Auswirkungen Kanäle Überbrücken - Dämpfungsfaktor verdoppeln?

Mitsch Hemingways

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Hallo Leute,

was passiert, wenn man 2 Kanäle einer Endstufe brückt?

Steht dann der doppelte Dämpfungsfaktor zur Verfügung?

Im konkrteten: Ich hab die wahl zwischen einer Soundstream Ref 1600.2 mit 2 x 480 Watt und einer Soundstrem Ref 800.4 mit gebrückt mit 2 x 400 Watt für die TMT.

Ist die 4 Kanal dann zu bevorzugen?
 
Eher anders rum.
Wobei ich es einfach testen und Deine Ohren entscheiden lassen würde.

-Flo S.
 
hallo

variante c , das ganze frontsystem an die vierkanal hängen

die Leistung dafür ist mehr als ausreichend

Mfg Kai
 
Nein da du die Kanäle durch das Brücken mit halber impedanz betreibst, halbiert sich auch der dämpfungsfaktor
 
hallo

warum ? wozu willst mit 2 x ~ 500 watt auf die tmt`s los poltern , das halten die real gar nicht aus , ne 1 zoll spule ist nicht fähig auf dauer die temperatur ohne schaden zu überleben

Mfg Kai
 
Hallo Kai,
wie kommst du zu dieser Aussage das er die Leistung nicht braucht?

Die Frage ist ehr welcher Lautsprecher läuft daran... dann kann man sagen ob es wirklich sinn macht. Er hat ja nicht gesagt das er es an Lautsprecher X/Y betreiben möchte, die frage war eigendlich wo er mehr Dämfungsfaktor hat für den Betrieb von TMT´s.

Als Beispiel gebe ich dir mal ein Scanspeak 18WU der zb bei Martinv im Mustang verbaut ist, an einer grossen ARC SE mit 2X330W und man hört deutlich das der Lautsprecher in dem Kickpanel nicht am Ende ist sondern gibt man da richtig Vollgas hört die Clipping LED garnicht mehr auf zu leuchten. Aber der Lautsprecher könnte da noch ein paar saubere Watt mehr vertragen :ugly:


MFG
Konstantin
 
Wenn ich 4ohm Brücke, wird der Dämpfungsfaktor halbiert da 2ohm. Wie schaut das aus wenn ich zwei Subs in Reihe anklemme, also bei 8ohm aus komme. Heißt das das mehr Kontrolle da ist, da Dämpfungsfaktor x2? Das Ganze ungebrückt.....
 
Theoretisch schon aber die Nachteile der reihenschaltung sind mmn deutlich höher
 
Je nachdem wie du verschaltest ein Viertel der Leistung. Geht mir aber eher um unterschiedlichen Hub und dadurch auch phasenungleichheit der beiden Chassis aufgrund des parameterdrifts. Was bei der reihenschaltung deutlich verstärkt auftrifft.
 
Mir gehts erstmal ums Prinzip.

Und weniger um die Leistungsfrage, als vielmehr wie man den bestmöglichen Dämpfungsfaktor zur Verfügung stellt.
 
Aus meiner Sicht überbewertest du den dämpfungsfaktor. Schau dir mal an was mit dem bei Kabellänge x passiert usw. Ein kontrollierter Sound kommt weiß Gott nicht von dem einen Faktor.
 
Ein bekannter sagt, dass wenn eine Endstufe gebrückt wirtd, die 2 Ohm stabil ist sie nach dem Brücken nur noch 4 Ohm stabil.

Beim Brücken macht der eine Kanal die positive Halbwelle, der andere die negative Halbwelle. Dadurch hat man die doppelte Anzahl der Endstufentransistoren. Dadurch verdoppelt sich der Dämpfungsfaktor.

Es liegt die doppelte Spannung am Ausgang an.
 
DF ist doch das Verhältnis von Innenwiderstand der Endstufe und dem Lastwiderstand.
Wenn du nun die Anzahl der Anschlüsse verdoppelst, verdoppelt sich somit auch der Innenwiderstand, während der Lastwiderstand gleich bleibt. Ergo: halber DF!

Und natürlich kann eine 2Ohm stabile Endstufe an 2 gebrückten Kanälen nur noch an 4Ohm Betrieben werden. Jeder Endstufenkanal sieht dann eine Last von 2Ohm = ca. 4fache Leistung gegenüber nur einem Kanal an 4Ohm. (idealisiert)
 
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Beim Brücken macht der eine Kanal die positive Halbwelle, der andere die negative Halbwelle. Dadurch hat man die doppelte Anzahl der Endstufentransistoren. Dadurch verdoppelt sich der Dämpfungsfaktor.

Es liegt die doppelte Spannung am Ausgang an.
nicht wirklich richtig....
die Betriebsspannung intern bleibt ja gleich - folglich auch die Ausgangsspannung. Die doppelte Menge Transen verdoppelt die Stromlieferfähigkeit. Ein Amp mit idealem Netzteil, der stereo 2 x 100W an 4 Ohm liefert und 2 x 200W an 2 Ohm, kann dann gebrückt an 4 Ohm 400W, weil jeder der beiden internen Kanäle so arbeitet, als würde er in 2 Ohm schieben. An 2 Ohm gebrückt würde er nur dann stabil laufen, wenn er stereo je Kanal 1 Ohm könnte. Der DF an den gebrückten 400W/4Ohm vom obigen Beispiel ist dann genauso hoch, wie er stereo je Kanal an 2 Ohm wäre, also halb so hoch, wie stereo je Kanal an 4 Ohm.
 
Ich glaube nicht, dass die gesteigerte Leistung durch Dopplung der Anzahl der Transistoren bei gleicher Ausgangsspannung zu Stande kommt. Im gegenteil, gerade durch eine Dopplung der Ausgangsspannung (bei gleicher Eingangsspannung) !!!
Die Leistung ist doch P=U*I=U^2 /R. Wenn sich weder U noch R verändert, wie soll sich die Leistung ändern?
Also (im Idealfall, sehr vereinfacht) durch die Brückenschaltung wird die Ausgangsspannung gedoppelt, der daraus resultierende Strom (bei gleicher Lautsprecherimpedanz) ebenfals gedoppelt, was wiederum zu vervierfachung der Leistung führt. Dabei wird der Dämpfungsfaktor halbiert (die Innenimpedanz verdoppelt sich durch die Reihenschaltung der Endstufen)
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