehr Reserven für die Tiefmitteltöner.
Bei Match & Helix ist das eben gedacht, um mehr Wirkungsgrad an den eigenen Endstufen rauszuholen. Und für den Fall, dass mehr Leistung z.B. an den 2-Om stabilen Kanälen rauskommt hat Helix zusätzlich 2 Ohm Varianten der 16er und 20er TMTs rausgebracht, bei den Subs sowieso. Viele Automobilhersteller nutzen seit Jahren 2-3 Ohm, um mehr Leistung rauszuholen, mit 4 Ohm Nachrüstlautsprechern verschenkst du da etwas. Ist also kein Quatsch, sonst würden die marktführenden Hersteller das nicht anbieten. Für deinen Anwendungsfall musst du halt was Passendes suchen, Auswahl gibt es ja wohl genug.
 
Roland, ich bin ja voll bei dir, aber wenn wir mal davon ausgehen, dass mehrere Hundert Euro teure Tiefmitteltöner gewöhnlich nicht an Werksradios angeschlossen werden und weiterhin davon ausgehen, dass die meisten heutigen (DSP) Endstufen und Mehrkanäler 2 Ohm stabile Kanäle haben, braucht man doch keine 3 Ohm Chassis. Also entweder 4 oder 2 Ohm, aber nicht den "Kompromiss" mit 3 Ohm. Selbst die kleinen Match haben 2 Ohm stabile Ausgänge und die Lautsprecher würden sich über ein paar zusätzliche Watt vielleicht freuen... Den i7 20er gibt es übrigens nur als 3 Ohm. Nix mit 2 Ohm ;-)
 
Bei Match & Helix ist das eben gedacht, um mehr Wirkungsgrad an den eigenen Endstufen rauszuholen.
Das ist dann quasi bei allen 4Ohm Kanälen aller Endstufen so. Aber auch match und Helix haben jeweils 2Ohm Kanäle, wo es außer dem i3 auch nix passendes in 2Ohm gibt.

Bei Match & Helix ist das eben gedacht, um mehr Wirkungsgrad an den eigenen Endstufen rauszuholen.
Was mir als erstes einfällt: P Six wird ja scheinbar massenhaft verbaut. Warum gibts dann keinen brax oder i7 2Ohm?
 
Das ist dann quasi bei allen 4Ohm Kanälen aller Endstufen so. Aber auch match und Helix haben jeweils 2Ohm Kanäle, wo es außer dem i3 auch nix passendes in 2Ohm gibt.


Was mir als erstes einfällt: P Six wird ja scheinbar massenhaft verbaut. Warum gibts dann keinen brax oder i7 2Ohm?
Match & Helix waren nur ein Beispiel, da es dort auch explizit ausgelobt wird, wird bei den anderen Marken wohl auch so sein. Die 2 Ohm Kanäle sind entweder für Doppelschwingspulensubwoofer gedacht oder bei Subs an separater Endstufe für 2 Ohm TMT.
Ein i7 mit 2 Ohm wäre logisch, kommt vielleicht noch, aber ich bin ja nicht dort angestellt.
 
Ein i7 3 Öhmer als 6 Zoll ist gerade im Flohmarkt; falls das jemand ausprobieren möchte.
 
Mario,
hast Du Deine Frage mal an die Hersteller dieser 3-Ohm Tiefmitteltöner gestellt? Deren Antwort wäre dann ja aus erster Hand und nicht auf Mutmaßungen basierend.

Tiefmitteltöner, egal ob 13er, 16er oder 20er, haben so gut wie nie Schwingspulendurchmesser mit mehr als 38 mm. Eine perfekt belüftete 38er mit dem besten Kleber hält nicht mehr als 150 Watt aus bis sie abraucht, üblicherweise nicht mehr als 120W. Eine 32mm dann 80 - 120W und eine 25er 45 bis 75W. Für solche Leistungen muß man keine Endstufen brücken. Insofern ist der Ansatz schonmal wenig sinnvoll.
 
Mario,
hast Du Deine Frage mal an die Hersteller dieser 3-Ohm Tiefmitteltöner gestellt? Deren Antwort wäre dann ja aus erster Hand und nicht auf Mutmaßungen basierend.

Tiefmitteltöner, egal ob 13er, 16er oder 20er, haben so gut wie nie Schwingspulendurchmesser mit mehr als 38 mm. Eine perfekt belüftete 38er mit dem besten Kleber hält nicht mehr als 150 Watt aus bis sie abraucht, üblicherweise nicht mehr als 120W. Eine 32mm dann 80 - 120W und eine 25er 45 bis 75W. Für solche Leistungen muß man keine Endstufen brücken. Insofern ist der Ansatz schonmal wenig sinnvoll.
grundsätzlich stimme ich da zu.. ABER bei dem wilden EQ was manche betreiben, verlierst du unfassbar viel Leistung alleine dadurch...
 
Danke Klaus, macht Sinn. Ich hab gewöhnlich die Endstufe aber immer gerne leistungstechnisch etwas über der Nennleistung des Treibers. Und Angaben von 150Watt RMS bei 20ern sind ja eher die Regel als die Ausnahme. Da kommen aber die meisten DSP Endstufen bei 3 Ohm nicht (ansatzweise) ran... Das brücken mag ja unnötig sein, allerdings die verlorene Leistung durch 3 statt 2 Ohm ist wahrscheinlich häufig trotzdem ein Thema.
 
Für solche Leistungen muß man keine Endstufen brücken. Insofern ist der Ansatz schonmal wenig sinnvoll.
Sinus/ vs peak.
Bei chipverstärkern sind sinus und peak meist nahezu identisch. Dann haut diese aussage nicht mehr hin. 50W durchschnittliche Leistung kann gern 200w peak haben. Wenn der chipamp aber bei 100w abregelt wars das.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich meine gerade Tiefmitteltöner. Bei den Eton Power oder ähnlichen verstehe ich das ja. Aber warum z.B. beim Helix i7, Gladen Zeta etc? Die wird doch kein Mensch am Radio betreiben. Konkret schaue ich gerade nach 20ern. Die Audison M8.14 bietet die Möglichkeit die Kanäle zu brücken, ist aber wie die meisten dann nur 4 Ohm stabil. Da hätte ich komfortable 280 Watt Bei 3 Ohm wird sie +- 115 Watt haben, oder bei 2 Ohm 140 Watt.

Bei der 12.14 ist es noch extremer. Da würde ich definitiv die gebrückten 180 Watt oder 90 Watt an 2 Ohm den 70 Watt an 3 Ohm vorziehen.
Auch nicht brückbare wie ESX oder Helix können doch 2 Ohm und haben somit etwas mehr Reserven für die Tiefmitteltöner.
Hier nur zur Info, habe die I7 W 200 mit 3 Ohm an den gebrückten Kanälen einer Audison AF-M 5.11 bit. Geht bis jetzt ohne Probleme bei einer Trennung
von 55/170 24db BW. Und deutlich mehr Pegel als vorher an den ungebrückten Kanälen.
 
Mario,
hast Du Deine Frage mal an die Hersteller dieser 3-Ohm Tiefmitteltöner gestellt? Deren Antwort wäre dann ja aus erster Hand und nicht auf Mutmaßungen basierend.

Tiefmitteltöner, egal ob 13er, 16er oder 20er, haben so gut wie nie Schwingspulendurchmesser mit mehr als 38 mm. Eine perfekt belüftete 38er mit dem besten Kleber hält nicht mehr als 150 Watt aus bis sie abraucht, üblicherweise nicht mehr als 120W. Eine 32mm dann 80 - 120W und eine 25er 45 bis 75W. Für solche Leistungen muß man keine Endstufen brücken. Insofern ist der Ansatz schonmal wenig sinnvoll.

Das Material der Spule, Alu, CCAW, nur Kupfer und Anzahl der Wicklungen sind bei 38mm ebenfalls wichtig und macht ne Menge aus.
 
Kann mir einer der Experten hier mal erklären, was der (aus meiner Sicht) Quatsch mit den immer mehr werdenden 3 Ohm Chassis soll? Quatsch ist es aus meiner Sicht, weil die meisten (DSP) Endstufen gebrückt nur 4 Ohm mögen und ich auf der anderen Seite bei 2 Ohm Stabilität und einem 2 Ohm Lautsprecher Leistung liegen lasse.
Liege ich da falsch und übersehe etwas?
An einer guten Amp läuft auch ein 3 Ohm Chassis an 4Ohm gebrückt. So z.B. bei meiner Alpine PDX V9.
 
An einer guten Amp läuft auch ein 3 Ohm Chassis an 4Ohm gebrückt. So z.B. bei meiner Alpine PDX V9.
Das hat weniger mit guter oder Schlechter Endstufe zu tun sondern eher wie die Endstufe den Widerstand des Angeschlossenen Lautsprechers misst und über welche Ausgangsströme wir uns das unterhalten.. Das kann auch mit nem 1Ohm Lautsprecher bis zu nem gewissen grad funktionieren.
 
Sinus/ vs peak.
Bei chipverstärkern sind sinus und peak meist nahezu identisch. Dann haut diese aussage nicht mehr hin. 50W durchschnittliche Leistung kann gern 200w peak haben. Wenn der chipamp aber bei 100w abregelt wars das.
meine obigen Angaben bzgl. der Leistungsbelastbarkeit von Lautsprechern bezog sich rein auf die thermische Dauerbelastung. Lt SAE im 96-Stunden-Test gemessen. Immer vorausgesetzt, die Leistung ist sauber. Darüber hinaus spielt die mechanische Belastbarkeit eine oft noch deutlicher begrenzende Rolle, je nach Einbaugegebenheit.

Sobald DC und/oder clipping im Spiel ist, wird es kritisch. Deshalb sind leistungsschwache Endstufen bei vielen Lauthörern kritischer als welche, deren Sinus/Dauer/RMS-Leistung leicht über der Belastbarkeit liegt.

Der Einsteller muß halt richtig einpegeln und schon passiert kein Ungemach.

Früher, als stromstarke A/B-Amps noch üppige Leistungsreserven (und Kühlflächen) hatten, ging die Kurzzeitleistung bis zum doppelten der RMS. Sprich: 3 dB Übersteuerreserven. Das verhilft dynamischer Musik zum "life"-Faktor. Einziger Nachteil: kurzgeschlossen lieferten die Strom bis über die Rauchgrenze... Ich mochte die strom-begrenzten Netzteile klanglich nie - aus den Gründen, die Eric schreibt. Aber heute muß ja alles winzig sein und Kühlluft ist ja schon garnichtmehr angesagt. :(
 
Sobald DC und/oder clipping im Spiel ist, wird es kritisch. Deshalb sind leistungsschwache Endstufen bei vielen Lauthörern kritischer als welche, deren Sinus/Dauer/RMS-Leistung leicht über der Belastbarkeit liegt.

Jup.
Also ich prügel ein Paar SWG 1244 mit einer ESX VX5000 Pro an 2Ohm. Ich dreh die wenn ich meine täglichen 5 minuten hab bis ans clipping ran, dürften also locker ECHTE 1,5kw sein. Muss das mal messen.
Da gibts KEINE Probleme.
Hab sie zwar schon drei-vier mal gerochen aber sonst ist noch nichts passiert.
Angegeben sind sie mit 250W rms.


@komet -ich bin echt ganz zufrieden mit den dingern. ich brauche noch einen dritten und fahre die dann mal im 100L GG rum. ich glaub das knallt ganz gut.
 
Hallo

aus vielen vielen vielen noch mehr Tests/Messungen in der Praxis, kann ich sagen das diese hohen Leistungen gar nicht bis zum Chassis kommen, sondern das entweder das Chassis am Ende ist oder der Verstärker bereits lange vor Erreichen seiner angegebenen Maximalleistung in Intermodulationsverzerrungen aufbricht.
Das kann man sehr einfach mal nachforschen mit einem Meter an den Ausgängen zu den LS.

EQ Veränderungen müssen auch immer im Mittel betrachtet werden, gerade was Leistung angeht, vor allem in Bezug auf welchen Frequenzbereich.

Thema 2/3 Ohm.

Gerade bei 6,5" Treibern zielt das Verwenden von 2 Ohm darauf aus das mehr Leistung generiert wird aus kleinen Verstärkern wie zB den Radio Amps oder kleinen Class D DSP Amps. Unter perfekten Idealbedingungen holen wir also 3dB mehr Schallpegel heraus, insofern der Treiber das auch verarbeiten kann.
Dem entgegen steht aber die Zunahme an Verzerrungen die gerade schwachbrüstigere, kleiner ausgelegte oder aus Kostengründen getriebene AMPS erzeugen sobald mehr Strom fliesen muss. Ein Halbleiterschaltung mag einfach lieber die Leistung über Spannung anstelle über den Strom zu machen.

Im Tieftonbereich sind wir allerdings unempfindlicher und da können die im Schnitt 2dB mehr die generiert werden können hilfreich sein.
 
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