Anlage für Musikproduktion bis 400-600€

Hm, Problem bei Kopfhörern ist aber die Bühnenbeurteilung. Das Panning halt.
Deswegen, WENN Kopfhörer sein müssen, dann wenigstens offene Bauweise.

Da bieten sich dann Sennheiser HD600, AKG K601/701 und Beyerdynamic DT990 an.

Einen Monitor können sie aber nicht ersetzen. (man spricht von der "Lupe", also Kopfhörer zur gezielten Beurteilung kleiner "Klangverfärbungen")

Grüße

Flo
 
AKG K701 besitzend kann ich sagen, dass diese extrem linear spielen und die Bühnenabbildung echt gut ist. Ich habe damit auch schon so einige Stücke eingespielt, aber wenn es Musik mit "Bass" ist, bekommt man mit den K701 schnell "Probleme" da in der Basswiedergabe eher zurückhaltend (gefühlt) sind durch ihre offene Bauweise.

Da kann es dann schnell passieren, dass der Song dann über die Anlage etwas überfettet klingt.
 
Die 990 von Beyerdynamic sind klasse.

Kollege produziert mit Motu und Logic Pro klassik. Macht damit die grobe Arbeit. Feinheiten dann mit den Monitoren (BM6 von Dynaudio).

Klingt zumindest für meine Ohren klasse ;)
 
Ich habe mich eben über die Aussage gewundert und dann ist mir aufgefallen, dass ich mich vertippt habe...

Ich habe nicht nie AKG K701 sondern die K702

Und die sollten linearer sein als die K601 ;)
 
Quark ;)
Die K701 und die K702 sind technisch gleich ;)
 
Hallöchen,

Kopfhörer sind leider keine Lösung um einen Mix zu erstellen. Da spreche ich leider aus eigener (mittlerweile langjähriger) Erfahrung ;)
Der Grund ist, dass ein guter Kopfhörer einfach so toll und unaufdringlich klingt, dass du dich zu tode produzieren kannst und das Ergebnis über die Kopfhörer "immer" irgendwie gut klingt. Checkst du deinen Mix dann mal im Auto oder auf einer kleinen Kompaktanlage gegen, kommt da nur Schrott raus. Klingt es allerdings auf dem billigsten Küchenradio noch ok, ist es trotzdem toll mit dem Kopfhörer :taetschel:
Um einen anständigen Mix zu produzieren ist es allerdings super wichtig eine möglichst lineare Abhöre zu haben!

Kauf dir ein Paar fertige Aktivmonitore. Mein Tipp wären KRK und wenns etwas teurer sein darf die Genelecs. Beide hab ich hier stehen und bin super zufrieden damit. Bei den KRK wäre allerdings die VXT Serie zu bevorzugen. Software würde ich für deine Zwecke auch zu Ableton Live raten. Wenns ums Geld geht, ist Reaper immer die erste Wahl :).
Bei den Interfaces wirds schon schwieriger was brauchbares im unteren Preisbereich zu finden. Wenn du mit Windows arbeiten willst, wären stabile Treiber mein Hauptaugenmerk. Hier ist primär RME (das Babyface), Avid (da wäre dann Protools incl), M-audio empfehlenswert.

Den Tiefbass würde ich dann im Auto beurteilen und vorher im Analyzer beobachten. Wenn du einen kompatiblen Mix willst, kommst du ohnehin nicht drumherum auf verschiedenen Systemen gegenzuhören.

Mein oben geschriebenes ist natürlich nur gültig, wenn du was halbwegs vernünftiges haben willst. Zum rumspielen ist das dann natürlich etwas zu oversized :ugly:

Viel Erfolg mit deinen ersten Produktionen :beer:

Bluesman
 
ALPA schrieb:
Hallo

Ich will mir eine Anlage zusammensuchen, die gut für musikproduktion geeignet ist. Also gute monitore. Die aber auch sauberen und tiefen bass hergeben.
Ein gut klingender Verstärker sollte auch noch drin sein :). Aber auch aktive systeme sind willkommen :D
Ich weiß das Budget ist relativ niedrig, aber es lässt sich sicher was finden.

danke für eure tips.

Wenn du gute Aktivmonitore in Studioqualität suchst ... "genelec a 1029" finest du bei ebea gebraucht für ca. 300 Euro das Paar.
Die hatte ich mal und habe darüber teilweise sogar meinen E-bass gespielt. Die Frage ob die Dinger genug Wumms haben, erübrigt sich also von selbst.
 
Bluesman schrieb:
Hallöchen,

Kopfhörer sind leider keine Lösung um einen Mix zu erstellen. Da spreche ich leider aus eigener (mittlerweile langjähriger) Erfahrung ;)
Der Grund ist, dass ein guter Kopfhörer einfach so toll und unaufdringlich klingt, dass du dich zu tode produzieren kannst und das Ergebnis über die Kopfhörer "immer" irgendwie gut klingt. Checkst du deinen Mix dann mal im Auto oder auf einer kleinen Kompaktanlage gegen, kommt da nur Schrott raus. Klingt es allerdings auf dem billigsten Küchenradio noch ok, ist es trotzdem toll mit dem Kopfhörer :taetschel:

Grade diese Einstellung macht in meinen Augen heutzutage viele Aufnahmen kaputt. :cry:
Die Tracks werde nur noch Produziert um auf Ipod-Dockingsstations, Küchenradios und auf der herkömmlichen Auto-Anlage gut zu klingen. (Loudness, um mal einen Punkt zu nennen)

Das Ergebnis davon hört man dann, wenn man sich mal eine aktuelle Pop Scheibe kauft und auf einer halbwegs gescheiten Anlage hört. Grauenhaft.

Die Aufnahmequalität hat in den letzten Jahren immer mehr gelitten. (es gibt wenige Ausnahmen!)
Musik sollte doch so produziert werden, dass sie selbst auf den besten Anlagen keine Produktionsschwächen aufweist und nicht so, dass sie auch auf jedem, noch so schlechten Radio Gut klingt, oder? Gibt ja auch einen Grund warum grade Profis oft mit ultra-sensiblen Horn-Lautsprechern arbeiten um kleinste Fehler zu entlarven.

Sorry fürs :ot:

Meine Empfehlung bei günstigen Monitoren wären die Dynaudio BM50, um noch was zum Thema zu sagen. ;)
 
Ich nutze privat ein Paar passive Samson Resolv 65 an einer InterM R300 Endstufe und einen Resolv 120A Subwoofer.

Ich mastere damit gelegentlich Live Mitschnitte von Konzerten meiner Kapelle und bin recht zufrieden mit den Ergebnissen. Das ist aber gewiss kein High-End. Ich schau haupsächlich darauf, die Pegel, Tonalität und (etwas) Räumlichkeit halbwegs hinzubekommen.

Die Frage ist einfach was für ein Ergebnis erwünscht ist. Zur Technik gehört auch immer der passende Raum. Selbst gute Lautsprecher bringen wenig wenn Aufstellung, Winkel, (Hör-)Abstände nicht passen.

Ein bekannter von mir nutzt ein Paar aktive Genelec 1031A. Das sind schon geile Teile, da merkt man einen gewaltigen Unterschied zu meinem Spielzeug.

Grüße Andy
 
XtremeHunter schrieb:
Grade diese Einstellung macht in meinen Augen heutzutage viele Aufnahmen kaputt. :cry:
Die Tracks werde nur noch Produziert um auf Ipod-Dockingsstations, Küchenradios und auf der herkömmlichen Auto-Anlage gut zu klingen. (Loudness, um mal einen Punkt zu nennen)

Das Ergebnis davon hört man dann, wenn man sich mal eine aktuelle Pop Scheibe kauft und auf einer halbwegs gescheiten Anlage hört. Grauenhaft.

Die Aufnahmequalität hat in den letzten Jahren immer mehr gelitten. (es gibt wenige Ausnahmen!)
Musik sollte doch so produziert werden, dass sie selbst auf den besten Anlagen keine Produktionsschwächen aufweist und nicht so, dass sie auch auf jedem, noch so schlechten Radio Gut klingt, oder? Gibt ja auch einen Grund warum grade Profis oft mit ultra-sensiblen Horn-Lautsprechern arbeiten um kleinste Fehler zu entlarven.

Sorry fürs :ot:

Meine Empfehlung bei günstigen Monitoren wären die Dynaudio BM50, um noch was zum Thema zu sagen. ;)

Nochmals hallöchen,

interessanter Ansatz, aber leider verhällt es sich genau andersherum ;)

Hör dir mal nen "richtig" sauber gemachten Mix an. Also die, die du auf deiner "guten" Anlage genießen kannst. Die sind selbst auf Omas Küchenradio noch deutlich besser, als "schlechte" Aufnahmen.

Die sogenannten "guten" Hifianlagen sind leider was ganz anderes als "gute" Monitoringsysteme. Da gibts riesige Unterschiede alleine im Frequenzgang diverser "High End" Komponenten.

Viele Grüsse vom Bluesman
 
Bluesman schrieb:
Nochmals hallöchen,

interessanter Ansatz, aber leider verhällt es sich genau andersherum ;)

Hör dir mal nen "richtig" sauber gemachten Mix an. Also die, die du auf deiner "guten" Anlage genießen kannst. Die sind selbst auf Omas Küchenradio noch deutlich besser, als "schlechte" Aufnahmen.

Die sogenannten "guten" Hifianlagen sind leider was ganz anderes als "gute" Monitoringsysteme. Da gibts riesige Unterschiede alleine im Frequenzgang diverser "High End" Komponenten.

Viele Grüsse vom Bluesman

Ok, war vielleicht etwas falsch ausgedrückt.
Den Unterschied zu gut aufgenommen und gemasterten Tracks hört man auch auf den billigsten Tröten, da gebe ich dir recht.
Ich wollte mich vor allem auf die Aussage
Ergebnis über die Kopfhörer "immer" irgendwie gut klingt.
beziehen. Grade das finde ich eben nicht so. Auf einem guten Kopfhörer und Monitor klingt eine schlechte Aufnahme/Produktion auch schlecht. Klar, gutes Material verheimlich genau diese Schwächen nicht.

Aber sollte nicht genau deswegen immer nach dem Optimum produziert werden und somit auch versucht werden, auf dem besten Material das beste Ergebnis zu erreichen? Gegenhören auf günstigen Anlage ist natürlich völlig gerechfertig, allerdings sollte nicht darauf produziert werden.
Was auf einem Küchenradio nach einer "schönen" Mischung klingt und auch im Bass nichts fehlen lässt, entpuppt sich auf einer Guten Anlage meistens als Loudness-gepushter Track. (Man nehme sich mal die letzten Timbaland Alben, wunderschönes Beispiel)
Grade darüber freuen sich doch heutzutage die meisten Leute: "Ey geht voll ab auf meinem Ipod System und auf der Werksanlage im Auto". Wenn man sich dann mal die entsprechenden Abstimmungen der Anlagen anschaut (Bose z.b.) weiss man, wo die Reise hingeht. ;)

Die Unterschiede zwischen den Abhörgeräten und High-End Anlagen sind mir schon bewusst!
Neben dem Frequenzgang auf Achse sind vor allem die Frequenzgänge unter Winkel (Abstrahlverhalten) meistens ein ziemlich guter Indikator.
Profesionelle Monitore haben eine möglichst gleichmäßiges UND breites Abstrahlverhalten. (siehe K+H O Serie, die großen Genelecs -HT3xxx,usw.) Viele Systeme sind noch dazu FIR gefiltert.

Das heisst nicht, dass es jedem Zuhause gefällt, aber es ist das was die Profis zum Abmischen nehmen.
Am Anfang klingt es erstmal komisch, aber wenn man sich einmal dran gewöhnt hat :liebe: .
 
Gerade im Studiobereich werden Kopfhörer auch gerne zur Kontrolle hergenommen, um Verfärbungen des Raumes -- auch die wenigen, die es im Nahfehld noch gibt -- vollständig auszublenden, wenn's um Tonalität und Ausgewogenheit geht.
Viele nennen ihn ihre "Lupe".

Dass du das trotz langjähriger Erfahrung nicht tust heißt nicht, dass andere nichts damit anfangen können. Sie können.

Die in den letzten Jahren schlechter gewordene Aufnahmequalität hat sicher nichts mit der Benutzung irgendwelcher Kopfhörer zu tun.

:beer:
 
ja reason oder Fruityloops.

ich fand Fruity immer praktischer und auch einsteigerfreundlicher.


Monitore in dem budget würde ich mal die adam A5x anschauen/anhören und ggf ne quad Capture soundkarte. . bin ich sehr zufrieden mit :)
 
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