Berechnung einer MT/HT Frequenzweiche

Mister Cool

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Ich hätte zwei Fragen and die Freequenzweichenprofis.

Ich möchte eine relativ einfache 12dB Frequenzweiche bauen, die einen MT von dem HT trennt. Es soll eine Bi-Amping Frequenzweiche sein. Jeder Kanal hängt an einem eigenen Endstufenkanal und kann bei Bedarf an der Endstufe im Pegel angepasst werden (sprich Wirkungsgradunterschiede/Pegelanpassung muss nicht über die Weiche/Widerstände realisiert werden). Beide Endstufenkanäle hängen an einem DSP Kanal -> die Trennung des MT von unten (HP) erfolgt per DSP.

Die angenommene Trennfrequenz soll bei 2,5kHz liegen.
Der Wirkungsgrad beider Chassis ist 86dB.
Gleichstromwiderstand Re des HT ist 3,6 und des MT ist 3,1

Mit einem Online-Frequenzweichen-Rechner bin ich auf folgende Bauteilewerte gekommen

ysatyde8.jpg


HT: C=12,5 und L=0,32
MT: C=14,5 und L=0,28

und dementsprechend folgende Bauteile ausgesucht

HT: MCap 5,6+6,8 parallelgeschaltet und 0,33 mH Spule (1qmm)
MT: MCap 15 und 0,27 mH Spule (1,4qmm)

zytavene.jpg


1. Sind die Werte richtig?
2. Sind die ausgesuchten Bauteile OK?
 
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Das wird so nichts...
Hast die Impedanz gemessen bei der angestrebten Trennung
Bauteile, naja es gibt bedeutend bessere
ich würde es im Auto messen und dann mal mit paar Bauteilen testen... Anschließend "finale" Bauteile kaufen
 
Zum testen nimmt man oft preiswerte Bauteile
welche
Mundorf oder Jantzen
supreme silver Öl oder die roten/silbernen Kondis von Jantzen (Superior)
Russen gehen auch sehr gut
beim Spulen Würde ich auf Folienspulen oder Wachsspulen zurück greifen
 
Ich habe sie gesehen, aber für mich sind Frequenzweichenbauteile fürs Auto für einen dreistelligen Euro-Betrag nicht gerechtfertigt. Es steht in keinem Verhältnis zum Rest der Komponenten.
 
Ob nun 12 als einzelner kondi oder gestückelt 12,5 macht am Ende kaum ein unterschied. Die bauteiltoleranz ist zum einen bei nicht gematchten Bauteilen recht groß und zum anderen macht es für so ein Projekt auch keinen Unterschied. Wie der Steffen bereits anmerkte, ohne impedanzmessung am jeweiligen einbauort im jeweiligen gehäuse ist das nicht zielführend. Über die bauteilqualität würde ich mir erstmal keine Gedanken machen bei mkp's und Luftspulen, gerade bei deiner sonst recht pragmatischen herangehensweise.
 
Ich nehme an eine Messung der Impedanz des HT im Gehäuse macht kein Unterschied (der HT hat ein eigenes Volumen), oder?
Laut Herstellermessdiagram sind es bei 2,5kHz 3,8 Ohm

Wie gross fallen die Unterschiede bei dem MT (je nach Gehäuse bei 2,5kHz) aus. Mit welchen Unterschieden müsste man da rechnen?

BTW. Gibt es Online Rechner, die anschliessend den simulierten/gerechneten Frequenzgangsverlauf visualisieren (achte auf Online)
 
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wie soll ht/mt den verbaut werden, nah bei einander? wenn ja, würde ich eher zu einer 6db trennung raten, diese ist weitaus gutmütiger und kleine fpegelunterschiede im übernahmebereich lassen sich gut mit dem eq glattziehen...

Phil
 
Direkt nebeneinander in einer Ebene.
Sorgt eine 6dB Trennung für bessere Phasenanpassung als 12dB?
Ich dachte, 12dB drehen die Phase um 180grad, was man mit Umpolen der Anschlüsse eines der Chassis sauber kompensieren kann.
 
jede art von filter dreht die phase im übergangsbereich , das ist normal

Mfg Kai
 
Ich denke Du solltest Dich in das passive einlesen oder Activ trennen...
wie Kai schon geschrieben hat, dreht jeder Filter an der Phase genau wie ein EQ Eingriff

ein 6 dB Filter ist meistens nur mit impedanzentzerung (Linearisierung) sinnvoll
 
würde ich eher zu einer 6db trennung raten,
das gibt aber sehr grosse Überschneidungsbereiche

Ich denke, es kommt auf die Auslegung der Bauteile ("Abstand" der beiden Frequenzbereiche). Weiterhin ich habe es bewusst auf ein EQ-Frequenzband 2,5 kHz gelegt, damit man die potentielle Überhöhung an dieser Stelle per EQ korrigieren kann.

Was ist mit der Phase bei 6dB ?
 
würde ich eher zu einer 6db trennung raten,

das gibt aber sehr grosse überschneidungsbereiche

real läst sich sowieso nur durch messen was sinnvolles erarbeiten

Mfg Kai

gerade der große übernahme bereich macht die ankopplung ja so leicht.

wenn jemand einen prozessor hat, nehme ich auch an, das messequipment vorhanden ist, sont kann man den auch nicht einstellen...

also am besten baust du erstmal die gehäuse und hängst sie ins auto, dann misst du mal was ohne weiche rauskommt und dann kannt dir ja überlegen, wo wie und was du trennen willst...



Phil
 
Ich kann problemlos Frequenzgang messen (Kirchner Mikro und Praxis Software), aber ich habe mich noch nie mit Widerstandsmessung oder Impulsmessung beschäftigt. Was soll ich messen :-)

Und noch mal die Frage, gibt es Berechnungstools, die den Frequenzgangsverlauf und die Phase optisch darstellen?

BTW. Wenn ich mir die Germaniums, Voces, Miles u.ä. Anschaue dann werden eher 12dB eingesetzt
 
Zuletzt bearbeitet:
berechnen bringt da nix, lieber messen (atb pc pro z.B)

eventuell ist es besser du baust das ganze fertig und lässt dir eine bauen, da gehört schon etwas erfahrung dazu (bin darin auch nicht sonderlich begabt, reicht nur für die rudimentären sachen)

Phil
 
hallo

das halte ich auch für sinnig , chassis einbauen und dann jemanden suchen der passiv abstimmen kann denn das ist auch nicht ne sache von einer halben stunde

Mfg Kai
 
Ich lasse mir doch nicht sowas interessantes abnehmen. Ich will ja was lernen :-)

Also doch Dummy-Gehäuse bauen und ein paar Einfach-Elkos ausprobieren...
 
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